
Wieder ein US-Konzern flüchtet aus Deutschland: GGB macht in Heilbronn dicht
Die deutsche Wirtschaft blutet weiter aus. Nach Bosch kündigt nun auch der amerikanische Gleitlagerhersteller GGB das Ende seiner Produktion am einzigen deutschen Standort an. In Heilbronn fallen 65 von 115 Arbeitsplätzen dem Rotstift zum Opfer – ein weiterer Sargnagel für den Industriestandort Deutschland.
50 Jahre Tradition werden über Nacht abgewickelt
Besonders bitter: Erst im vergangenen Jahr feierte die GGB Heilbronn GmbH noch ihr 50-jähriges Betriebsjubiläum. Seit 1991 produzierte das Unternehmen in den Böllinger Höfen hochwertige Gleitlager für die Automobilindustrie und Medizintechnik. Doch was zählen schon Tradition und Expertise, wenn in der Slowakei billiger produziert werden kann?
Der US-Konzern mit Hauptsitz in Thorofare, New Jersey, macht es wie so viele vor ihm: Die Produktion wandert in Billiglohnländer ab, die deutsche Belegschaft darf sich beim Arbeitsamt anstellen. Die Logistik soll künftig aus Frankreich gesteuert werden – nur der Vertrieb für den deutschen Markt verbleibt als Feigenblatt in Heilbronn.
Die wahren Gründe bleiben im Dunkeln
Warum genau GGB die Flucht aus Deutschland antritt, darüber schweigt sich die Geschäftsleitung aus. Man müsse die "Abläufe rationalisieren", heißt es lapidar aus der Konzernzentrale. Übersetzt bedeutet das: Die deutschen Standortkosten sind zu hoch, die Energiepreise explodieren, und die Bürokratie erstickt jede unternehmerische Initiative.
"Diese Veränderung ist schwerwiegend, aber notwendig, um unsere Abläufe zu rationalisieren."
So klingt es, wenn amerikanische Manager deutsche Arbeitsplätze vernichten. Kein Wort des Bedauerns, keine Erklärung für die betroffenen Familien. Stattdessen die übliche Konzernprosa, die Profitmaximierung als alternativlos darstellt.
Heilbronn wird zum Friedhof der deutschen Industrie
Die Region Heilbronn entwickelt sich zunehmend zum Sinnbild des deutschen Niedergangs. Erst kündigte die Thyssenkrupp-Tochter Automotive Body Solutions einen massiven Stellenabbau an, dann meldete ein Elektro-Fahrzeugbauer aus dem Landkreis Insolvenz an. Jetzt folgt GGB – und es dürfte nicht das letzte Unternehmen sein, das dem Standort den Rücken kehrt.
Die IG Metall spricht von einer "soliden wirtschaftlichen Lage" bei GGB. Gerade erst sei eine Phase der Kurzarbeit beendet worden. Doch was nützen schwarze Zahlen, wenn anderswo noch schwärzere winken? Der zuständige Gewerkschaftssekretär Niklas Anner bringt es auf den Punkt: Der Verdacht dränge sich auf, dass der Mutterkonzern Timken "nie ehrliche Absichten mit GGB Heilbronn hatte, sondern von Anfang an nur auf die Marke und die Kundenbeziehungen aus war".
Die Politik schaut tatenlos zu
Während die Ampelregierung von Energiewende und Klimaneutralität träumt, stirbt die deutsche Industrie einen Tod auf Raten. Die explodierenden Energiekosten, verschärft durch die ideologiegetriebene Abschaltung der Kernkraftwerke, machen Deutschland für produzierende Unternehmen zunehmend unattraktiv. Hinzu kommen überbordende Bürokratie, hohe Steuern und Sozialabgaben sowie eine Politik, die lieber Gendersternchen zählt als Arbeitsplätze zu sichern.
Die Gewerkschaft will kämpfen, die Beschäftigten seien "wütend und bereit". Doch gegen die Logik der Globalisierung und eine Politik, die den eigenen Standort systematisch schwächt, dürften sie wenig ausrichten können. Die Produktion wandert dorthin, wo sie willkommen ist – und das ist schon lange nicht mehr Deutschland.
Ein Weckruf, der ungehört verhallt
Der Fall GGB sollte ein Weckruf sein. Wenn selbst profitable Unternehmen mit jahrzehntelanger Tradition das Land verlassen, stimmt etwas grundlegend nicht. Doch statt gegenzusteuern, beschäftigt sich die Politik lieber mit Heizungsgesetzen und Tempolimits. Die deutsche Industrie, einst Rückgrat unseres Wohlstands, wird auf dem Altar grüner Ideologie geopfert.
Für die 65 Mitarbeiter in Heilbronn, die ihre Arbeit verlieren werden, ist das ein schwacher Trost. Sie sind die Leidtragenden einer Politik, die vergessen hat, wem sie eigentlich dienen sollte: dem deutschen Volk und seinen Interessen. Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel – bevor auch der letzte Industriebetrieb das Licht ausmacht.
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