
Tech-Blase 2.0: Wenn eine einzige Aktie die US-Wirtschaft am Leben hält
Die amerikanische Wirtschaft gleicht derzeit einem Patienten auf der Intensivstation, der nur noch durch eine einzige Infusion am Leben gehalten wird. Diese Infusion heißt NVIDIA, und der behandelnde Arzt ist die künstliche Intelligenz. Was sich wie ein dystopischer Science-Fiction-Roman liest, ist die bittere Realität des Jahres 2025.
Der digitale Goldrausch und seine Schattenseiten
Die Deutsche Bank hat kürzlich eine beunruhigende Analyse vorgelegt: Ohne die massiven Technologieausgaben würde sich die US-Wirtschaft bereits in einer Rezession befinden oder zumindest gefährlich nahe daran kratzen. Der sogenannte "AI-Superzyklus" – angeführt vom Chiphersteller NVIDIA – trägt praktisch im Alleingang die gesamte amerikanische Wirtschaft auf seinen schmalen Schultern.
Man stelle sich vor: Eine einzige Branche, ja sogar ein einzelnes Unternehmen, fungiert als Rettungsanker für die größte Volkswirtschaft der Welt. Das erinnert fatal an die Dotcom-Blase der späten 1990er Jahre, nur dass die Dimensionen heute noch gewaltiger sind. Damals waren es wenigstens noch mehrere Tech-Giganten, die den Markt befeuerten. Heute konzentriert sich alles auf die KI-Revolution und deren Hardware-Lieferanten.
Trump'sche Handelspolitik trifft auf digitale Abhängigkeit
Besonders pikant wird diese Situation vor dem Hintergrund der aggressiven Zollpolitik des wiedergewählten Präsidenten Trump. Mit Strafzöllen von 20% auf EU-Importe und satten 34% auf chinesische Waren versucht er, die amerikanische Wirtschaft zu "schützen". Doch was nützt der beste Schutzwall, wenn das Fundament bereits bröckelt?
"Der AI-Superzyklus kompensiert derzeit die negativen Effekte der Nachfrage- und Angebotsschocks", so die nüchterne Einschätzung der Deutschen Bank.
Diese Schocks resultieren aus Trumps Zollpolitik einerseits und seiner restriktiven Einwanderungspolitik andererseits. Während Millionen Amerikaner gegen seine Politik protestieren, klammert sich die Wall Street an die Tech-Aktien wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm.
Die tickende Zeitbombe der Monokultur
Was passiert, wenn der KI-Hype abflaut? Wenn Investoren plötzlich realisieren, dass nicht jedes Unternehmen, das "AI" in seinen Geschäftsbericht schreibt, automatisch Goldgruben generiert? Die Geschichte lehrt uns, dass keine Blase ewig hält. Die Tulpenmanie im 17. Jahrhundert, die Südseeblase, die Dotcom-Euphorie – sie alle endeten im Desaster.
Die aktuelle Situation ist umso bedrohlicher, als dass die gesamte westliche Welt in diese Tech-Abhängigkeit verstrickt ist. Auch die neue deutsche Regierung unter Friedrich Merz setzt trotz vollmundiger Versprechen auf massive Neuverschuldung. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Zinslasten erdrücken.
Gold als Rettungsanker in stürmischen Zeiten
In Zeiten derartiger wirtschaftlicher Verwerfungen zeigt sich einmal mehr die Weisheit traditioneller Anlagestrategien. Während Tech-Aktien wie Seifenblasen in der Sonne schillern, bevor sie platzen, behält physisches Gold seinen intrinsischen Wert. Es mag nicht die spektakulären Kursgewinne von NVIDIA versprechen, aber es wird auch nicht über Nacht wertlos, wenn der nächste Algorithmus-Update die KI-Träume platzen lässt.
Die Lehre aus der aktuellen Situation könnte klarer nicht sein: Eine Wirtschaft, die von einer einzigen Technologie oder gar einem einzigen Unternehmen abhängt, steht auf tönernen Füßen. Kluge Anleger diversifizieren ihr Portfolio und setzen auf bewährte Werte wie Edelmetalle, die schon unzählige Wirtschaftskrisen überstanden haben.
Die Tech-Blase mag noch eine Weile weiterwachsen, getrieben von der Hoffnung auf die nächste KI-Revolution. Doch wie bei jeder Blase gilt: Es ist nicht die Frage, ob sie platzt, sondern wann. Und wenn es soweit ist, werden diejenigen am besten dastehen, die nicht alle Eier in den digitalen Korb gelegt haben.

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