
Steinmeier bei König Charles: Ein Staatsbesuch mit Symbolkraft in turbulenten Zeiten
Während Deutschland unter der neuen Großen Koalition mit wirtschaftlichen Herausforderungen und gesellschaftlichen Spannungen kämpft, erhält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine besondere Einladung aus London. König Charles III. wird das deutsche Staatsoberhaupt Anfang Dezember mit allen protokollarischen Ehren empfangen – ein Ereignis, das in seiner Seltenheit kaum zu überschätzen ist.
Ein seltenes Privileg nach 27 Jahren
Es ist tatsächlich das erste Mal seit Dezember 1998, dass ein deutscher Bundespräsident die höchsten protokollarischen Ehren im Vereinigten Königreich erfährt. Damals reiste Roman Herzog auf Einladung der legendären Queen Elizabeth II. nach London. Die lange Pause zwischen den Staatsbesuchen unterstreicht die besondere Bedeutung dieser Einladung – oder wirft die Frage auf, warum es so lange gedauert hat.
Die Beziehung zwischen Charles und Steinmeier scheint durchaus herzlich zu sein. Bereits wenige Monate nach seiner Thronbesteigung im September 2022 stattete der neue König Deutschland im März 2023 einen Staatsbesuch ab. Dass nun die Gegeneinladung folgt, könnte als diplomatisches Signal verstanden werden – in Zeiten, in denen Europa mehr denn je zusammenhalten müsste.
Ein König kämpft gegen die Krankheit
Besonders bemerkenswert ist diese Einladung vor dem Hintergrund der gesundheitlichen Herausforderungen des Monarchen. Seit Charles im Februar 2024 seine Krebserkrankung öffentlich machte, muss er seine Termine drastisch einschränken. Dass er trotz der laufenden Behandlungen einen Staatsbesuch ausrichtet, zeigt die Wichtigkeit, die er den deutsch-britischen Beziehungen beimisst.
Die Tatsache, dass der gesundheitlich angeschlagene König trotzdem auf diesem Staatsbesuch besteht, sollte uns zu denken geben. Während unsere Politiker sich in ideologischen Grabenkämpfen verlieren, pflegen andere Staatsoberhäupter noch echte Diplomatie.
Vatikan-Besuch als weiterer Höhepunkt
Noch vor der Reise nach London erwartet Steinmeier ein weiterer protokollarischer Höhepunkt: Am 22. September wird er von Papst Leo XIV. im Vatikan empfangen. Es handelt sich um das erste persönliche Treffen seit der Wahl des neuen Papstes im Mai 2025. Zwei Staatsbesuche dieser Größenordnung innerhalb weniger Wochen – das klingt nach großer Diplomatie.
Doch während Steinmeier auf der internationalen Bühne glänzt, brennt es an der Heimatfront. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz kämpft mit explodierenden Staatsschulden, trotz gegenteiliger Wahlversprechen. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird Generationen belasten. Die Kriminalität erreicht Rekordwerte, und die gesellschaftliche Spaltung vertieft sich täglich.
Symbolpolitik statt Substanz?
Man könnte sich fragen, ob diese prestigeträchtigen Auslandsreisen nicht vor allem dazu dienen, von den innenpolitischen Problemen abzulenken. Während der Bundespräsident mit Königen und Päpsten diniert, sehnen sich viele Deutsche nach einer Politik, die ihre alltäglichen Sorgen ernst nimmt. Die zunehmende Kriminalität, die explodierende Inflation und die ideologische Verblendung in vielen Politikfeldern erfordern eigentlich die volle Aufmerksamkeit unserer Staatsführung.
Natürlich ist internationale Diplomatie wichtig. Gerade in Zeiten globaler Krisen braucht es starke Beziehungen zwischen den Nationen. Doch diese Beziehungen sollten auf gemeinsamen Werten und Interessen basieren – nicht auf leeren Ritualen und Symbolpolitik. Die Frage bleibt: Was bringen uns diese Staatsbesuche konkret? Werden sie helfen, die drängenden Probleme unserer Zeit zu lösen, oder sind sie nur glanzvolle Ablenkungsmanöver?
Die deutsch-britischen Beziehungen sind zweifellos wichtig, besonders nach dem Brexit. Doch während unsere Politiker auf internationalen Parketten flanieren, wünschen sich viele Bürger eine Rückbesinnung auf das Wesentliche: eine Politik, die Deutschland und seine Bürger wieder in den Mittelpunkt stellt.
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