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23.10.2025
08:37 Uhr

Trump-Sanktionen treiben Ölpreis nach oben – China vor Energiekrise?

Die Ölmärkte erleben derzeit ein wahres Beben. Nach den jüngsten US-Sanktionen gegen Russlands Energiegiganten schießen die Preise förmlich in die Höhe – ein Schachzug, der nicht nur Putin treffen soll, sondern auch Pekings Energieversorgung ins Wanken bringt. Während Washington den Druck erhöht, stehen die globalen Energiemärkte vor einer Zerreißprobe, die uns alle teuer zu stehen kommen könnte.

Sanktionshammer trifft russische Ölriesen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Brent-Öl legte um mehr als drei Prozent zu und durchbrach die 64-Dollar-Marke. West Texas Intermediate kletterte über 60 Dollar. Der Grund? Washington setzte die staatlich kontrollierten Konzerne Rosneft und Lukoil auf seine schwarze Liste – ein Schritt, der fast die Hälfte der russischen Rohölexporte betrifft. Diese beiden Giganten sind das Rückgrat der russischen Energiewirtschaft, die immerhin ein Viertel des Staatshaushalts finanziert.

Besonders brisant: Noch vor wenigen Tagen hatte Trump ein Treffen mit Putin angekündigt. Jetzt spricht er von einem "vergeudeten Treffen". Diese Kehrtwende zeigt, wie volatil die geopolitische Lage geworden ist. Warren Patterson von ING in Singapur bringt es auf den Punkt: Diese Maßnahmen markieren eine Wende in Trumps Russland-Politik und könnten die Tür für noch härtere Sanktionen öffnen.

Indiens Raffinerien vor dem Aus?

Die Konsequenzen sind bereits spürbar. Hochrangige Raffineriemanager berichten, dass russische Rohöllieferungen an große indische Verarbeiter praktisch zum Erliegen kommen könnten. Ein Schlag, der die ohnehin fragile Energieversorgung des Subkontinents treffen würde.

China im Energiewürgegriff

Doch der wahre Verlierer dieser Sanktionspolitik könnte China sein. Das Reich der Mitte bezieht sage und schreibe 20 Prozent seiner Rohölimporte – etwa zwei Millionen Barrel täglich – aus Russland. Diese Abhängigkeit rächt sich nun bitter. Sowohl staatliche als auch private Raffinerien stehen vor einem Dilemma: Wie die Versorgung aufrechterhalten, ohne US-Strafen zu riskieren?

Trump kündigte bereits an, bei seinem für nächste Woche geplanten Treffen mit Xi Jinping in Südkorea über die chinesischen Ölimporte aus Russland zu sprechen. Ein Gespräch, das für Peking unangenehm werden dürfte. Vandana Hari von Vanda Insights warnt: Für die Raffinerien in Indien und China sei dies ein "großer Grund zur Sorge".

Sanktionen als Bumerang?

Die Ironie der Geschichte: Während die Sanktionen Russland schwächen sollen, treiben sie gleichzeitig die Energiepreise nach oben – ein Effekt, der letztendlich auch westliche Verbraucher trifft. Die deutsche Wirtschaft, ohnehin gebeutelt von der verfehlten Energiepolitik der vergangenen Jahre, dürfte diese Entwicklung mit Sorge beobachten. Höhere Ölpreise bedeuten höhere Produktionskosten, höhere Transportkosten und am Ende höhere Preise für die Verbraucher.

Besonders pikant: Während die Ampel-Koalition jahrelang auf eine ideologiegetriebene Energiewende setzte und dabei die Versorgungssicherheit vernachlässigte, zeigt sich nun, wie verwundbar unsere Wirtschaft geworden ist. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor der Herkulesaufgabe, die energiepolitischen Versäumnisse der Vorgängerregierung zu korrigieren.

BRICS als Ausweg?

Ein interessanter Gedanke kommt aus den Kommentaren: Könnten Russland, China und Indien innerhalb der BRICS und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit unabhängig von US-Sanktionen Ölgeschäfte abwickeln? Diese Alternative zum westlich dominierten Finanzsystem gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sollte es gelingen, ein funktionierendes Parallelsystem zu etablieren, könnten die Sanktionen ins Leere laufen.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr: Die Zeiten billiger Energie sind vorbei. Während die Politik mit Sanktionen und Gegensanktionen jongliert, zahlen am Ende die Bürger die Zeche. In dieser unsicheren Lage gewinnen physische Werte wie Gold und Silber als Absicherung gegen Inflation und geopolitische Risiken zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor den Verwerfungen, die uns in den kommenden Monaten noch bevorstehen könnten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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