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18.07.2025
05:51 Uhr

Syrien droht Israel: "Wir fürchten keinen Krieg" - Eskalation im Nahen Osten spitzt sich zu

Die Spannungen im Nahen Osten erreichen einen neuen Höhepunkt. Während die Welt noch immer mit den Folgen der dramatischen Eskalation zwischen Israel und dem Iran vom Juni dieses Jahres ringt, öffnet sich nun möglicherweise eine weitere Front. Syriens Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa hat in einer bemerkenswert scharfen Fernsehansprache unmissverständlich klargestellt: Sein Land sei zum Krieg bereit, sollte Israel seine Angriffe fortsetzen.

Deutliche Warnung aus Damaskus

Die Worte des syrischen Übergangsführers könnten kaum eindeutiger sein. "Wir gehören nicht zu denen, die den Krieg fürchten", erklärte al-Scharaa in seiner Ansprache an die Nation. Eine Botschaft, die in ihrer Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt und die zeigt, dass Syrien trotz jahrelanger innerer Konflikte offenbar bereit ist, sich gegen externe Bedrohungen zur Wehr zu setzen.

Besonders brisant: Al-Scharaa betonte, dass das syrische Volk bereit sei, für seine Würde zu kämpfen. Man habe das Leben damit verbracht, Schwierigkeiten zu überwinden und das eigene Volk zu verteidigen. Diese Rhetorik erinnert an die Zeiten des Kalten Krieges, als Syrien noch als sowjetischer Verbündeter eine wichtige Rolle im nahöstlichen Machtgefüge spielte.

Der Drusen-Konflikt als Zündschnur

Auslöser der jüngsten Spannungen sind offenbar Zusammenstöße zwischen Drusen-Milizen und Beduinen in der Provinz Suweida. Israel nutzte diese innersyrischen Konflikte offenbar als Vorwand für erneute Angriffe auf syrisches Territorium - ein Vorgehen, das international höchst umstritten ist und die Souveränität Syriens verletzt.

Die Drusen, eine arabische Religionsgemeinschaft mit eigener monotheistischer Glaubensrichtung, leben sowohl in Syrien als auch im Libanon und Israel. Al-Scharaa versicherte dieser Minderheit seinen Schutz und bezeichnete sie als "integralen Bestandteil der syrischen Nation". Gleichzeitig warnte er davor, dass externe Kräfte - gemeint ist offensichtlich Israel - versuchten, die Drusen für ihre eigenen Zwecke zu instrumentalisieren.

Kriminelle Banden und externe Einmischung

Der syrische Präsident sprach auch von "kriminellen Banden" in Suweida, die an Chaos gewöhnt seien und ihre persönlichen Interessen über die des Volkes stellten. Diese Anführer würden seit Monaten den Dialog verweigern. Es liegt nahe, dass hier möglicherweise von außen gesteuerte Gruppierungen am Werk sind, die Syrien destabilisieren sollen.

Die syrische Armee reagierte bereits am 15. Juli mit einem Einsatz in Suweida, um die Ordnung wiederherzustellen. Dass Israel ausgerechnet in diesem Moment seine Angriffe intensivierte, wirft Fragen nach den wahren Motiven auf.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Al-Scharaas deutliche Worte, Syrien dürfe nicht zu einer Konfliktzone werden, wie es Israel anstrebe, zeigen das Dilemma des Landes. Einerseits will man Stabilität nach Jahren des Bürgerkriegs, andererseits lässt man sich Aggressionen von außen nicht gefallen. Die Betonung, dass die syrischen Behörden in der Lage seien, die Situation selbst zu bewältigen, ist auch eine klare Absage an jegliche Form ausländischer Intervention.

Die Eskalation kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Der Nahe Osten ist seit dem israelischen Großangriff auf iranische Atomanlagen im Juni und der iranischen Vergeltung mit Raketen ohnehin ein Pulverfass. Nun droht mit Syrien ein weiterer Akteur in diesen gefährlichen Konflikt hineingezogen zu werden.

Historische Parallelen und aktuelle Gefahren

Die Geschichte lehrt uns, dass Konflikte im Nahen Osten schnell außer Kontrolle geraten können. Der Jom-Kippur-Krieg 1973, an dem auch Syrien beteiligt war, führte beinahe zu einer Konfrontation der Supermächte. Heute, in einer multipolaren Welt mit Russland als Syriens Verbündetem und den USA als Israels Schutzmacht, könnte eine Eskalation noch unberechenbarere Folgen haben.

Besonders besorgniserregend ist, dass Israel offenbar versucht, innersyrische Konflikte für eigene geopolitische Ziele zu nutzen. Dies erinnert an die verhängnisvolle Politik westlicher Staaten, die in der Vergangenheit immer wieder versuchten, durch Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Länder ihre Interessen durchzusetzen - mit meist katastrophalen Folgen für die betroffene Zivilbevölkerung.

Was bedeutet das für Deutschland und Europa?

Eine weitere Eskalation im Nahen Osten hätte auch für Deutschland erhebliche Konsequenzen. Neue Flüchtlingswellen, steigende Energiepreise und möglicherweise sogar terroristische Vergeltungsakte könnten die Folge sein. Die deutsche Bundesregierung täte gut daran, sich für eine Deeskalation einzusetzen, statt reflexhaft Partei zu ergreifen.

Leider ist von der Großen Koalition unter Friedrich Merz wenig diplomatisches Geschick zu erwarten. Wie schon die gescheiterte Ampel-Regierung scheint auch die neue Bundesregierung mehr damit beschäftigt, innenpolitische Grabenkämpfe auszutragen, als sich um die wirklich drängenden außenpolitischen Herausforderungen zu kümmern.

Die Warnung aus Damaskus sollte ernst genommen werden. Syrien mag geschwächt sein, aber ein Land mit einer kampferprobten Armee und möglicherweise russischer Unterstützung ist kein Gegner, den man leichtfertig provozieren sollte. Es bleibt zu hoffen, dass die Vernunft siegt und alle Beteiligten an den Verhandlungstisch zurückkehren, bevor es zu spät ist. Die Alternative wäre ein Flächenbrand, dessen Auswirkungen weit über den Nahen Osten hinausreichen würden.

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