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18.06.2025
05:44 Uhr

Trumps Einwanderungsrazzien würgen Kaliforniens Wirtschaft ab – Kleinunternehmer kämpfen ums Überleben

Die Wirtschaft in Los Angeles erlebt derzeit einen dramatischen Einbruch, der selbst die Corona-Krise in den Schatten stellt. Seit die Einwanderungsbehörde ICE vor über einer Woche mit massiven Razzien begonnen hat, herrscht in den traditionell hispanisch geprägten Geschäftsvierteln gespenstische Leere. Was als Durchsetzung von Recht und Ordnung verkauft wird, entpuppt sich als wirtschaftlicher Selbstmord für eine Region, die maßgeblich von der Arbeitskraft und dem Unternehmertum ihrer Einwanderer lebt.

Wenn die Angst die Straßen leerfegt

Juan Ibarra, ein 32-jähriger US-Bürger mit mexikanischen Wurzeln, steht fassungslos vor seinem Obst- und Gemüsegeschäft im Großmarkt von Los Angeles. Wo normalerweise geschäftiges Treiben herrscht, gähnt nun bedrohliche Leere. Seine Tageseinnahmen sind von 2.000 Dollar auf magere 300 Dollar eingebrochen. Zum ersten Mal in seiner Geschäftskarriere musste er verfaultes Obst entsorgen – für 70 Dollar pro Palette. Bei einer Monatsmiete von 8.500 Dollar rechnet er sich aus, dass er diese Durststrecke höchstens zwei Monate überstehen könne.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Ein Drittel aller Arbeitskräfte in Kalifornien sind Einwanderer, 40 Prozent der Unternehmer wurden im Ausland geboren. Diese Menschen tragen nicht nur zur kulturellen Vielfalt bei – sie sind das wirtschaftliche Rückgrat des Bundesstaates. Wenn sie sich aus Angst vor Abschiebung in ihren Wohnungen verschanzen, bricht ein ganzes Wirtschaftssystem zusammen.

Die unsichtbare Hand der Angst

Pedro Jimenez, ein 62-jähriger Restaurantbesitzer, der seit 24 Jahren sein mexikanisches Restaurant führt, bringt es auf den Punkt: "Das ist schlimmer als COVID." Seine wöchentlichen Einnahmen sind um 7.000 Dollar eingebrochen. Am vergangenen Wochenende musste er sein Restaurant bereits um 17 Uhr schließen statt wie üblich um 21 Uhr – es kamen schlichtweg keine Gäste mehr.

Die Ironie der Geschichte: Jimenez selbst kam einst illegal ins Land, erhielt aber 1987 unter Präsident Ronald Reagan die Staatsbürgerschaft. Heute ist er ein erfolgreicher Unternehmer, der Steuern zahlt und Arbeitsplätze schafft. Genau diese Erfolgsgeschichten werden nun durch die undifferenzierten Razzien zunichte gemacht.

Wirtschaftlicher Wahnsinn mit System?

Andrew Selee vom Migration Policy Institute bringt die Absurdität der Situation auf den Punkt: Die Trump-Administration habe sich von der gezielten Verfolgung krimineller Elemente abgewandt und konzentriere sich nun auf "hart arbeitende Einwanderer, die am stärksten in die amerikanische Gesellschaft integriert sind". Diese Politik schadet nicht nur den Betroffenen, sondern der gesamten amerikanischen Wirtschaft.

"Je willkürlicher und breiter die Einwanderungsdurchsetzung ist, anstatt gezielt zu sein, desto mehr stört sie die amerikanische Wirtschaft auf sehr reale Weise."

Die Trump-Administration scheint diese wirtschaftlichen Realitäten mittlerweile erkannt zu haben. In einer bemerkenswerten Kehrtwende wies sie ICE an, Razzien in Farmen, Restaurants und Hotels zu pausieren. Doch für viele Unternehmer kommt diese Einsicht zu spät – der Schaden ist bereits angerichtet.

Politisches Theater auf Kosten der Wirtschaft

Während die Wirtschaft leidet, eskaliert die politische Rhetorik. Trump entsandte Nationalgardisten und US-Marines nach Los Angeles – gegen den ausdrücklichen Willen des demokratischen Gouverneurs Gavin Newsom. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Abigail Jackson, verdrehte die Tatsachen ins Groteske, indem sie behauptete, nicht die Einwanderungsrazzien, sondern "demokratische Unruhen" würden den Kleinunternehmen schaden.

Diese Realitätsverweigerung zeigt, wie weit sich die politische Elite von den tatsächlichen Problemen der Menschen entfernt hat. Während in Washington ideologische Grabenkämpfe ausgefochten werden, kämpfen in Los Angeles Unternehmer ums nackte Überleben.

Die wahren Kosten der Angst

Luis, ein 45-jähriger guatemaltekischer Hotdog-Verkäufer, beschreibt die psychologische Belastung: "Ich muss arbeiten, um zu überleben, aber den Rest der Zeit bleibe ich drinnen." Diese Aussage offenbart die menschliche Tragödie hinter den Wirtschaftszahlen. Menschen, die nichts anderes wollen, als durch ehrliche Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen, werden in die Unsichtbarkeit gedrängt.

Der Bezirksrat von Los Angeles hat einstimmig beschlossen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der ICE-Razzien zu untersuchen. Hilda Solis, die Vorsitzende des Gremiums, sprach von einem "abschreckenden Effekt", der viele Familien davon abhalte, ihre Häuser zu verlassen, um zur Arbeit zu gehen oder lokale Geschäfte zu unterstützen.

Die aktuelle Situation in Kalifornien zeigt eindrücklich, wie eine ideologisch motivierte Politik reale wirtschaftliche Schäden anrichten kann. Während in Deutschland die Ampel-Koalition zerbrochen ist und eine neue Große Koalition unter Friedrich Merz versucht, die Wirtschaft zu stabilisieren, sollten wir aus den amerikanischen Fehlern lernen: Eine funktionierende Wirtschaft braucht alle ihre Teilnehmer – unabhängig von ihrer Herkunft.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, verstärkt durch politische Fehlentscheidungen und eine galoppierende Inflation, gewinnen physische Werte wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer Politik, die ideologische Ziele über wirtschaftliche Vernunft stellt. Als bewährte Krisenwährungen können Edelmetalle einen wichtigen Baustein in einem diversifizierten Anlageportfolio darstellen – gerade wenn traditionelle Wirtschaftsstrukturen durch politische Eingriffe erschüttert werden.

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