
Weimers Medienimperium: Ein Kartenhaus aus gefälschten Erfolgsgeschichten
Die Weimer Media Group präsentiert sich als eines der erfolgreichsten Verlagsunternehmen Deutschlands. Doch ein genauerer Blick hinter die Kulissen offenbart ein erschreckendes Bild: gefälschte Historien, zusammengekaufte Medienleichen und eine Unternehmensgeschichte, die mehr Fiktion als Realität ist. Der neue Kulturstaatsminister Wolfram Weimer steht im Zentrum eines Skandals, der die Glaubwürdigkeit der gesamten Merz-Regierung erschüttert.
Die erfundene Tradition eines Medienimperiums
Während Wikipedia die Gründung der Weimer Media Group korrekt auf das Jahr 2012 datiert, beginnt die offizielle "Historie" auf Weimers eigener Website bereits 1958 - vier Jahre vor seiner eigenen Geburt. Wie ist das möglich? Die Antwort ist so einfach wie dreist: Weimer hat kurzerhand das Gründungsjahr des von ihm aufgekauften "WirtschaftsKurier" als Geburtsstunde seines eigenen Unternehmens deklariert.
Diese Methode zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Selbstdarstellung. Hätte Weimer auch die satirische Wochenzeitung "Simplicissimus" erworben, könnte er seine Unternehmensgeschichte bis ins Jahr 1896 zurückdatieren. Es ist ein Taschenspielertrick, der offenbar dazu dient, vor Sponsoren und Geschäftspartnern eine Tradition und Größe vorzutäuschen, die schlichtweg nicht existiert.
Das mysteriöse Meinungsforschungsinstitut
Besonders dubios erscheint das angebliche Meinungsumfrageinstitut "Campo-Data", das laut Weimers Historie seit 30 Jahren zur Unternehmensgruppe gehören soll - obwohl die Weimer Media Group selbst erst vor 13 Jahren gegründet wurde. Recherchen zeigen: Links zu diesem Institut führen ins Leere, konkrete Mitarbeiter oder Umfrageergebnisse sind nicht auffindbar. Als Friedrich Merz Ende 2021 zum CDU-Vorsitzenden gewählt wurde, brüstete sich "TheEuropean" damit, diesen Sieg mit dem hauseigenen "Umfragetool Campa Data" vorhergesagt zu haben. Belege dafür? Fehlanzeige.
Die Datenbank-Geschäfte im Zwielicht
Noch bedenklicher wird es beim "investor service", einer weiteren Unternehmung der Weimer-Gruppe. Hier behauptet man, über eine der größten E-Mail-Datenbanken der deutschen Wirtschaftselite mit "mehr als 100.000" Adressen zu verfügen. Diese werden offenbar kommerziell vermarktet - Weimer wirbt unverhohlen damit, dass Unternehmen über diese Datenbank "ohne jeglichen Streuverlust" ihre Zielgruppen erreichen können. Angesichts der verschärften Datenschutzbestimmungen drängt sich die Frage auf: Haben all diese Menschen tatsächlich zugestimmt, dass ihre Kontaktdaten verkauft werden?
Die Tegernsee-Connection und ihre Folgen
Wolfram Weimer gilt als enger Vertrauter und "Flüsterer" von Bundeskanzler Friedrich Merz. Die Süddeutsche Zeitung sprach bereits von der "Tegernsee-Connection". Diese Verbindung erklärt möglicherweise, warum trotz der aufgedeckten Ungereimtheiten bisher keine Konsequenzen gezogen wurden. Es ist ein Musterbeispiel dafür, wie in der neuen Großen Koalition Vetternwirtschaft und persönliche Beziehungen über Kompetenz und Integrität gestellt werden.
Die Events am Tegernsee und in Frankfurt, die Weimer als "Mini-Davos" inszeniert, mögen tatsächlich stattfinden und Umsätze generieren. Doch sie können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das restliche Portfolio aus zusammengekauften Medienleichen besteht, deren Reichweiten im Vergleich zu echten alternativen Medien wie Tichys Einblick oder Nius verschwindend gering sind.
Ein Kartenhaus kurz vor dem Einsturz
Die Selbstbezeichnung als "einer der großen Online-Publisher Deutschlands" wirkt angesichts der tatsächlichen Zahlen geradezu grotesk. Es ist, als würde sich ein Kiosk als Shopping-Mall bezeichnen. Die nächtlichen Löschaktionen auf der Website, Unterlassungsklagen wegen falscher Behauptungen über "2000 Autoren" und die verzweifelten Versuche, durch Wikipedia-Einträge Seriosität zu suggerieren, zeigen ein Unternehmen in der Defensive.
Besonders pikant: Sogar die angeblichen Spenden für "Waisenkinder in Argentinien" durch das von Weimers Sohn betriebene "Kaufhaus des Guten" werfen Fragen auf. Konkrete Zahlen über die Höhe der Spenden? Bisher Fehlanzeige.
Die politische Dimension des Skandals
Dieser Fall wirft ein bezeichnendes Licht auf die neue Regierung unter Friedrich Merz. Kaum im Amt, zeigt sich bereits, dass die vollmundigen Versprechen von Erneuerung und Integrität nichts als heiße Luft waren. Ein mutmaßlicher Hochstapler als Kulturstaatsminister - das ist der neue Standard in Berlin. Die Opposition fordert bereits Konsequenzen, doch Merz schweigt eisern zu den Vorwürfen gegen seinen Vertrauten.
Es ist symptomatisch für den Zustand unserer politischen Elite: Während der normale Bürger für jeden Fehler in der Steuererklärung belangt wird, können sich Politiker und ihre Günstlinge offenbar alles erlauben. Die moralischen und juristischen Maßstäbe, die wir uns in der Bundesrepublik über Jahrzehnte erarbeitet haben, scheinen für die politische Klasse nicht mehr zu gelten.
Die Weimer-Affäre ist mehr als nur ein Skandal um gefälschte Unternehmensgeschichten. Sie ist ein Lehrstück über Vetternwirtschaft, Größenwahn und die Verkommenheit einer politischen Elite, die sich längst von den Bürgern entfremdet hat. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Fall endlich die überfälligen Konsequenzen nach sich zieht - nicht nur für Wolfram Weimer, sondern für das gesamte System der Günstlingswirtschaft in Berlin.
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