
US-Immobilienmarkt erwacht: Schwebende Hausverkäufe erreichen 33-Monats-Hoch
Während Deutschland unter einer erdrückenden Bürokratie und explodierenden Baukosten ächzt, zeigt der amerikanische Immobilienmarkt überraschende Lebenszeichen. Die schwebenden Verkäufe bestehender Häuser in den Vereinigten Staaten sind im November um beachtliche 3,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen – weit mehr als die von Analysten erwarteten 0,9 Prozent.
Eine Trendwende am Horizont?
Der sogenannte Pending Home Sales Index kletterte damit auf seinen höchsten Stand seit Februar 2023. Besonders bemerkenswert: Die Zuwächse verteilten sich gleichmäßig über alle Regionen der USA. Der Westen verzeichnete dabei die stärksten Anstiege, gefolgt vom Süden – traditionell die größte Immobilienregion des Landes.
Lawrence Yun, Chefökonom der National Association of Realtors (NAR), kommentierte die Entwicklung mit den Worten:
„Die Dynamik bei den Hauskäufern nimmt zu. Die verbesserte Erschwinglichkeit und eine größere Auswahl an Objekten im Vergleich zum Vorjahr treiben diese Entwicklung."
Tatsächlich haben sich die Rahmenbedingungen für Käufer spürbar verbessert. Die Hypothekenzinsen, die im Mai noch bei nahezu 7 Prozent lagen, haben sich mittlerweile im Bereich von 6,3 bis 6,4 Prozent eingependelt. Gleichzeitig wachsen die Hauspreise deutlich langsamer als noch vor einem Jahr.
Vier Monate in Folge im Plus
Die Vertragsabschlüsse sind nun bereits den vierten Monat in Folge gestiegen – eine Serie, wie sie zuletzt während des pandemiegetriebenen Immobilienbooms zu beobachten war. Schwebende Hausverkäufe gelten als wichtiger Frühindikator für den Gesamtmarkt, da zwischen Vertragsunterzeichnung und tatsächlichem Verkauf typischerweise ein bis zwei Monate vergehen.
Geteilte Meinungen unter Experten
Trotz der positiven Signale gehen die Prognosen für das kommende Jahr weit auseinander. In einer Umfrage unter neun Marktanalysten reichten die Schätzungen für das Wachstum bei Wiederverkäufen von bescheidenen 1,7 Prozent bis hin zu optimistischen 14 Prozent. Die rosigste Prognose stammt dabei wenig überraschend von NAR-Ökonom Yun selbst.
Für deutsche Anleger, die angesichts der heimischen Immobilienkrise nach Alternativen suchen, mögen diese Zahlen verlockend erscheinen. Doch Vorsicht ist geboten: Der amerikanische Markt unterliegt eigenen Gesetzmäßigkeiten, und die Zinsentwicklung bleibt ungewiss.
Edelmetalle als stabiler Anker
Wer sein Vermögen langfristig absichern möchte, sollte neben Immobilien auch physische Edelmetalle wie Gold und Silber in Betracht ziehen. Diese haben sich über Jahrhunderte als verlässlicher Wertspeicher bewährt – unabhängig von Zinsschwankungen und regionalen Marktturbulenzen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte vor einer Anlageentscheidung eigene Recherchen durchführen oder einen qualifizierten Finanzberater konsultieren.

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