
Trumps Zollkeule trifft Toyota mit voller Wucht – 7,1 Milliarden Pfund Verlust erwartet
Die Handelspolitik des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump zeigt ihre verheerenden Auswirkungen auf die globale Automobilindustrie. Der japanische Autogigant Toyota musste gestern eine drastische Gewinnwarnung aussprechen und rechnet mit einem Verlust von umgerechnet 7,1 Milliarden Pfund durch die neuen US-Zölle. Diese Hiobsbotschaft kommt nur einen Tag, nachdem der Konkurrent Honda einen Gewinneinbruch von 50 Prozent vermelden musste.
Gewinnprognose massiv nach unten korrigiert
Toyota, der weltgrößte Automobilhersteller, senkte seine operative Gewinnprognose für das Geschäftsjahr bis März 2026 um satte 16 Prozent. Statt der ursprünglich erwarteten 3,8 Billionen Yen rechnet der Konzern nun nur noch mit 3,2 Billionen Yen. Die erwarteten jährlichen Verluste durch die US-Zölle umfassen dabei nicht nur die direkten Abgaben auf Automobilimporte, sondern auch höhere Materialpreise und einen stärkeren Yen.
Besonders bitter: Diese Zahlen wurden veröffentlicht, als die jüngste Welle länderspezifischer Zölle in Kraft trat. Japan sieht sich nun mit einem Basissatz von 15 Prozent konfrontiert, nachdem zuvor noch 10 Prozent galten. Immerhin konnte im Rahmen eines bilateralen Abkommens zwischen Tokio und Washington erreicht werden, dass japanische Automobilexporte "nur" mit 15 Prozent statt der ursprünglich drohenden 27,5 Prozent belastet werden.
Die Automobilindustrie als Spielball der Politik
Die globale Automobilindustrie erweist sich als eines der Hauptopfer von Trumps Handelskriegen. In Japan hängen 8 Prozent aller Arbeitsplätze von diesem Sektor ab, und Fahrzeuge sowie Autoteile machen mehr als ein Viertel aller japanischen Exporte in die USA aus. Honda musste bereits einen Verlust von 124 Milliarden Yen allein durch die US-Zölle verkraften.
Trump versprach im Gegenzug für die Zollsenkungen japanische Investitionen von 550 Milliarden Dollar in den USA und eine Marktöffnung für amerikanische Produkte wie Autos, Lastwagen, Reis und landwirtschaftliche Erzeugnisse.
Doch was bringen solche Versprechen, wenn gleichzeitig die Weltwirtschaft durch protektionistische Maßnahmen in Mitleidenschaft gezogen wird? Die "America First"-Politik mag kurzfristig populistisch punkten, langfristig schadet sie jedoch allen Beteiligten.
Rekordverkäufe trotz Handelschaos
Ironischerweise verzeichnete Toyota trotz des Handelschaos Rekordverkäufe im ersten Halbjahr mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 5,1 Millionen Fahrzeuge. Die starke Nachfrage nach Hybridfahrzeugen konnte die negativen Auswirkungen der Zölle jedoch nicht kompensieren. Die Toyota-Aktie hat in diesem Jahr bereits mehr als 10 Prozent an Wert verloren – ein deutliches Zeichen der Verunsicherung an den Märkten.
Die neuen "reziproken" Zölle, die Trump letzte Woche ankündigte, treffen nicht nur Japan. Länder wie Syrien, Laos und Myanmar müssen mit Zöllen von über 40 Prozent rechnen, während die EU mit 15 Prozent und Großbritannien mit 10 Prozent davonkommen. Diese willkürlich erscheinende Staffelung zeigt einmal mehr, wie Handelspolitik als Druckmittel missbraucht wird.
Ein Weckruf für Anleger
Diese Entwicklungen sollten jedem Anleger zu denken geben. Während Aktien großer Automobilkonzerne unter dem Zollchaos leiden und die Unsicherheit an den Märkten zunimmt, erweisen sich physische Edelmetalle einmal mehr als stabiler Anker in stürmischen Zeiten. Gold und Silber kennen keine Zölle, keine Gewinnwarnungen und keine politischen Launen. Sie bewahren ihren Wert über Generationen hinweg – unabhängig davon, wer gerade im Weißen Haus sitzt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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