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28.11.2025
13:02 Uhr

UN prangert israelische "Hinrichtungen" im Westjordanland an - Sicherheitsminister feiert Tötungen

Die Vereinten Nationen haben die Tötung zweier unbewaffneter Palästinenser durch israelische Sicherheitskräfte im besetzten Westjordanland scharf verurteilt. Was die UN als "summarische Hinrichtung" bezeichnen, feiert Israels Sicherheitsminister als vorbildliches Vorgehen gegen "Terroristen". Der Vorfall wirft ein grelles Licht auf die zunehmende Gewalteskalation in den besetzten Gebieten.

Schockierende Aufnahmen zeigen Kapitulation vor tödlichen Schüssen

Die Bilder des palästinensischen Fernsehens vom Donnerstag sind eindeutig: Zwei unbewaffnete Männer verlassen während einer israelischen Razzia in Jenin ein Gebäude und scheinen sich zu ergeben. Sekunden später fallen die tödlichen Schüsse der israelischen Grenzpolizei. Was hier dokumentiert wurde, nennt UN-Menschenrechtssprecher Jeremy Laurence eine "dreiste Tötung" und "offensichtliche summarische Hinrichtung".

Die israelischen Streitkräfte reagierten mit einer gemeinsamen Erklärung von Militär und Polizei. Man habe eine Untersuchung eingeleitet, nachdem Kräfte das Feuer auf "Verdächtige" eröffnet hätten, die ein Gebäude verlassen hätten. Die getöteten Männer seien gesuchte Personen gewesen, die mit einem "Terrornetzwerk" in der Region Jenin in Verbindung stünden. Beweise für diese Behauptungen? Fehlanzeige. Auch die konkreten Vorwürfe gegen die Getöteten bleiben im Dunkeln.

Sicherheitsminister Ben-Gvir: "Terroristen sollen sterben!"

Während internationale Beobachter entsetzt reagieren, zeigt sich Israels Nationaler Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir begeistert. Der Hardliner, der seit 2022 ein erweitertes Sicherheitsportfolio innehat und auch für die Grenzpolizei im Westjordanland zuständig ist, stellte sich demonstrativ hinter die Schützen. Seine Botschaft auf X (ehemals Twitter) lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: "Die Kämpfer haben genau so gehandelt, wie man es von ihnen erwartet - Terroristen sollen sterben!"

"Wir haben diese Kommentare gehört, und natürlich müssen sie verurteilt werden, denn eine solche Reaktion auf den brutalen Einsatz von Gewalt ist nichts weniger als abscheulich", konterte UN-Sprecher Laurence.

Eskalation ohne Ende - Das Westjordanland als rechtsfreier Raum?

Der Vorfall in Jenin ist kein Einzelfall, sondern reiht sich ein in eine besorgniserregende Serie von Gewaltakten im besetzten Westjordanland. Während die internationale Gemeinschaft zur Mäßigung mahnt, scheint die israelische Regierung unter Benjamin Netanyahu einen immer härteren Kurs zu fahren. Minister wie Ben-Gvir, die offen zur Tötung von Verdächtigen aufrufen, schaffen ein Klima, in dem rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft gesetzt werden.

Die Frage drängt sich auf: Wie lange will die internationale Gemeinschaft noch zusehen, wenn im Westjordanland Menschen ohne Gerichtsverfahren exekutiert werden? Die schwachen Reaktionen aus Washington und Brüssel auf solche Vorfälle senden ein fatales Signal. Während man bei anderen Konflikten schnell mit Sanktionen bei der Hand ist, scheint Israel einen Freifahrtschein zu genießen.

Die deutsche Position - Zwischen Staatsräson und Menschenrechten

Besonders pikant ist die Situation für Deutschland. Die neue Große Koalition unter Kanzler Friedrich Merz hat die "besondere Verantwortung" gegenüber Israel betont. Doch wie vereinbart man diese Staatsräson mit der Verteidigung universeller Menschenrechte? Wenn unbewaffnete Menschen auf offener Straße erschossen werden und ein israelischer Minister dies auch noch bejubelt, kann Berlin nicht länger schweigen.

Es ist höchste Zeit, dass auch deutsche Politiker Klartext reden. Die bedingungslose Unterstützung Israels darf nicht bedeuten, dass man zu offensichtlichen Menschenrechtsverletzungen schweigt. Wer glaubwürdig für Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte eintreten will, muss diese Prinzipien überall verteidigen - auch gegenüber vermeintlichen Verbündeten.

Der Vorfall in Jenin zeigt einmal mehr: Der Nahost-Konflikt ist weit davon entfernt, gelöst zu werden. Solange Hardliner wie Ben-Gvir in Israel den Ton angeben und internationale Kritik folgenlos bleibt, wird die Gewaltspirale sich weiterdrehen. Die Leidtragenden sind die Menschen vor Ort - Palästinenser wie Israelis, die sich nach Frieden und Sicherheit sehnen.

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