
Wehrpflicht-Heuchelei: Wenn Schülerproteste plötzlich wieder verboten sind
Die deutsche Doppelmoral zeigt sich einmal mehr in ihrer ganzen Pracht: Während jahrelang Schüler für fragwürdige Klimaproteste hofiert und von Lehrern geradezu auf die Straße getrieben wurden, droht der Deutsche Lehrerverband nun mit harten Konsequenzen, wenn Jugendliche gegen die geplante Wehrpflicht demonstrieren wollen. Diese Heuchelei offenbart das wahre Gesicht eines Bildungssystems, das politische Indoktrination über demokratische Grundrechte stellt.
Die plötzliche Liebe zur Schulpflicht
Verbandspräsident Stefan Düll warnt vor "erzieherischen Maßnahmen bis hin zu einem Verweis" für Schüler, die am angekündigten "Schulstreik gegen Wehrpflicht" teilnehmen. Dieselben Pädagogen, die noch vor wenigen Jahren ihre Schützlinge zu "Fridays for Future"-Demonstrationen ermunterten und teilweise sogar die Teilnahme zur Pflicht machten, entdecken nun plötzlich ihre Liebe zur Schulpflicht wieder. Man könnte meinen, die Angst junger Menschen vor einem möglichen Kriegseinsatz sei weniger berechtigt als die medial geschürte Klimapanik.
Die Argumentation des Lehrerverbands ist dabei so durchsichtig wie zynisch: Schüler seien keine Arbeitnehmer und könnten daher nicht streiken. Diese juristische Spitzfindigkeit wurde bei den Klimaprotesten geflissentlich ignoriert. Damals war der "Schulstreik" ein heroischer Akt zivilen Ungehorsams, heute ist er eine unentschuldbare Pflichtverletzung.
Der neue Wehrdienst-Kompromiss: Zwangsmusterung durch die Hintertür
Was die Große Koalition unter Kanzler Merz als "Kompromiss" verkauft, ist nichts anderes als der erste Schritt zur Wiedereinführung der Wehrpflicht durch die Hintertür. Ab 2027 sollen junge Männer verpflichtend gemustert werden - ein Euphemismus für staatlichen Zwang. Dass der Dienst "zunächst" freiwillig bleiben soll, klingt wie das berühmte Versprechen, dass niemand die Absicht habe, eine Mauer zu errichten.
Die Bundesschülerkonferenz hat recht, wenn sie fordert, dass junge Menschen ihr "verfassungsmäßiges Recht auf Versammlungsfreiheit" ausüben können müssen. Generalsekretärin Amy Kirchhoff trifft den Nagel auf den Kopf: Politische Bildung entstehe oft erst durch aktives Engagement im öffentlichen Raum. Doch genau das ist nur erwünscht, wenn es der herrschenden politischen Agenda entspricht.
Die wahre Angst der Jugend
Die Schüler haben allen Grund zur Sorge. Während die politische Elite in Berlin von "Zeitenwende" und "Kriegstüchtigkeit" schwadroniert, dämmert es der jungen Generation, dass sie es sein wird, die den Preis für das außenpolitische Versagen zahlen muss. Die Eskalationsspirale dreht sich immer schneller, und niemand in der Regierung scheint ernsthaft an diplomatischen Lösungen interessiert zu sein.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet diejenigen, die am lautesten nach Aufrüstung und Wehrpflicht rufen, selbst niemals einen Schützengraben von innen gesehen haben. Die Hofreiters und Strack-Zimmermanns dieser Republik fordern Opferbereitschaft von anderen, während sie selbst in ihren gut geheizten Büros sitzen.
Ein Déjà-vu der Geschichte
Die Parallelen zu vergangenen Zeiten sind beunruhigend. Wieder einmal soll die deutsche Jugend für die Machtspiele der Politik herhalten. Wieder einmal werden kritische Stimmen als unpatriotisch diffamiert. Und wieder einmal zeigt sich, dass aus der Geschichte nichts gelernt wurde. Die Drohung mit "erzieherischen Maßnahmen" erinnert fatal an autoritäre Zeiten, in denen Gehorsam wichtiger war als eigenständiges Denken.
Besonders perfide ist der Hinweis des Lehrerverbands auf das Recht zur Kriegsdienstverweigerung. Was Herr Düll verschweigt: Im Kriegsfall kann dieses Grundrecht ausgesetzt werden, wie ein Beschluss des Bundesgerichtshofs vom Januar 2025 zeigt. Die verfassungsmäßigen Garantien sind also nicht mehr wert als das Papier, auf dem sie stehen.
Der Widerstand formiert sich
Es ist ermutigend zu sehen, dass die junge Generation nicht bereit ist, sich widerstandslos zum Kanonenfutter machen zu lassen. Sie hat verstanden, was viele Erwachsene noch immer nicht wahrhaben wollen: dass die aktuelle Politik geradewegs in eine militärische Konfrontation führt, deren Ausgang niemand vorhersagen kann.
Die Kommentare unter dem Originalartikel sprechen Bände: Die Bürger durchschauen die Heuchelei und stellen sich hinter ihre Kinder. Sie erkennen, dass hier eine Generation verheizt werden soll für eine Politik, die längst jedes Maß und Ziel verloren hat. Die Forderung nach einem Generalstreik der Eltern zeigt, dass der Unmut tief sitzt und sich nicht mehr mit billigen Phrasen besänftigen lässt.
Zeit für echten Widerstand
Was Deutschland braucht, sind keine neuen Soldaten, sondern eine neue Politik. Eine Politik, die auf Diplomatie statt auf Eskalation setzt. Eine Politik, die die berechtigten Ängste der Jugend ernst nimmt, statt sie mit Drohungen zum Schweigen bringen zu wollen. Und vor allem: Eine Politik, die endlich begreift, dass Frieden nicht durch Aufrüstung, sondern durch Verständigung erreicht wird.
Die Schüler, die am Freitag auf die Straße gehen wollen, verdienen unsere Unterstützung, nicht unsere Verachtung. Sie zeigen mehr Weitblick als viele ihrer Lehrer und Politiker zusammen. Mögen ihre Proteste der Anfang einer breiten Bewegung sein, die diesem Wahnsinn ein Ende setzt, bevor es zu spät ist.
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