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17.07.2025
14:55 Uhr

Wolfgang Grupp: Wenn Unternehmerlegenden an ihre Grenzen stoßen

Es sind Nachrichten, die selbst hartgesottene Wirtschaftsbeobachter erschüttern: Wolfgang Grupp, der 83-jährige Patriarch des schwäbischen Textilunternehmens Trigema, hat in einem bewegenden Brief an seine Mitarbeiter gestanden, dass er versucht habe, seinem Leben ein Ende zu setzen. Nach zehn Tagen im Krankenhaus offenbarte der Mann, der jahrzehntelang als Inbegriff des deutschen Mittelständlers galt, seine tiefsten Abgründe.

Das Geständnis eines gebrochenen Mannes

"Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen", schreibt Grupp in dem Brief, der mit Zustimmung seiner Familie veröffentlicht wurde. Die Worte, die folgen, könnten kaum erschütternder sein: "Da macht man sich auch Gedanken darüber, ob man überhaupt noch gebraucht wird. Ich habe deswegen auch versucht, mein Leben zu beenden."

Welch tragische Ironie des Schicksals! Ein Mann, der sein ganzes Leben lang für den deutschen Mittelstand kämpfte, der mit seinem markanten Schnauzbart und dem Schimpansen in der Werbung zur Ikone wurde, sieht plötzlich keinen Sinn mehr in seiner Existenz. Ist das der Preis, den unsere Leistungsgesellschaft von ihren Helden fordert?

Ein Leben für die deutsche Wirtschaft

Grupp blickt in seinem Schreiben auf ein beeindruckendes Lebenswerk zurück. Seit 1969 führte er das von seinem Großvater gegründete Unternehmen und machte es zu einem Symbol für "Made in Germany". Mit über 1.140 Mitarbeitern und einem Produktionsumsatz von 129,3 Millionen Euro im Jahr 2023 steht Trigema wie ein Fels in der Brandung der Globalisierung.

"Ich habe versucht, mein ganzes Leben in den Dienst von Trigema und den Kampf für die Interessen der Wirtschaft und des Mittelstands in Deutschland zu stellen."

Diese Worte zeigen, was Deutschland einmal groß gemacht hat: Unternehmer, die nicht nur an den schnellen Profit dachten, sondern an ihre Verantwortung für Mitarbeiter und Standort. Grupp produzierte konsequent in Deutschland, während andere längst ihre Produktion nach Fernost verlagert hatten. Er war oft unbequem, wie er selbst zugibt - aber genau solche Charakterköpfe fehlen heute in einer Wirtschaftswelt, die von stromlinienförmigen Managern dominiert wird.

Die dunkle Seite des Erfolgs

Vor einer Woche bestätigte die Polizei einen Einsatz in Burladingen. Ein verletzter Mensch sei mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden. Keine Fremdbeteiligung, keine Straftat - die nüchternen Worte der Beamten verschleiern kaum das Drama, das sich hier abgespielt haben muss.

Altersdepressionen nennt Grupp seinen Zustand. Ein Begriff, der die existenzielle Krise eines Mannes beschreibt, der sein ganzes Leben lang definiert war durch Arbeit, Erfolg und Verantwortung. Was bleibt, wenn man die Zügel aus der Hand gibt? Wenn die Kinder - Sohn Wolfgang junior und Tochter Bonita - das Ruder übernommen haben?

Ein Appell an die Nachfolger

In seinem Brief zeigt sich Grupp versöhnlich und zukunftsorientiert. Er spricht seinen Kindern das Vertrauen aus, bittet Mitarbeiter und Kunden um Unterstützung für die neue Generation. "Darauf sollen meine Kinder sich nun konzentrieren können", schreibt er - ein letzter väterlicher Rat, der zeigt, dass der Unternehmer auch in seiner dunkelsten Stunde an andere denkt.

Besonders bewegend ist sein Dank an alle, die sich um ihn kümmern - von seiner Frau Elisabeth über die Mitarbeiter bis hin zu den Ärzten und Pflegekräften. Ein Mann, der es gewohnt war, für andere zu sorgen, muss nun selbst Hilfe annehmen.

Was bleibt von einer Unternehmerlegende?

"Ich bedauere sehr, was geschehen ist, und würde es gerne ungeschehen machen", schließt Grupp seinen Brief. Worte der Reue, die zeigen, dass selbst die stärksten Menschen an ihre Grenzen kommen können.

Wolfgang Grupps Schicksal sollte uns alle aufrütteln. In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft durch ideologische Politik und grüne Träumereien an die Wand gefahren wird, in der traditionelle Werte wie Fleiß, Verantwortung und Heimatverbundenheit als altmodisch gelten, zeigt sich die tragische Konsequenz: Selbst die Säulen unserer Gesellschaft brechen zusammen.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was Männer wie Wolfgang Grupp groß gemacht hat: harte Arbeit, Verantwortung für die Gemeinschaft und der Mut, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Statt Gender-Sternchen und Klimaneutralität brauchen wir wieder Unternehmer mit Rückgrat - und eine Gesellschaft, die sie auch im Alter nicht vergisst.

Hinweis: Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter Depressionen oder Suizidgedanken leidet, zögern Sie nicht, Hilfe zu suchen. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr unter 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 kostenlos erreichbar.

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