
Trump eskaliert Venezuela-Konflikt: Militärische Intervention rückt näher
Die Vereinigten Staaten steuern unter Präsident Trump auf eine gefährliche militärische Konfrontation mit Venezuela zu. Nach dem Abbruch aller diplomatischen Bemühungen mit Präsident Nicolás Maduro bereitet Washington offenbar eine gewaltsame Intervention vor, die das südamerikanische Land in ein neues Chaos stürzen könnte.
Der plötzliche Kurswechsel erfolgte vergangenen Donnerstag, als Trump seinen Sonderbeauftragten Ric Grenell anwies, sämtliche Verhandlungen mit der venezolanischen Regierung einzustellen. Grenell, der noch vor zwei Wochen Kontakte nach Caracas pflegte, wurde damit kaltgestellt. Durchgesetzt haben sich die Hardliner um Außenminister Marco Rubio, der seit Jahren auf einen Regimewechsel in Venezuela drängt.
Fragwürdige Militäraktionen bereits im Gange
Was die US-Regierung als "Drogenbekämpfung" verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als völkerrechtswidrige Aggression. Seit dem 2. September bombardierte das US-Militär mindestens vier Boote in internationalen Gewässern nahe Venezuela - ohne jeden Beweis für Drogenhandel. Die Bilanz dieser Piratenakte: 21 Menschen wurden auf See hingerichtet. Es handelt sich um nichts anderes als staatlich sanktionierten Terrorismus gegen einen souveränen Staat.
Diese Vorgehensweise fügt sich nahtlos in die blutige Tradition amerikanischer Außenpolitik ein. Von Korea über Vietnam, Jugoslawien, Irak bis Libyen - die Liste der mit Lügen begründeten US-Aggressionen ist lang. Geschätzte 38 Millionen Tote gehen auf das Konto dieser "Weltpolizei" in den vergangenen 80 Jahren.
Militärische Eskalation steht bevor
US-Militärstrategen glauben mittlerweile, über ausreichende Kräfte in der Region zu verfügen, um strategische Ziele wie Häfen und Flugplätze auf venezolanischem Territorium zu besetzen. Trump selbst deutete in einer Rede vor Marinesoldaten in Norfolk eine Ausweitung der Operationen an Land an: "Sie kommen nicht mehr über das Meer, also müssen wir jetzt anfangen, uns auf dem Land umzusehen."
Was Washington dabei offenbar unterschätzt: Venezuela verfügt über eine mobilisierbare Miliz von über vier Millionen Menschen. Ein direkter Angriff würde unweigerlich zu einem langwierigen und blutigen Konflikt führen - ein weiteres Vietnam oder Afghanistan droht.
Die wahren Motive hinter der Aggression
Hinter der vorgeschobenen Sorge um Demokratie und Menschenrechte stehen handfeste wirtschaftliche Interessen. Venezuela besitzt die größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt. In Zeiten schwindender US-Energiereserven wird der Zugriff auf diese Ressourcen zur strategischen Notwendigkeit. Die bereits verhängten Wirtschaftssanktionen haben das Land in eine humanitäre Krise gestürzt und Millionen Menschen zur Flucht getrieben - ironischerweise befeuern die USA damit genau jene Migrationskrise, die sie vorgeben bekämpfen zu wollen.
Besonders brisant: Russland hat Venezuela eine Beistandsgarantie gegeben. Ein US-Angriff könnte damit zu einer direkten Konfrontation zwischen den Nuklearmächten führen. Trump scheint bereit, dieses Risiko einzugehen und eröffnet damit neben der Ukraine und dem Iran eine weitere Front gegen Moskau.
Ein Muster der Destabilisierung
Der gescheiterte Putschversuch mit Juan Guaidó zeigt, dass Regimewechsel-Fantasien in Venezuela nicht aufgehen. Dennoch hält Washington an dieser gefährlichen Politik fest. Die Warnungen besonnener Stimmen, die vor einem langwierigen Krieg warnen, verhallen ungehört in den Fluren des Weißen Hauses.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis, dass die USA erneut bereit sind, ein Land ins Chaos zu stürzen, um ihre geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen. Die venezolanische Bevölkerung wird den Preis für diese imperiale Politik zahlen müssen - wie schon so viele Völker vor ihr.
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