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03.11.2025
12:21 Uhr

Trump droht mit Militäreinsatz in Nigeria: Ein gefährlicher Präzedenzfall für Afrika?

Die Welt hält den Atem an, während aus Washington wieder einmal martialische Töne zu vernehmen sind. Präsident Trump hat am Samstagabend mit einem möglichen Militäreinsatz in Nigeria gedroht – ein Schritt, der die ohnehin angespannte Lage in Westafrika dramatisch verschärfen könnte. Der Vorwurf: Die nigerianische Regierung versage beim Schutz der christlichen Bevölkerung vor islamistischem Terror.

Harte Worte aus dem Weißen Haus

Auf seiner Plattform Truth Social ließ Trump keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit: Das Pentagon sei angewiesen worden, sich auf mögliche Militäraktionen vorzubereiten. Seine Wortwahl könnte kaum drastischer sein: "Wenn wir angreifen, wird es schnell, brutal und süß sein, genau wie die terroristischen Schläger unsere GESCHÄTZTEN Christen attackieren!" Man fragt sich unwillkürlich, warum ähnliche Statements bezüglich syrischer Christen in der Vergangenheit ausblieben.

Der neue Verteidigungsminister Pete Hegseth sprang seinem Chef umgehend zur Seite und verkündete vollmundig: "Das Kriegsministerium bereitet sich auf Aktionen vor." Eine bemerkenswerte Aussage, besonders angesichts der gleichzeitigen militärischen Aufmärsche vor Venezuela.

Nigeria wehrt sich gegen Vorwürfe

Präsident Bola Ahmed Tinubu wies die amerikanischen Anschuldigungen entschieden zurück. Die Charakterisierung Nigerias als religiös intolerant entspreche nicht der nationalen Realität und ignoriere die konsequenten Bemühungen der Regierung, die Religionsfreiheit für alle 220 Millionen Nigerianer zu gewährleisten. Eine durchaus nachvollziehbare Position, bedenkt man die Komplexität der Situation vor Ort.

"Nigeria als religiös intolerant darzustellen, spiegelt weder unsere nationale Realität wider, noch berücksichtigt es die konsequenten und aufrichtigen Bemühungen der Regierung, die Freiheit der Religion und des Glaubens für alle Nigerianer zu schützen."

Die Realität vor Ort: Ein komplexes Geflecht

Tatsächlich ist die Lage in Nigeria alles andere als schwarz-weiß. Die Terrorgruppe Boko Haram terrorisiert seit Jahren nicht nur Christen, sondern auch Muslime, die sie als "Abtrünnige" betrachtet. Die radikalen Islamisten machen keinen Unterschied zwischen den Religionen, wenn es darum geht, ihre extremistische Ideologie durchzusetzen.

Die Vorstellung, man könne mit einem schnellen Militärschlag diese über das ganze Land verteilten Terrorgruppen eliminieren, zeugt von gefährlicher Naivität. Das Pentagon dürfte aus den Erfahrungen in Somalia gelernt haben, wo trotz jahrelanger Drohneneinsätze die islamistischen Milizen weiterhin aktiv sind. In einem Land von der Größe Nigerias, ohne klare Frontlinien und mit in der Zivilbevölkerung versteckten Kämpfern, wäre ein militärisches Engagement ein Fass ohne Boden.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Was Trump hier vorschlägt, ist nichts weniger als eine neue Form des amerikanischen Interventionismus. Unter dem Deckmantel des Schutzes von Christen könnte sich die USA das Recht herausnehmen, überall auf der Welt militärisch einzugreifen. Ein Präzedenzfall, der die Souveränität afrikanischer Staaten fundamental in Frage stellt.

Die Drohung, Nigeria die Hilfsgelder zu streichen und es als "Land besonderer Besorgnis" einzustufen, mag noch als diplomatisches Druckmittel durchgehen. Doch die Ankündigung militärischer Gewalt überschreitet eine rote Linie. Afrika braucht keine neuen Kolonialherren, die unter dem Vorwand humanitärer Interventionen ihre geopolitischen Interessen durchsetzen.

Die wahren Motive hinter der Drohkulisse

Man muss sich fragen, was wirklich hinter Trumps plötzlichem Interesse am Schicksal nigerianischer Christen steckt. Nigeria ist nicht nur Afrikas bevölkerungsreichstes Land, sondern auch einer der größten Ölproduzenten des Kontinents. Die strategische Bedeutung des Landes für die amerikanischen Energieinteressen kann kaum überschätzt werden.

Zudem dürfte die wachsende chinesische Präsenz in Afrika den USA ein Dorn im Auge sein. Ein militärisches Engagement in Nigeria würde Washington einen Fuß in der Tür verschaffen, um dem chinesischen Einfluss entgegenzuwirken. Die verfolgten Christen könnten dabei lediglich als willkommener Vorwand dienen.

Die internationale Gemeinschaft täte gut daran, diese gefährliche Eskalation im Keim zu ersticken. Nigeria mag seine Probleme haben, aber eine amerikanische Militärintervention würde die Situation nur verschlimmern. Die Erfahrungen aus Afghanistan, Irak und Libyen sollten Warnung genug sein: Militärische Lösungen für komplexe gesellschaftliche Probleme funktionieren nicht.

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