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11.07.2025
05:43 Uhr

Ukraine-Wiederaufbau: Milliardenschwere Herausforderung unter dem Schatten drohender Gebietsverluste

Die vierte internationale Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom offenbart die dramatischen Dimensionen einer möglichen Nachkriegsordnung. Während Wolodymyr Selenskyj, Friedrich Merz, Giorgia Meloni und Donald Tusk über Investitionen und Wiederaufbaupläne beraten, werfen eskalierende russische Drohnenangriffe und mögliche territoriale Zugeständnisse düstere Schatten auf die Zukunft des Landes.

Astronomische Kosten und ungewisse Zukunft

Die Zahlen sind schwindelerregend: Mindestens 524 Milliarden US-Dollar würde ein zehnjähriger Wiederaufbauplan zwischen 2025 und 2035 verschlingen, so die Weltbank. Besonders brisant dabei: Sollte die Ukraine im Rahmen eines Friedensabkommens die vier umkämpften Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson abtreten müssen, würden allein dort Wiederaufbaukosten von 188 Milliarden Dollar anfallen – mehr als ein Drittel der Gesamtsumme.

Diese Regionen, die derzeit größtenteils unter russischer Kontrolle stehen, haben mit 66 Prozent der direkten Schäden den Löwenanteil der Zerstörungen zu verklagen. Die Frage, wer für deren Wiederaufbau aufkommen soll, bleibt ungeklärt. Das italienische Institut für Internationale Politische Studien (ISPI) spekuliert, dass ein bankrottes Russland diese Kosten tragen müsste – eine Rechnung, die Moskau wohl kaum begleichen könnte.

Putins Terrorkampagne gegen die Zivilbevölkerung

Während in Rom über langfristige Investitionen diskutiert wurde, demonstrierte Putin seine Verachtung für diplomatische Bemühungen mit einem massiven Drohnenangriff auf Kiew. "Russland hat sich auch auf dieses Treffen vorbereitet", kommentierte Selenskyj bitter die nächtlichen Attacken auf die ukrainische Hauptstadt.

Bundeskanzler Merz fand deutliche Worte für die russische Kriegsführung: "Diese sind praktisch nur zivile Ziele. Das ist Terrorismus gegen die Zivilbevölkerung. Das hat nichts mit einem Krieg gegen militärische Ziele zu tun." Er appellierte an die Slowakei, ihr Veto gegen die 18. Sanktionsrunde der EU aufzuheben, um den Druck auf Moskau zu erhöhen.

Wirtschaftliche Verwüstung im Zeitraffer

Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Allein seit der letzten Wiederaufbaukonferenz in Berlin 2024 sind die Schäden an der Energieinfrastruktur um 93 Prozent gestiegen. Am härtesten getroffen wurden der Wohnungssektor mit Schäden von 57 Milliarden Dollar, der Transportsektor mit 36 Milliarden und der Energie- und Bergbausektor mit 20 Milliarden Dollar.

Die wirtschaftlichen Folgen sind verheerend: Die Inflation kletterte auf 15 Prozent, das Wirtschaftswachstum wurde von der Weltbank um 4,5 Prozentpunkte auf magere 2 Prozent nach unten korrigiert. Die Ausweitung des Krieges durch Drohnenangriffe und eine sich verbreiternde Frontlinie in den Oblasten Dnipro und Sumy verschärft die Lage zusätzlich.

Kritik an bisherigen Konferenzen

Der ehemalige US-Gesandte für die Ukraine, Kurt Volker, übte scharfe Kritik an der Effektivität bisheriger Wiederaufbaukonferenzen. Diese hätten "Tausende von Experten versammelt und großartige Ideen produziert, mit null Nachbereitung". Die humanitäre Hilfe und Budgetunterstützung, die die Ukraine über Wasser hielten, kämen von der EU, ihren Mitgliedstaaten, den USA, Japan, Großbritannien und der Weltbank. Eine echte Strategie für die wirtschaftliche Renaissance der Ukraine fehle jedoch schmerzlich.

"Eine echte Strategie für die wirtschaftliche Renaissance der Ukraine ist schmerzlich abwesend geblieben."

Volker fordert die Einrichtung einer permanenten Institution zur Förderung privater Investitionen – ein Vorschlag, der angesichts der unsicheren Zukunft des Landes und der eskalierenden Angriffe auf zivile Infrastruktur wie Wunschdenken erscheint.

Ein gespaltenes Land als düstere Perspektive

Die Konferenz in Rom offenbart die bittere Realität: Die Ukraine steht vor einer möglichen Teilung, die nicht nur politische, sondern auch massive wirtschaftliche Divergenzen zur Folge hätte. Während der Westen des Landes auf internationale Unterstützung und Investitionen hoffen kann, drohen die östlichen, möglicherweise unter russischer Kontrolle verbleibenden Gebiete wirtschaftlich abgehängt zu werden.

Die Unsicherheit über einen von den USA angeführten Friedensplan, der territoriale Zugeständnisse beinhalten könnte, macht langfristige Planungen nahezu unmöglich. Investoren scheuen das Risiko, Politiker ringen um Lösungen, und die ukrainische Bevölkerung leidet unter den täglichen Angriffen auf ihre Lebensgrundlagen.

In dieser Gemengelage erscheint die Diversifizierung von Vermögenswerten wichtiger denn je. Während Währungen schwanken und geopolitische Risiken zunehmen, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine bewährte Möglichkeit zur Vermögenssicherung. Als krisenfeste Anlage können sie einen wichtigen Baustein in einem ausgewogenen Portfolio darstellen – gerade in Zeiten, in denen die Weltordnung neu verhandelt wird.

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