
US-China Handelsgespräche: Viele warme Worte, aber keine konkreten Ergebnisse
Die jüngsten Handelsgespräche zwischen den USA und China in Genf haben zwar für positive Stimmung an den Märkten gesorgt, lassen aber weiterhin viele kritische Fragen offen. Während beide Seiten von "substanziellen Fortschritten" und "konstruktiven Gesprächen" sprechen, bleiben konkrete Vereinbarungen bislang aus. Ein typisches Beispiel für die moderne Diplomatie: Viel heiße Luft, wenig Substanz.
Blumige Phrasen statt harter Fakten
Besonders auffällig ist die blumige Rhetorik der chinesischen Seite. Mit Aussagen wie "Wenn die Gerichte köstlich sind, spielt der Zeitpunkt keine Rolle" versucht man offenbar, von der fehlenden Substanz abzulenken. Bemerkenswert ist vor allem, dass keine der beiden Delegationen konkrete Zahlen zu Zolltarifen genannt hat - obwohl genau diese der Kern der Gespräche sein sollten.
Märkte reagieren erstaunlich positiv
Trotz der dürftigen Ergebnisse zeigen sich die Finanzmärkte erstaunlich optimistisch. Die Futures des S&P 500 legten um 1,4 Prozent zu, der Nasdaq verzeichnete sogar einen Anstieg von fast 2 Prozent. Auch die europäischen Börsen profitieren von der Entspannung mit einem Plus von etwa 0,8 Prozent. Es scheint fast so, als würden die Märkte schon für die bloße Abwesenheit von Eskalation applaudieren.
Fed-Zinssenkungen werden unwahrscheinlicher
Die positive Marktstimmung hat auch Auswirkungen auf die Erwartungen an die US-Notenbank. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni wird nur noch mit 17 Prozent eingepreist, für Juli liegt sie bei 59 Prozent. Insgesamt rechnet der Markt für 2024 nur noch mit Zinssenkungen von 63 Basispunkten - deutlich weniger als die über 110 Basispunkte, die Mitte April noch erwartet wurden.
Kritischer Ausblick
Die kommenden Tage werden zeigen, ob den warmen Worten auch Taten folgen. Am Dienstag werden die US-Verbraucherpreise veröffentlicht, die einen ersten Hinweis auf mögliche Preisanstiege geben könnten. Die vollen Auswirkungen der Zölle dürften jedoch erst in den Mai-Daten sichtbar werden. Auch die US-Einzelhandelsumsätze könnten aufgrund der verunsicherten Verbraucherstimmung schwächer ausfallen.
Fazit: Skepsis bleibt angebracht
Es ist bezeichnend für die aktuelle geopolitische Situation, dass die Märkte den Aussagen eines kommunistischen Einparteienstaates mehr Vertrauen schenken als denen der Vereinigten Staaten. Die oberflächliche Entspannung sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die fundamentalen Konflikte zwischen den beiden Wirtschaftsmächten weiterhin ungelöst bleiben.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob aus den wohlklingenden Phrasen auch handfeste Vereinbarungen werden. Bis dahin wäre es ratsam, die eigenen Vermögenswerte entsprechend abzusichern - zum Beispiel durch die Beimischung von physischen Edelmetallen im Portfolio.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausreichend informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.
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