
Trump rudert zurück: Massenabschiebungen gehen weiter – keine Amnestie für illegale Farmarbeiter
Die Trump-Administration vollzieht eine bemerkenswerte Kehrtwende. Nach heftiger Kritik aus den eigenen Reihen stellt die Regierung nun klar: Es wird keine Amnestie für illegale Einwanderer geben – auch nicht für jene, die seit Jahren auf amerikanischen Farmen schuften. Die Massenabschiebungen sollen fortgesetzt werden, wenn auch "strategisch".
Was war geschehen? Letzte Woche hatte Trump bei einem Auftritt in Iowa für Aufruhr in der konservativen Basis gesorgt. Der Präsident deutete an, dass er erwäge, einige illegale Einwanderer vor der Abschiebung zu schützen – insbesondere jene, die in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe arbeiten. "Man hatte Fälle, wo Menschen 14, 15 Jahre auf einer Farm gearbeitet haben und dann ziemlich brutal rausgeworfen wurden. Das können wir nicht machen", so Trump damals.
Die Basis rebelliert
Diese Äußerungen lösten einen Sturm der Entrüstung aus. Selbst die treuesten Trump-Anhänger machten unmissverständlich klar: Das ist nicht das, wofür sie gestimmt haben. Der Vorwurf stand im Raum – das riecht nach Amnestie durch die Hintertür. Ein Verrat an den Wahlversprechen, die Millionen Amerikaner an die Urnen getrieben hatten.
Nun rudert die Administration zurück. Landwirtschaftsministerin Brooke Rollins, die Trump selbst als Ideengeberin für den umstrittenen Vorschlag genannt hatte, stellte in einer Pressekonferenz klar: "Ich kann nicht genug betonen, dass es keine Amnestie geben wird. Die Massenabschiebungen gehen weiter, aber auf strategische Weise."
"Wir bewegen die Arbeitskräfte in der Landwirtschaft in Richtung Automatisierung und 100-prozentige amerikanische Beteiligung"
Was bedeutet "strategisch"?
Doch was genau meint Rollins mit "strategisch"? Diese schwammige Formulierung sorgt für neuerliche Skepsis. Kritiker wittern bereits die nächste Mogelpackung. Bedeutet "strategisch" am Ende doch, dass man bei illegalen Farmarbeitern beide Augen zudrückt? Dass das Gesetz nur selektiv durchgesetzt wird?
Die Zweifel sind berechtigt. Zu oft haben Politiker mit wohlklingenden Worten das Gegenteil dessen getan, was sie versprochen hatten. Die amerikanische Basis hat ein feines Gespür für solche Taschenspielertricks entwickelt – und sie wird genau beobachten, ob den Worten auch Taten folgen.
Trump persönlich: "Keine Amnestie"
Offenbar war der Druck so groß, dass sich Trump persönlich zu Wort melden musste. "Wir werden den Farmern die Leute geben, die sie brauchen, aber wir reden nicht über Amnestie", stellte der Präsident klar. Eine Aussage, die beruhigen soll, aber gleichzeitig neue Fragen aufwirft. Wie will man den Farmern "die Leute geben, die sie brauchen", wenn man gleichzeitig alle Illegalen abschiebt?
China im Visier: Kampf um amerikanisches Ackerland
Während die Debatte um illegale Farmarbeiter tobt, kündigte Rollins eine weitere bedeutsame Maßnahme an: Ein hartes Durchgreifen gegen chinesischen Landbesitz in den USA. Die Trump-Administration will amerikanisches Ackerland vor ausländischen Gegnern wie China schützen.
Die Zahlen sind alarmierend: Chinesische Investoren besaßen 2010 nur etwa 14.000 Acres amerikanisches Ackerland. Heute sind es fast 350.000 Acres, verteilt über 29 Bundesstaaten. Ein Anstieg, der Sicherheitsexperten die Sorgenfalten auf die Stirn treibt.
Rollins verkündete zudem, dass sie Verträge und Forschungsvereinbarungen zwischen dem US-Landwirtschaftsministerium und 70 Wissenschaftlern aus "besorgniserregenden Ländern" wie China gekündigt habe. Ein überfälliger Schritt, möchte man meinen.
Die große Frage bleibt
Die Trump-Administration steht vor einem Dilemma. Einerseits will sie ihre Wahlversprechen einhalten und illegale Einwanderer konsequent abschieben. Andererseits braucht die amerikanische Landwirtschaft Arbeitskräfte – und die kommen nun mal größtenteils aus dem Ausland.
Die Lösung soll offenbar in verstärkter Automatisierung und der Mobilisierung amerikanischer Arbeitskräfte liegen. Doch ob genügend Amerikaner bereit sind, für die harten Jobs auf den Feldern anzutreten? Die Realität auf den Farmen könnte die hehren Pläne schnell einholen.
Eines ist klar: Die konservative Basis wird genau hinschauen. Sie hat Trump ins Amt gewählt, um endlich Ordnung in die Einwanderungspolitik zu bringen. Jedes Aufweichen, jede vermeintliche "strategische" Ausnahme wird argwöhnisch beäugt werden. Trump und seine Administration täten gut daran, diese Stimmung ernst zu nehmen. Die Geduld der Wähler ist nicht unendlich – und 2028 kommt schneller als man denkt.
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