
US-Flugzeugträgergruppe vor Venezuela: Washingtons Säbelrasseln erreicht neuen Höhepunkt
Die Ankunft der USS Gerald R. Ford und ihrer Begleitschiffe in karibischen Gewässern markiert eine dramatische Eskalation der amerikanischen Machtprojektion vor Venezuelas Küsten. Was Washington als Kampf gegen Drogenschmuggel verkauft, könnte sich schnell als Vorbereitung für einen Regimewechsel in Caracas entpuppen.
Beispiellose Militärpräsenz in der Karibik
Nach wochenlanger Fahrt aus dem Mittelmeer hat die modernste Trägergruppe der US-Marine ihre Position im Verantwortungsbereich des US Southern Command eingenommen. Die USS Gerald R. Ford, begleitet von mindestens drei Kriegsschiffen, passierte am 4. November die Straße von Gibraltar. Beobachter entdeckten den Begleitzerstörer USS Bainbridge bereits vor der Küste Puerto Ricos.
Diese massive Verlegung militärischer Schlagkraft ist alles andere als Routine. Von den elf amerikanischen Flugzeugträgern befinden sich normalerweise nur drei gleichzeitig auf See - und die werden dringend in anderen Weltregionen benötigt. Während das Indo-Pazifik-Kommando permanent nach Verstärkung gegen China ruft und das Zentralkommando Träger für Operationen gegen den Iran fordert, galt die Karibik jahrzehntelang als militärisches Hinterzimmer.
Mehr als nur Drogenbekämpfung
Die offizielle Begründung klingt vertraut: Bekämpfung transnationaler krimineller Organisationen und Drogenhandel. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Bereits 19 mutmaßliche Schmuggelboote wurden zerstört, über 70 Menschen getötet. Ein Flugzeugträger mit seiner gewaltigen Luftwaffe für solche Operationen einzusetzen, gleicht dem sprichwörtlichen Schießen mit Kanonen auf Spatzen.
Die maritime Ankunft erfolgt, nachdem Kriegsminister Pete Hegseth die Trägergruppe angewiesen hat, die Direktive des Präsidenten zur Zerschlagung transnationaler krimineller Organisationen zu unterstützen.
Die wahre Schlagkraft der Ford-Gruppe liegt in ihrer Bewaffnung: 24 F/A-18E/F-Kampfjets, 24 hochmoderne F-35C-Tarnkappenjäger, dazu Aufklärungsflugzeuge und Hubschrauber. Zusammen mit den Begleitschiffen stehen über 700 Vertical Launch System-Zellen zur Verfügung - genug Feuerkraft für etwa 180 Tomahawk-Marschflugkörper, die präzise Ziele in ganz Venezuela erreichen könnten.
Ein kostspieliges Machtspiel
Das Center for Strategic & International Studies warnt vor einem "use it or lose it"-Szenario. Die Verlegung eines kompletten Trägerverbands in die Karibik bedeute erhebliche strategische Kompromisse. Jeder Tag, den die Ford vor Venezuela verbringt, fehlt sie in kritischeren Regionen - sei es zur Abschreckung Chinas im Pazifik oder Russlands in Europa.
Trump hatte bereits angedeutet, dass Landangriffe gegen "Kartelle" in Venezuela auf dem Tisch lägen. Die Rhetorik erinnert fatal an vergangene US-Interventionen in Lateinamerika, bei denen der Kampf gegen Drogen oft als Vorwand für Regimewechsel diente.
Die Uhr tickt für Maduro
Mit dieser beispiellosen Militärpräsenz vor seiner Haustür steht Venezuelas Präsident Nicolás Maduro unter enormem Druck. Die Botschaft aus Washington ist unmissverständlich: Die militärische Option liegt auf dem Tisch. Ob es bei Säbelrasseln bleibt oder tatsächlich eine neue Intervention in Lateinamerika bevorsteht, werden die kommenden Wochen zeigen.
Eines ist sicher: Die Zeiten, in denen die Karibik als amerikanischer Hinterhof galt, in dem Washington nach Belieben schalten und walten konnte, sollten eigentlich vorbei sein. Doch die aktuelle Machtdemonstration zeigt, dass alte imperiale Reflexe in Washington quicklebendig sind - koste es, was es wolle.
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