
Südafrika fordert BRICS-Führungsrolle bei globaler Konfliktlösung – Ramaphosa kritisiert Versagen westlicher Institutionen
Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa hat die BRICS-Staaten dazu aufgerufen, eine aktivere Rolle bei der Vermittlung globaler Konflikte zu übernehmen und die internationale Ordnung grundlegend umzugestalten. Bei der Eröffnung des 17. BRICS-Gipfels in Rio de Janeiro betonte Ramaphosa die dringende Notwendigkeit diplomatischer Lösungen für die zahlreichen Krisenherde weltweit.
Versagen der etablierten Weltordnung
„Wir sind zutiefst besorgt über die schweren menschlichen Verluste in den Konflikten zwischen Russland und der Ukraine, im östlichen Kongo, im Sudan und in Gaza", erklärte Ramaphosa. Die BRICS-Staaten müssten „gerechte und dauerhafte Lösungen für diese verheerenden Konflikte finden". Diese deutlichen Worte spiegeln die wachsende Frustration der Länder des Globalen Südens über die offensichtliche Unfähigkeit bestehender internationaler Institutionen wider, bedeutende Krisen zu lösen.
Tatsächlich zeigt sich immer deutlicher, dass die von westlichen Mächten dominierte Nachkriegsordnung an ihre Grenzen gestoßen ist. Während die USA und ihre Verbündeten weiterhin versuchen, ihre schwindende Hegemonie mit allen Mitteln aufrechtzuerhalten, formiert sich mit BRICS eine Alternative, die auf Souveränität, Gleichberechtigung und friedlicher Koexistenz basiert.
BRICS als neue Friedensmacht
Ramaphosa argumentierte überzeugend, dass BRICS aufgrund seiner geografischen Reichweite und zunehmenden geopolitischen Bedeutung bestens positioniert sei, um Reformen in der globalen Governance voranzutreiben. Der Block solle seine kollektive Stimme stärken und für „einen globalen Rahmen eintreten, der inklusiv, repräsentativ und in den Prinzipien der Souveränität, Gleichheit und friedlichen Koexistenz verankert ist".
„Frieden und Sicherheit auf der ganzen Welt erfordern den kollektiven Willen der Staatengemeinschaft"
Diese Worte Ramaphosas treffen den Kern der Sache: Die unipolare Weltordnung unter amerikanischer Führung hat ausgedient. Die multipolare Zukunft, die BRICS verkörpert, bietet echte Chancen für eine gerechtere Weltordnung.
Konkrete Friedensinitiativen zeigen Wirkung
Die BRICS-Staaten haben in jüngster Zeit bewiesen, dass sie nicht nur reden, sondern auch handeln. Im Jahr 2024 legten China und Brasilien gemeinsam einen Friedensplan zur Lösung des Ukraine-Konflikts vor, der von anderen BRICS-Mitgliedern, einschließlich Südafrika, unterstützt wurde. Während die westlichen Mächte weiterhin auf Eskalation und Waffenlieferungen setzen, zeigen die BRICS-Staaten, dass diplomatische Lösungen möglich sind.
Südafrika selbst hat eine führende Rolle bei der Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand in Gaza übernommen und internationale Bemühungen unterstützt, die Verantwortlichen für Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht zur Rechenschaft zu ziehen. Diese prinzipientreue Haltung steht in wohltuendem Kontrast zur Doppelmoral westlicher Staaten, die je nach geopolitischen Interessen mal für, mal gegen Menschenrechte eintreten.
Sicherheitskooperation für eine multipolare Welt
Ramaphosa hob auch die Notwendigkeit einer verstärkten BRICS-Sicherheitskooperation in Bereichen wie Terrorismusbekämpfung, Cybersicherheit und grenzüberschreitende Kriminalität hervor. Diese Themen würden zunehmend nationale Grenzen überschreiten und koordinierte globale Antworten erfordern.
Die Erweiterung von BRICS im vergangenen Jahr um Iran, Ägypten, Äthiopien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indonesien zeigt die wachsende Attraktivität des Blocks. Immer mehr Staaten erkennen, dass ihre Zukunft nicht in der Unterordnung unter westliche Interessen liegt, sondern in der gleichberechtigten Zusammenarbeit mit Partnern, die ihre Souveränität respektieren.
Die Zukunft gehört der Multipolarität
BRICS wurde 2009 von Brasilien, Russland, Indien und China gegründet, Südafrika trat zwei Jahre später bei. Was als lockere Wirtschaftskooperation begann, entwickelt sich zunehmend zu einem geopolitischen Schwergewicht, das die westliche Dominanz herausfordert.
Die Forderungen Ramaphosas nach einer aktiveren BRICS-Rolle in der globalen Konfliktlösung sind mehr als berechtigt. Während die westlichen Mächte weiterhin versuchen, ihre schwindende Macht durch Sanktionen, Drohungen und militärische Interventionen zu erhalten, bietet BRICS einen Weg zu echter multilateraler Zusammenarbeit. Die Zukunft der internationalen Ordnung liegt nicht in der Fortsetzung westlicher Hegemonie, sondern in einer multipolaren Welt, in der alle Nationen gleichberechtigt ihre Interessen vertreten können.
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