
Trumps Zollchaos: Europa stoppt Paketversand in die USA – Handelskrieg eskaliert
Die transatlantischen Handelsbeziehungen stehen vor dem Kollaps. Was sich wie eine Szene aus einem Wirtschaftsthriller liest, ist bittere Realität: Europäische Postdienste ziehen die Notbremse und stoppen reihenweise den Warenversand in die Vereinigten Staaten. Der Grund? Donald Trumps neue Zollverordnung, die ab dem 29. August 2025 in Kraft treten soll – ein weiterer Beweis dafür, dass die America-First-Politik des 47. Präsidenten die globale Wirtschaftsordnung ins Wanken bringt.
Postalische Kapitulation vor amerikanischem Protektionismus
Deutsche Post, DHL, PostNord, Poste Italiane – die Liste der kapitulierenden Postdienste liest sich wie ein Who's Who der europäischen Logistikbranche. Seit Samstag nehmen sie keine Warensendungen mehr für die USA an. Frankreich und Österreich folgen am Montag, Großbritannien zieht am Dienstag nach. Ein koordinierter Rückzug, der die Hilflosigkeit Europas gegenüber Trumps Handelsdiktaten offenbart.
Besonders pikant: Die neuen Regelungen betreffen Waren, die bisher zollfrei unter der 800-Dollar-Grenze in die USA gelangten. Künftig sollen diese mit Importgebühren belegt werden – ein Schlag ins Gesicht für Millionen von Verbrauchern und kleinen Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks. Lediglich Briefe, Bücher und kleine Geschenksendungen unter 100 Dollar bleiben verschont.
15 Prozent Strafzoll – der Preis europäischer Schwäche
Das hastig ausgehandelte Handelsabkommen zwischen EU und USA sieht einen pauschalen Zollsatz von 15 Prozent auf die meisten EU-Produkte vor. Ein Kniefall vor Trump, der seine bereits angekündigten 20 Prozent auf EU-Importe gnädig reduzierte. Doch selbst diese "Gnade" reicht aus, um das europäische Postsystem in die Knie zu zwingen.
"In Ermangelung anderer Anweisungen der US-Behörden sind wir gezwungen, wie andere europäische Postbetreiber auch, die Annahme aller Warensendungen in die Vereinigten Staaten vorübergehend auszusetzen", erklärt Poste Italiane kleinlaut.
Chaos als Methode: Trumps bewährte Verhandlungstaktik
Was sich hier abspielt, folgt einem bekannten Muster aus Trumps erster Amtszeit: Erst Chaos stiften, dann aus einer Position der Stärke verhandeln. Die europäischen Postdienste beklagen unisono die mangelnde Klarheit über die neuen Regelungen und die fehlende Zeit zur Vorbereitung. Ein niederländischer PostNL-Sprecher bringt es auf den Punkt: Die Trump-Administration prescht mit den neuen Zöllen vor, obwohl den US-Behörden selbst ein funktionierendes System zur Erhebung dieser Gebühren fehlt.
La Poste, Frankreichs nationaler Postdienst, wird noch deutlicher: "Trotz Gesprächen mit den US-Zollbehörden wurde den Postbetreibern keine Zeit eingeräumt, sich neu zu organisieren und die notwendigen IT-Updates durchzuführen." Ein Armutszeugnis für beide Seiten – aber vor allem ein Zeichen dafür, wie wenig Rücksicht die neue US-Administration auf ihre Partner nimmt.
Die wahren Verlierer: Verbraucher und Kleinunternehmer
Während Politiker in Washington und Brüssel ihre Machtspielchen treiben, zahlen normale Bürger die Zeche. Online-Bestellungen werden teurer, Lieferzeiten explodieren, kleine Händler verlieren ihre amerikanischen Kunden. Die Warnung des niederländischen Postsprechers Wout Witteveen klingt wie ein Abgesang auf den freien Handel: "Wenn Sie etwas nach Amerika schicken müssen, sollten Sie es heute tun."
Europa am Scheideweg: Unterwerfung oder Gegenwehr?
PostEurop, der Verband von 51 europäischen Postbetreibern, warnt bereits: Findet sich bis zum 29. August keine Lösung, werden wohl alle Mitglieder dem Beispiel folgen. Ein totaler Zusammenbruch des transatlantischen Postverkehrs droht – und Europa scheint machtlos zuzusehen.
Diese Entwicklung wirft fundamentale Fragen auf: Wie lange will sich Europa noch von amerikanischen Alleingängen vorführen lassen? Wo bleibt die vielgepriesene europäische Einigkeit, wenn es darauf ankommt? Statt geschlossen Gegendruck aufzubauen, kapitulieren die Postdienste einzeln vor Trumps Zolldiktat.
Die Geschichte lehrt uns: Protektionismus führt in die wirtschaftliche Sackgasse. Die Handelskriege der 1930er Jahre verschärften die Weltwirtschaftskrise und ebneten totalitären Regimen den Weg. Heute erleben wir eine Neuauflage dieser gefährlichen Politik – diesmal angeführt von einem US-Präsidenten, der internationale Kooperation als Schwäche betrachtet.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In Zeiten wie diesen, in denen Handelskriege eskalieren und die Weltwirtschaft ins Wanken gerät, zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Edelmetalle. Während Papierwährungen durch politische Willkür entwertet werden können und internationale Lieferketten zusammenbrechen, behält Gold seinen inneren Wert. Es kennt keine Grenzen, unterliegt keinen Zöllen der Willkür und ist immun gegen die Launen populistischer Politiker. Eine Beimischung physischer Edelmetalle zum Vermögensportfolio erscheint in diesen unsicheren Zeiten nicht nur sinnvoll, sondern geradezu zwingend.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.
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