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06.10.2025
12:01 Uhr

Süßes Ende: Gubor kapituliert vor deutschem Kostenwahnsinn und flüchtet nach Polen

Die deutsche Süßwarenindustrie erlebt ihren nächsten bitteren Beigeschmack: Der traditionsreiche Schokoladenhersteller Gubor wird sein Werk im bayerischen Cadolzburg nach dem Ostergeschäft 2026 dichtmachen. Die Produktion wandert ins günstigere Polen ab – ein weiteres Opfer der desaströsen deutschen Wirtschaftspolitik, die heimische Unternehmen systematisch in die Flucht treibt.

Wenn Schokolade zu teuer wird: Der deutsche Standort-Exodus

Was sich wie eine Einzelentscheidung liest, fügt sich nahtlos in das erschreckende Gesamtbild der deutschen Deindustrialisierung ein. Claus Cersovsky, geschäftsführender Gesellschafter der Gubor-Gruppe, bringt die Misere auf den Punkt: Explodierende Rohstoff- und Energiepreise, verschärfter internationaler Wettbewerb und ein dramatischer Nachfragerückgang würgen dem Traditionsstandort die Luft ab. Die Produktionskapazitäten seien in den vergangenen vier Jahren kontinuierlich geschrumpft, einzelne Linien liefen nur noch sporadisch – ein wirtschaftlicher Todeskampf auf Raten.

Besonders pikant: Erst im Mai 2025 fusionierte Gubor mit der polnischen Colian-Gruppe. Was als "gleichberechtigte Partnerschaft" verkauft wurde, entpuppt sich nun als Rettungsanker für die deutsche Seite. Die kombinierte Gruppe beschäftigt zwar noch 4.200 Mitarbeiter an zwölf Standorten, doch die Produktionsverlagerung gen Osten dürfte erst der Anfang sein.

Die Finanzierung bröckelt wie alte Schokolade

Wie dramatisch die Lage tatsächlich ist, zeigt ein Blick auf die Finanzen: Im November 2024 platzte eine geplante Anleihe über 60 Millionen Euro – kein einziger Investor wollte sein Geld in den deutschen Standort stecken. Daniel Bauer von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger sprach damals Klartext über drohende Sonderkündigungsrechte der Banken. Die Botschaft der Kapitalmärkte könnte deutlicher nicht sein: Deutschland ist als Produktionsstandort schlicht nicht mehr attraktiv.

Ein Muster, das sich wiederholt

Gubor ist kein Einzelfall. Der Schweizer Schokoladenriese Lindt & Sprüngli plant bereits, seine goldverpackten Osterhasen künftig in den USA statt in Deutschland zu produzieren – eine direkte Reaktion auf Trumps Zollpolitik, die EU-Schokolade mit 15 Prozent belastet. Während Amerika seine Industrie mit harten Bandagen schützt, öffnet Deutschland alle Tore für die Abwanderung.

"Gestiegene Preise für Rohstoffe und Energie, zunehmender internationaler Wettbewerb sowie die notwendige Weitergabe von Preiserhöhungen an unsere Kunden haben zu einer deutlichen Reduzierung unserer Aufträge geführt"

Diese Worte des Gubor-Chefs lesen sich wie eine Anklageschrift gegen die deutsche Energiepolitik. Während unsere europäischen Nachbarn pragmatisch auf günstige Energiequellen setzen, treibt die ideologiegetriebene Energiewende hierzulande die Kosten in astronomische Höhen. Die Quittung: Arbeitsplätze verschwinden, Knowhow wandert ab, ganze Industriezweige kollabieren.

Die Kakaopreise explodieren – und mit ihnen die Probleme

Als wäre die hausgemachte Kostenmisere nicht genug, verschärfen auch externe Faktoren die Krise. Die Kakaopreise haben sich vervielfacht, Lindt kündigte bereits Preiserhöhungen von zehn Prozent für den deutschen Markt an. Doch während internationale Konzerne ihre Margen durch Standortverlagerungen retten können, bleiben deutsche Mittelständler auf der Strecke.

Immerhin: Die Verwaltungsfunktionen sollen in Cadolzburg erhalten bleiben – ein schwacher Trost für eine Region, die ihre industrielle Basis verliert. Marketing, Vertrieb und IT ohne Produktion sind wie ein Kopf ohne Körper. Wie lange diese Funktionen noch in Deutschland verbleiben, wenn die Wertschöpfung längst im Ausland stattfindet, darf bezweifelt werden.

Zeit für einen Kurswechsel

Die Gubor-Schließung ist mehr als eine Unternehmensentscheidung – sie ist ein Weckruf. Deutschland braucht dringend eine Wirtschaftspolitik, die heimische Produktion wieder attraktiv macht. Statt ideologischer Experimente brauchen wir wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger Bürokratie und eine Politik, die Arbeitsplätze schützt statt sie zu vertreiben.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat versprochen, Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Doch die Realität spricht eine andere Sprache: Das geplante 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Schuldenlast weiter erhöhen und künftige Generationen belasten – trotz gegenteiliger Versprechen. Solange die Politik nicht radikal umsteuert, werden wir noch viele süße Abschiede erleben müssen.

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