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02.07.2025
06:33 Uhr

Vučić triumphiert: Westliche Destabilisierungsversuche in Serbien gescheitert

Die serbische Hauptstadt Belgrad erlebte am vergangenen Wochenende erneut massive Proteste, die in gewaltsamen Auseinandersetzungen gipfelten. Präsident Aleksandar Vučić sprach anschließend von einer verhinderten "Farbrevolution" - ein Begriff, der im postsowjetischen Raum für westlich orchestrierte Umsturzversuche steht. Bis zu 150.000 Menschen gingen auf die Straßen und forderten vorgezogene Neuwahlen. Doch der serbische Staatschef zeigte sich unbeeindruckt und erhielt dabei prominente Rückendeckung aus Moskau.

Keine EU-Fahnen, dafür serbischer Nationalstolz

Im Gegensatz zu den Protesten in Georgien oder der Slowakei präsentierte sich die Demonstrationsbewegung in Belgrad mit einem bemerkenswerten Detail: Statt der sonst üblichen EU-Fahnen dominierten serbische Nationalflaggen das Straßenbild. Diese symbolische Abgrenzung verdeutlicht, dass die Opposition keineswegs geschlossen hinter einer pro-westlichen Agenda steht. Selbst in der heiklen Kosovo-Frage herrscht überraschende Einigkeit - der Kosovo gehöre zu Serbien, so der Tenor der Demonstranten. Vučić werfen sie paradoxerweise vor, zu nachgiebig gegenüber den "Separatisten" zu agieren.

Die Opposition wirft dem Präsidenten Korruption, Verbindungen zum organisierten Verbrechen und eine zunehmende Medienkontrolle vor. Doch ihre tiefe Zerrissenheit verhindert eine schlagkräftige Alternative. Nur ein geeinter liberaler, pro-unionistischer Block könnte bei eventuellen vorgezogenen Wahlen - regulär stehen diese erst 2027 an - Vučićs regierende SNS-Partei gefährlich werden.

Moskaus deutliche Warnung an den Westen

Die Unterstützung aus dem Kreml ließ nicht lange auf sich warten. Russlands Außenminister Sergej Lawrow warnte westliche Länder unmissverständlich davor, eine "Farbrevolution" in dem Balkanstaat zu unterstützen. "Wir hoffen, dass westliche Länder, die oft innenpolitische Angelegenheiten anderer Staaten ausnutzen, um ihre Interessen durchzusetzen, dieses Mal von Farbrevolutionen absehen", erklärte Lawrow. Diese Rhetorik kennen wir bereits aus anderen Konflikten, in denen Moskau westliche Einmischung wittert.

Kremlsprecher Dmitri Peskow legte nach: "Wir können nicht ausschließen, dass bekannte Taktiken zur Durchführung von Farbrevolutionen jetzt in Serbien angewendet werden." Mit dieser Rückendeckung erhielt Vučić wertvolle Munition für sein Narrativ, die Proteste seien vom Ausland gesteuert - eine Behauptung, die in Zeiten hybrider Kriegsführung durchaus plausibel erscheint.

Gewalt eskaliert, Bewegung schwächelt

Die Protestbewegung, die seit Monaten aktiv ist, zeigt erste Ermüdungserscheinungen. Trotz der beeindruckenden Zahl von 150.000 Demonstranten gingen die Teilnehmerzahlen am Wochenende erstmals deutlich zurück. Gleichzeitig eskalierten die Zusammenstöße mit den Sicherheitskräften auf ein neues Niveau. Nach Angaben lokaler Medien wurden knapp 50 Polizisten verletzt und etwa 100 Personen festgenommen.

Diese Entwicklung könnte das Ende der Massenmobilisierung einläuten. Gewalteskalationen schrecken gemäßigte Demonstranten ab und liefern der Regierung Argumente für härteres Durchgreifen. Vučić dürfte diese Dynamik geschickt nutzen, um seine Position zu festigen.

Serbiens geopolitischer Balanceakt

Interessant bleibt Serbiens außenpolitische Gratwanderung. Obwohl es zuletzt Spannungen zwischen Belgrad und Moskau gab - Serbien soll weiterhin Waffen an die Ukraine verkaufen - hält Putin seine schützende Hand über Vučić. Diese pragmatische Allianz zeigt, wie geschickt der serbische Präsident zwischen Ost und West laviert. Er wahrt gute Beziehungen zu Russland, ohne sich vollständig vom Westen abzuwenden.

Die gescheiterten Proteste dürften Vučićs Position vorerst stärken. Der Westen muss erkennen, dass seine üblichen Destabilisierungsmethoden in Ländern mit starken nationalen Identitäten und alternativen geopolitischen Partnern an ihre Grenzen stoßen. Serbien bleibt ein souveräner Staat, der sich nicht einfach in die westliche Einflusssphäre zwingen lässt - eine Lektion, die auch für andere Länder der Region relevant sein dürfte.

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