
Sudan-Krise: Wenn die Welt wieder wegschaut – Ein neues Ruanda vor unseren Augen?
Die Worte des Sudan-Gesandten des UN-Kinderhilfswerks Unicef, Sheldon Yett, müssten eigentlich wie ein Donnerschlag durch die internationalen Medien hallen. Doch während die deutsche Politik sich mit Genderdebatten und Klimapanik beschäftigt, spielt sich im Sudan eine humanitäre Katastrophe ab, die an die dunkelsten Kapitel der jüngeren Geschichte erinnert. Yett, der den Völkermord in Ruanda in den Neunzigerjahren miterlebt hat, zieht erschreckende Parallelen: "Die Berichte über die Raserei. Die Freude am Töten."
150.000 Tote – und die Weltgemeinschaft schweigt
Seit über zwei Jahren tobt im Sudan ein brutaler Bürgerkrieg zwischen dem Militär und der Miliz Rapid Support Forces (RSF). Die Schätzungen sprechen von 150.000 Todesopfern – eine Zahl, die in ihrer Abstraktheit die unvorstellbare menschliche Tragödie kaum erfassen kann. Anfang November erreichte die Gewalt einen neuen Höhepunkt, als die RSF die Stadt al-Faschir in Darfur einnahm und dabei offenbar schwerste Massaker verübte.
Die Berichte der wenigen Überlebenden, die es schaffen, ihre Geschichten zu erzählen, lesen sich wie aus einem Albtraum: systematische Morde, brutale Erpressungen, massenhafte Vergewaltigungen. Menschen zahlen ihr letztes Geld, um der Hölle zu entkommen – wenn sie überhaupt die Chance dazu bekommen. Es herrscht, wie Yett es formuliert, "ein völliger Zusammenbruch jeglicher Ordnung".
Die bittere Ironie der internationalen Politik
Während unsere Bundesregierung Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert und sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, versinkt ein ganzes Land im Chaos. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder zu einem verlässlichen Partner in der Welt zu machen. Doch wo bleibt die deutsche Stimme, wenn es um echte humanitäre Krisen geht? Stattdessen beschäftigt man sich lieber mit dem nächsten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – natürlich für "Infrastruktur" und "Klimaneutralität", während Menschen im Sudan um ihr nacktes Überleben kämpfen.
Die Parallelen zu Ruanda sind nicht nur beunruhigend, sie sind ein vernichtendes Zeugnis für das Versagen der internationalen Gemeinschaft. Damals, 1994, schaute die Welt zu, wie binnen 100 Tagen fast eine Million Menschen abgeschlachtet wurden. "Nie wieder", hieß es danach. Doch was sind solche Versprechen wert, wenn sie bei der ersten Bewährungsprobe versagen?
Unicef – einer der letzten Hoffnungsschimmer
In dieser Dunkelheit gibt es nur wenige Lichtblicke. Unicef gehört zu den wenigen Organisationen, die noch vor Ort sind und versuchen, das Unmögliche möglich zu machen: Hilfe zu leisten in einem Land, das von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten ist. Doch wie lange können diese mutigen Helfer noch durchhalten? Und reicht ihre Arbeit aus, um auch nur einen Bruchteil des Leids zu lindern?
Die Tatsache, dass der Sudan in Teilen von der Außenwelt isoliert ist, macht die Situation noch dramatischer. Ohne internationale Beobachter, ohne Journalisten, ohne die Augen der Welt können die Täter ungehindert wüten. Es ist ein Teufelskreis: Je schlimmer die Gewalt, desto schwieriger wird der Zugang – und desto weniger erfährt die Weltöffentlichkeit von den Gräueltaten.
Was bedeutet das für uns?
Man mag sich fragen, was der Bürgerkrieg im Sudan mit uns in Deutschland zu tun hat. Die Antwort ist vielschichtig und unbequem. Erstens zeigt diese Krise einmal mehr, wie fehlgeleitet unsere politischen Prioritäten sind. Während wir uns in Symbolpolitik verlieren, brennt die Welt. Zweitens sollten wir aus der Geschichte gelernt haben: Humanitäre Katastrophen dieses Ausmaßes haben immer auch globale Auswirkungen – sei es durch Flüchtlingsbewegungen, regionale Destabilisierung oder die Ausbreitung von Extremismus.
Die bittere Wahrheit ist: Solange sich die internationale Politik mehr für Klimagipfel als für echte Menschenleben interessiert, werden solche Tragödien weitergehen. Der Sudan könnte das nächste Ruanda werden – und wieder einmal würde die Welt erst aufwachen, wenn es zu spät ist. Die Frage ist nicht, ob wir es uns leisten können zu helfen. Die Frage ist, ob wir es uns leisten können, wieder wegzuschauen.
"Die Berichte über die Raserei. Die Freude am Töten." – Diese Worte von Sheldon Yett sollten uns alle aufrütteln. Denn sie beschreiben nicht nur die Hölle im Sudan, sondern auch das Versagen einer Weltgemeinschaft, die ihre moralischen Verpflichtungen vergessen hat.
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