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12.07.2025
09:05 Uhr

Trumps Technokraten-Armee: Wie DOGE 2.0 den Staatsapparat unterwandert

Was passiert, wenn milliardenschwere Tech-Mogule ihre Finger nach der Staatsmacht ausstrecken? Die Antwort erleben wir gerade in Echtzeit. Während Elon Musk sich offiziell aus dem sogenannten "Department of Government Efficiency" (DOGE) zurückgezogen haben soll, zeigt ein genauerer Blick: Die wahre Übernahme hat gerade erst begonnen.

Das Phantom in den Behörden

Edward "Big Balls" Coristine – allein der Spitzname verrät einiges über die Professionalität dieser neuen Regierungselite – verschwand Ende Juni plötzlich aus dem internen Verzeichnis der General Services Administration. Nur um Tage später bei der Sozialversicherungsbehörde wieder aufzutauchen. Ein Zaubertrick? Nein, vielmehr ein Musterbeispiel für DOGE 2.0: Die Tech-Bro-Invasion operiert jetzt im Schatten, ohne das grelle Rampenlicht ihres exzentrischen Anführers.

Diese jungen, unerfahrenen Technokraten zirkulieren nun wie Wanderprediger durch die Bundesbehörden. Ein paar Tage hier, ein paar Wochen dort – immer gerade lange genug, um Verträge zu kürzen und bewährte Strukturen zu zerschlagen. Aufsicht? Fehlanzeige. Das Weiße Haus scheint ebenso ahnungslos wie die betroffenen Behörden selbst.

Die unsichtbare Hand des Milliardärs

Besonders pikant: Steve Davis, Präsident von Musks Boring Company und Architekt der Twitter-Übernahme, soll trotz seines offiziellen Rückzugs weiterhin die Fäden ziehen. Über verschlüsselte Signal-Nachrichten dirigiere er die DOGE-Truppen – ein Schattenregime, das sich jeder demokratischen Kontrolle entzieht.

"Alles was es braucht, ist, dass die Leute dich ernst nehmen, damit du da bist", erklärt ein ehemaliges DOGE-Mitglied. "Die ganze Operation lief schon immer über Signal, also muss sich operativ nichts ändern, damit er weiterhin Leuten sagt, was sie tun sollen."

Man stelle sich vor: Nicht gewählte Tech-Milliardäre steuern Regierungsangestellte per Messenger-App. George Orwell hätte sich so etwas nicht ausdenken können.

Die neue Nomenklatura

Die Namen der neuen Machthaber lesen sich wie das Who's Who des Silicon Valley: Brian Burroughs, ein IT-Berater mit millionenschweren Regierungsaufträgen. Roland Shen, frisch von der von Peter Thiel finanzierten Zahlungs-Startup Ramp. Sam Corcos als neuer CIO des Finanzministeriums. Mindestens sechs Behörden-CIOs haben nun direkte Verbindungen zu Musk oder Thiels Palantir.

Besonders brisant: Yat Choi, der auf TikTok über Regierungsverschwendung philosophiert, während er selbst Teil des Problems ist. Der Mann bezeichnet sich als Kanadier mit temporärem Visum – normalerweise ein Ausschlusskriterium für US-Regierungsjobs. Aber normale Regeln gelten offenbar nicht für Musks Gefolgsleute.

KI gegen den Rechtsstaat

Die Projekte, die diese Tech-Invasoren vorantreiben, sind nicht weniger beunruhigend. Bei der Wohnungsbaubehörde HUD werkelt man an einer KI, die Regulierungen überprüfen und möglicherweise aufheben soll. Ein Mitarbeiter beschreibt das System als "ziemlich beschissen" bei seiner Aufgabe. Dennoch wird es auf weitere Behörden ausgerollt.

Die Veteranenbehörde muss nun alle regulatorischen Dokumente zur KI-gestützten Überprüfung einreichen. Bei der Steuerbehörde IRS bastelt Palantir an einer "Mega-API". Die Landwirtschaftsbehörde verlangt plötzlich von altgedienten Mitarbeitern IT-Zertifizierungen – nachdem DOGE zuvor die LinkedIn-Learning-Abonnements gestrichen hatte.

Die Dezentralisierung der Macht

Russell Vought, der aktuelle Direktor des Office of Management and Budget, versicherte dem Kongress, dass DOGE ohne Musk weitermachen würde – nur "viel dezentralisierter" und "weitaus institutionalisierter". Was nach beruhigenden Worten klingt, ist in Wahrheit alarmierend: Die Tech-Übernahme wird zur Normalität, die Ausnahme zur Regel.

"DOGE ist nicht wie jede andere Einheit, die wir in der Bundesregierung gesehen haben. Seine Struktur und seine Arbeitsweise waren wirklich beispiellos", warnt Don Moynihan, Professor für öffentliche Verwaltung.

Die Bundesangestellten werden angewiesen, die DOGE-Mitglieder nicht mehr als solche zu bezeichnen. Bei der Veteranenbehörde heißt es: "Nennt sie nicht mehr DOGE." Beim Landwirtschaftsministerium firmieren sie jetzt als "USDA Digital Service". Die Unterwanderung soll unsichtbar werden.

Ein Blick in die Zukunft

Was wir hier erleben, ist nichts weniger als ein Staatsstreich in Zeitlupe. Während die Öffentlichkeit über Musks Twitter-Eskapaden diskutiert, bauen seine Gefolgsleute den Staatsapparat nach ihrem Bilde um. Die Gehälter dieser Tech-Söldner liegen mit bis zu 195.000 Dollar am oberen Ende der Regierungsskala – finanziert vom Steuerzahler für die Demontage seiner eigenen Institutionen.

Die wahre Gefahr liegt nicht in Musks öffentlichen Provokationen, sondern in der stillen, systematischen Unterwanderung der Bundesbehörden durch eine neue Klasse von Tech-Oligarchen. Sie operieren ohne demokratische Legitimation, ohne Aufsicht, oft sogar ohne die erforderliche Staatsbürgerschaft. Ihr Ziel: Die Transformation des Staates in eine effiziente Maschine nach dem Vorbild ihrer Tech-Konzerne – mit allen dystopischen Konsequenzen, die das mit sich bringt.

Während Deutschland seine eigenen Probleme mit einer übergriffigen Bürokratie und ideologisch verblendeter Politik hat, sollten wir genau beobachten, was in den USA geschieht. Denn was heute dort passiert, könnte morgen auch bei uns Realität werden. Die Lehre aus DOGE 2.0: Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit – besonders wenn die Bedrohung im Gewand der Innovation daherkommt.

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