
Trump-Friedensdeal im Kaukasus: Russlands Einfluss schwindet, während Amerika triumphiert
Ein historischer Handschlag im Weißen Haus beendet einen der blutigsten Konflikte des postsowjetischen Raums. Nach fast vier Jahrzehnten erbitterter Feindschaft unterzeichneten Armenien und Aserbaidschan am Freitag ein Friedensabkommen, das nicht nur den Krieg um Bergkarabach beendet, sondern auch die geopolitischen Karten in der Region neu mischt. Der große Gewinner heißt Donald Trump – und der große Verlierer sitzt im Kreml.
Die "Trump-Route" als Symbol amerikanischer Dominanz
Was sich da im Oval Office abspielte, war mehr als nur ein Friedensschluss. Es war eine Machtdemonstration amerikanischer Diplomatie, die Moskaus jahrzehntelange Vormachtstellung im Kaukasus mit einem Federstrich beendete. Die nach dem US-Präsidenten benannte "Trump Route for International Peace and Prosperity" – ein 40 Kilometer langer Transitkorridor durch armenisches Territorium – wird zur neuen Lebensader zwischen Aserbaidschan und der Türkei. Während Russland noch immer in seinem Ukraine-Desaster versinkt, etablieren die USA eine neue Ordnung in einer Region, die einst als sowjetischer Hinterhof galt.
Der Deal ist raffiniert konstruiert: Armenien behält seine territoriale Souveränität, gewährt aber "ungehinderten kommerziellen Zugang" für Aserbaidschan. Ein 99-jähriges Joint Venture zwischen Washington und Jerewan soll den Ausbau zu einem multimodalen Korridor mit Eisenbahntrassen, Pipelines und Glasfaserkabeln sicherstellen. Private Sicherheitsfirmen – vermutlich amerikanische – werden für Ordnung sorgen. So sichern sich die USA nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch militärischen Einfluss in einer strategisch wichtigen Region.
Putins Niedergang und Trumps Triumph
Für Wladimir Putin ist dieses Abkommen eine weitere demütigende Niederlage. Jahrzehntelang spielte Moskau die Rolle des unverzichtbaren Schlichters zwischen Armenien und Aserbaidschan, nutzte den eingefrorenen Konflikt geschickt zur eigenen Machtprojektion. Diese Zeiten sind vorbei. Während russische Soldaten in ukrainischen Schützengräben verbluten, übernimmt Amerika die Regie im Kaukasus.
Auch der Iran, geschwächt durch den jüngsten Krieg mit Israel, konnte den amerikanischen Vormarsch nicht verhindern. Die Mullahs müssen tatenlos zusehen, wie direkt an ihrer Nordgrenze eine neue, westlich dominierte Transitachse entsteht. Trump inszenierte sich gewohnt selbstbewusst als Friedensstifter: "35 Jahre haben sie gekämpft, und jetzt sind sie Freunde", prahlte er. Aserbaidschans Präsident Alijew ging sogar so weit, Trump für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen – eine Geste, die zeigt, wie sehr sich die Machtverhältnisse verschoben haben.
Ein Frieden mit Fragezeichen
Doch wie nachhaltig ist dieser Frieden wirklich? Die Wunden des Bergkarabach-Konflikts sitzen tief. Zehntausende Tote, Vertreibungen, gegenseitiger Hass – all das lässt sich nicht mit einer Unterschrift aus der Welt schaffen. Besonders in Armenien dürfte die Öffnung des eigenen Territoriums für aserbaidschanische Transitrouten auf erheblichen Widerstand stoßen. Die Erinnerung an die militärische Niederlage von 2023, als Aserbaidschan ganz Karabach eroberte, ist noch frisch.
Zudem bleibt abzuwarten, ob Russland seine Niederlage kampflos hinnehmen wird. Der Kreml verfügt noch immer über erhebliche Druckmittel in der Region, von Militärbasen bis zu wirtschaftlichen Abhängigkeiten. Ein verzweifeltes Moskau könnte versucht sein, den fragilen Frieden zu sabotieren.
Amerikas neue Seidenstraße
Dennoch markiert das Abkommen einen Wendepunkt. Die "Trump-Route" ist mehr als nur ein Transitkorridor – sie ist Amerikas Antwort auf Chinas Neue Seidenstraße. Während Peking seine Handelswege nach Westen ausbaut, etablieren die USA eine alternative Route, die Europa mit Zentralasien verbindet und dabei sowohl Russland als auch den Iran umgeht.
Für Deutschland und Europa eröffnen sich neue Möglichkeiten, aber auch Risiken. Einerseits könnte die Route den Zugang zu kaspischen Energieressourcen erleichtern und die Abhängigkeit von russischem Gas weiter reduzieren. Andererseits droht eine weitere Eskalation der Spannungen mit Moskau, das seine Einflusssphäre bedroht sieht.
Eines steht fest: Der Kaukasus, einst Spielball zwischen Ost und West, wird zum Testfall für die neue Weltordnung unter amerikanischer Führung. Ob Trumps Friedensdeal hält oder als weiterer gescheiterter Versuch in die Geschichte eingeht, wird sich zeigen. Sicher ist nur: Die alten Gewissheiten sind dahin, und Russlands Zeit als Ordnungsmacht im postsowjetischen Raum neigt sich dem Ende zu.
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