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02.12.2025
06:39 Uhr

Software-Chaos bei Airbus: Wenn die Sonne Flugzeuge vom Himmel holt

Was passiert, wenn ein europäischer Luftfahrtgigant plötzlich 6.000 Flugzeuge weltweit per Notfall-Update zurückpfeifen muss? Die Airbus-Aktie kennt seit Montag die schmerzhafte Antwort: Sie stürzt ab wie ein Jet mit Computerproblemen. Der Kurs des Flugzeugbauers sackte zeitweise um satte elf Prozent ab und landete mit einem Minus von sechs Prozent unsanft auf dem DAX-Schlusslicht-Platz.

Wenn Sonnenstürme auf Bordcomputer treffen

Die Erklärung für das Software-Debakel klingt wie aus einem Science-Fiction-Roman: Sonneneruptionen sollen schuld sein. Airbus führt die fehlerhaften Datenverarbeitungen tatsächlich auf Partikelströme zurück, die von unserem Zentralgestirn ausgelöst werden. Die Astronomin Barbara Perri von der Universität Paris-Saclay bestätigt, dass solche Strahlungen durchaus elektronische Systeme in Flugzeugen stören können. Man fragt sich unwillkürlich: Haben die Ingenieure bei Airbus etwa vergessen, dass die Sonne existiert?

Der konkrete Auslöser war ein Zwischenfall am 30. Oktober, als eine A320 der US-Gesellschaft JetBlue nach einem unkontrollierten Höhenverlust in Florida notlanden musste. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA reagierte prompt mit einer Notfall-Anweisung: Zurück zur alten Software-Version, und zwar sofort.

Das große Downgrade-Spektakel

Was folgte, war eine logistische Meisterleistung der besonderen Art: Weltweit mussten Airlines ihre A320-Flotten auf eine ältere Software-Version zurücksetzen. Bei "weniger als 100" Maschinen – Airbus liebt offenbar vage Formulierungen – müssen sogar die Bordcomputer komplett ausgetauscht werden. Die doppelt verbauten ELAC-Computer des französischen Herstellers Thales hatten sich als anfälliger erwiesen als ein Windows-95-System.

"Die Teams arbeiten rund um die Uhr", entschuldigte sich Airbus-Chef Guillaume Faury in den sozialen Medien. Man möchte ergänzen: Hätten sie das mal vorher getan, wäre das Chaos vielleicht vermeidbar gewesen.

Rumpf-Probleme als Sahnehäubchen

Als wäre das Software-Fiasko nicht genug, gesellten sich auch noch Qualitätsmängel an Rumpfverkleidungen dazu. Laut Bloomberg müssen 628 Maschinen kontrolliert werden, davon sind 168 bereits im Einsatz. Die restlichen 460 Jets befinden sich noch in der Fertigung. Airbus versichert eilig, die Ursache sei "identifiziert und eingegrenzt" worden. Man kennt solche Formulierungen zur Genüge aus der Politik – sie bedeuten meist nichts Gutes.

Die A320: Zu groß zum Scheitern?

Mit über 12.000 ausgelieferten Maschinen ist die A320-Familie das Arbeitspferd der globalen Luftfahrt. Praktisch jeder, der schon einmal eine Kurz- oder Mittelstrecke geflogen ist, saß in einem dieser Jets. Die Dominanz ist beeindruckend – und genau das macht solche Pannen so gefährlich. Wenn die Hälfte der weltweiten A320-Flotte plötzlich ein Software-Update braucht, merkt das die gesamte Reisebranche.

Während in Europa die Auswirkungen noch überschaubar blieben – Lufthansa und Easyjet meldeten nur geringe Betriebseffekte –, traf es andere härter. Air France und die japanische ANA strichen Dutzende Flüge. In den USA wurde ausgerechnet der Thanksgiving-Reiseverkehr massiv beeinträchtigt. Die Amerikaner dürften sich bei ihrem Truthahn-Dinner sicher herzlich bei den europäischen Software-Entwicklern bedankt haben.

Die Börse zeigt keine Gnade

Für Anleger war der Montag ein schwarzer Tag. Die Airbus-Aktie rutschte auf ein Zweimonatstief und erinnerte schmerzlich daran, wie verwundbar selbst Industriegiganten sind. Trotz eines Jahresplus von immer noch 25 Prozent zeigt der Kurseinbruch: Das Vertrauen der Investoren ist schnell verspielt, wenn plötzlich tausende Flugzeuge am Boden bleiben müssen.

Die Konkurrenz bei Boeing dürfte sich ins Fäustchen lachen – wäre da nicht die eigene endlose Serie von Qualitätsproblemen. Der Kampf der beiden Luftfahrtriesen gleicht mittlerweile einem Wettrennen darum, wer sich öfter selbst ins Knie schießt.

Was lernen wir daraus?

Die Airbus-Panne offenbart einmal mehr die Achillesferse unserer hochtechnisierten Welt: Je komplexer die Systeme, desto anfälliger werden sie. Wenn Sonnenstürme Flugzeuge lahmlegen können, stellt sich die Frage nach der Resilienz unserer kritischen Infrastruktur. Vielleicht sollten wir weniger Geld in Gender-Sternchen und Klimaneutralität stecken und mehr in robuste Technologie investieren, die auch bei Sonneneruptionen noch funktioniert.

In Zeiten solcher Unsicherheiten zeigt sich wieder einmal der Wert physischer Anlagen. Während Software abstürzen und Aktien einbrechen kann, behält Gold seinen Glanz – ganz ohne Updates und unbeeindruckt von Sonnenstürmen. Eine Beimischung von Edelmetallen im Portfolio erscheint angesichts solcher Turbulenzen als durchaus sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung.

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