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09.07.2025
13:10 Uhr

Tragödie in Gujarat: Marode Infrastruktur fordert erneut Todesopfer

Wieder einmal hat Indiens bröckelnde Infrastruktur Menschenleben gefordert. Im westindischen Bundesstaat Gujarat brach am Mittwochmorgen mitten im Berufsverkehr die Gambhira-Brücke teilweise zusammen. Mindestens zehn Menschen verloren dabei ihr Leben, als ihre Fahrzeuge in den darunter fließenden Mahi-Fluss stürzten. Die erschütternden Bilder eines Tankwagens, der gefährlich nahe an der Abbruchkante balanciert, verdeutlichen das Ausmaß der Katastrophe.

Ein vermeidbares Unglück?

Was diese Tragödie besonders bitter macht: Die Brücke wurde erst 1985 eröffnet – nach indischen Verhältnissen ist das praktisch gestern. Dass eine vergleichsweise moderne Konstruktion nach nicht einmal 40 Jahren Nutzung einfach zusammenbricht, wirft beunruhigende Fragen auf. Wurden bei der Konstruktion Sicherheitsstandards missachtet? Hat man bei der Wartung gespart? Oder ist dies nur ein weiteres Symptom der grassierenden Korruption im indischen Bausektor?

Der Gesundheitsminister Gujarats, Rushikesh Patel, bezeichnete das Geschehen als "tragischen Unfall". Doch kann man wirklich von einem Unfall sprechen, wenn marode Infrastruktur regelmäßig Menschenleben fordert? Spezialisten sollen nun die Ursachen untersuchen – man darf gespannt sein, ob dabei mehr herauskommt als die üblichen Beschwichtigungen.

Déjà-vu der tödlichen Art

Besonders erschreckend: Es ist nicht das erste Mal, dass Gujarat von einem solchen Unglück heimgesucht wird. Erst 2022 stürzte im selben Bundesstaat eine Fußgängerbrücke ein und riss über 130 Menschen in den Tod. Pikantes Detail: Diese Brücke war zuvor monatelang renoviert worden. Man fragt sich unwillkürlich, was bei diesen "Renovierungen" eigentlich gemacht wird – außer Geld in dunkle Kanäle umzuleiten.

Premierminister Narendra Modi zeigte sich "zutiefst bestürzt" und stellte den Betroffenen Entschädigungen in Aussicht. Doch was nützen Entschädigungen, wenn die eigentliche Ursache – mangelhafte Bauaufsicht und fehlende Wartung – nicht angegangen wird? Statt immer nur nachträglich Betroffenheit zu zeigen, sollte die Regierung endlich präventiv handeln.

Lehren für Deutschland?

Während wir in Deutschland über marode Brücken klagen, zeigt der Blick nach Indien, wohin es führen kann, wenn Infrastruktur dauerhaft vernachlässigt wird. Auch hierzulande mehren sich die Warnungen vor dem Verfall unserer Verkehrswege. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar ein 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – finanziert durch neue Schulden, die Merz eigentlich ausgeschlossen hatte. Doch ob dieses Geld tatsächlich bei den Brücken ankommt oder in grünen Prestigeprojekten versickert, bleibt abzuwarten.

Die Tragödie in Gujarat sollte uns eine Mahnung sein: Infrastruktur ist kein Luxus, sondern lebensnotwendig. Wenn wir nicht wollen, dass auch bei uns Menschen sterben müssen, bevor gehandelt wird, braucht es jetzt konsequente Investitionen in Erhalt und Modernisierung – ohne ideologische Scheuklappen und grüne Träumereien.

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