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12.06.2025
09:33 Uhr

Trump droht mit Zollkeule: Neue Handelskriege in zwei Wochen?

Die Ruhe vor dem Sturm scheint vorbei zu sein. Nach einer kurzen Phase der relativen Entspannung beim Thema Zölle meldet sich US-Präsident Donald Trump mit neuen Drohungen zurück. Seine jüngste Ankündigung lässt die internationalen Märkte erneut erzittern: Innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen sollen Briefe an Handelspartner verschickt werden, in denen er einseitig neue Zolltarife festlegen werde. Ein Ultimatum, das die Weltwirtschaft erneut in Atem hält.

Die Zoll-Rhetorik als politisches Machtinstrument

„Irgendwann werden wir einfach Briefe rausschicken und klar sagen: Das ist der Deal, entweder ihr akzeptiert oder nicht", verkündete Trump am Mittwoch vor Journalisten in Washington. Diese Worte klingen nach einem Geschäftsmann, der glaubt, internationale Handelsbeziehungen wie Immobiliendeals abwickeln zu können. Doch die Realität der globalen Wirtschaft ist weitaus komplexer als die Verhandlungen um ein Grundstück in Manhattan.

Besonders brisant: Am 9. Juli läuft eine wichtige Frist ab, nach deren Ablauf höhere Zölle für Dutzende Länder wieder eingeführt werden könnten. Trump hatte diese Zölle im April zunächst angekündigt, sie dann aber angesichts von Marktturbulenzen und Rezessionsängsten für 90 Tage ausgesetzt. Nun steht die Weltwirtschaft erneut am Scheideweg.

Der TACO-Trade: Wenn Ankündigungen zur Farce werden

Die Finanzmärkte haben mittlerweile einen eigenen Begriff für Trumps Verhandlungstaktik geprägt: TACO-Trade. Das Akronym steht für „Trump always chicken out" – Trump macht immer einen Rückzieher. Tatsächlich hat der US-Präsident bereits mehrfach Fristen von zwei Wochen gesetzt, seine Maßnahmen dann aber später umgesetzt oder gänzlich darauf verzichtet. Bereits am 16. Mai hatte er angekündigt, „innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen" Zollsätze festlegen zu wollen. Geschehen ist seitdem wenig Konkretes.

Diese Unberechenbarkeit mag als Verhandlungstaktik gedacht sein, sie schadet jedoch der Planungssicherheit von Unternehmen weltweit. Die US-Aktienindexfutures fielen prompt nach Trumps jüngster Ankündigung, während sichere Häfen wie Staatsanleihen und Gold an Wert gewannen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass Investoren zunehmend nervös werden.

China-Deal: Mehr Schein als Sein?

Besonders pikant ist die Situation mit China. Trump verkündete am Mittwoch vollmundig, die Rahmenvereinbarung mit China sei geschlossen. China werde Seltene Erden und Magnete liefern, während die USA chinesischen Studenten weiterhin den Zugang zu amerikanischen Hochschulen erlaubten. Doch beide Seiten beschuldigten sich noch Anfang der Woche gegenseitig, Vereinbarungen nicht einzuhalten. Dies führte zu intensiven Handelsgesprächen in London über die Umsetzung der Vereinbarung.

Die Realität zeigt: Trotz fortlaufender Verhandlungen gelang bislang lediglich eine umfassende Handelsvereinbarung mit Großbritannien und eine wackelige Zollpause mit China. Die großspurigen Ankündigungen stehen in krassem Gegensatz zu den mageren Ergebnissen.

Europa im Visier: Die EU als schwieriger Verhandlungspartner

US-Handelsminister Howard Lutnick äußerte sich frustriert über die Verhandlungen mit der Europäischen Union. Er vermute, dass eine Vereinbarung mit dem 27-Staaten-Verbund zu den letzten gehören werde, die abgeschlossen werden. Diese Einschätzung überrascht kaum, denn die EU lässt sich nicht so einfach mit Ultimaten unter Druck setzen wie einzelne Staaten.

Trump musste bereits einräumen, dass seine Regierung nicht die Kapazitäten habe, Dutzende Einzelverhandlungen zu führen. Von seinem ursprünglichen Plan, mit jedem Handelspartner einzeln zu verhandeln, ist er mittlerweile abgerückt. Stattdessen konzentriert sich die Trump-Administration nun auf bilaterale Vereinbarungen mit Indien, Japan, Südkorea und eben der EU.

Die Folgen für die deutsche Wirtschaft

Für Deutschland als Exportnation könnten neue US-Zölle besonders schmerzhaft werden. Die deutsche Automobilindustrie, der Maschinenbau und viele andere Branchen sind stark vom US-Markt abhängig. Während Trump mit seiner „America First"-Politik punkten will, könnte dies zu erheblichen Verwerfungen in der deutschen Wirtschaft führen. Ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es wäre, sich unabhängiger von einzelnen Märkten zu machen und die eigene Wirtschaft zu stärken.

In Zeiten solcher Unsicherheiten zeigt sich einmal mehr der Wert von physischen Edelmetallen als Stabilitätsanker. Während Aktienmärkte auf jede neue Trump-Ankündigung nervös reagieren und Währungen unter Druck geraten, behalten Gold und Silber ihren inneren Wert. Sie sind keine Versprechen auf Papier, sondern greifbare Werte, die seit Jahrtausenden als Vermögensspeicher dienen.

Die kommenden zwei Wochen werden zeigen, ob Trump diesmal Ernst macht oder ob es sich um einen weiteren TACO-Trade handelt. Für Anleger bleibt die Botschaft klar: In unsicheren Zeiten sind sichere Häfen gefragt. Und was könnte sicherer sein als das, was schon unsere Vorfahren als wertvoll erachteten?

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