
Atomare Allianz der Autokraten: Iran und Russland besiegeln milliardenschweren Nuklearpakt
Während die Weltgemeinschaft in New York über Frieden und Sicherheit debattiert, schmieden zwei der größten Störenfriede der internationalen Ordnung in Moskau ihre eigenen Pläne. Der Iran und Russland haben ein Abkommen über den Bau von vier neuen Atomkraftwerken im Wert von 25 Milliarden Dollar unterzeichnet – ein Deal, der nicht nur energiepolitische, sondern vor allem geopolitische Sprengkraft besitzt.
Ein Pakt mit brisanter Symbolkraft
Die Unterzeichnung des Vertrags zwischen der russischen Atomenergiebehörde Rosatom und dem iranischen Unternehmen Iran Hormoz könnte zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt kommen. Während die UN-Vollversammlung tagt und die westliche Welt verzweifelt versucht, die nuklearen Ambitionen Teherans einzudämmen, demonstrieren Putin und die Mullahs ihre Verachtung für internationale Normen.
Die vier geplanten Reaktoren in der südiranischen Provinz Hormosgan sollen dem Iran helfen, sein ambitioniertes Ziel zu erreichen: eine Kernenergiekapazität von 20 Gigawatt innerhalb der nächsten 15 Jahre. Zum Vergleich: Das einzige bestehende iranische Kernkraftwerk, ebenfalls von Russland gebaut, verfügt lediglich über eine Kapazität von einem Gigawatt.
Mehr als nur Energiepolitik
Wer glaubt, es gehe hier nur um die Bekämpfung von Stromengpässen im Iran, der unterschätzt die strategische Dimension dieses Deals gewaltig. Die nukleare Zusammenarbeit zwischen Moskau und Teheran ist ein weiterer Baustein in der Achse der Autokraten, die sich immer deutlicher gegen die westliche Werteordnung formiert.
„Der Iran kämpft immer wieder mit Stromengpässen" – so die offizielle Begründung. Doch wer die Geschichte des iranischen Atomprogramms kennt, weiß: Hier geht es um weit mehr als nur Elektrizität.
Die Timing ist kein Zufall. Erst im Juni verurteilte Putin die israelischen Angriffe auf iranische Nuklearstandorte scharf. Jetzt, da der Westen mit massiven Zollerhöhungen unter Trump und innenpolitischen Herausforderungen beschäftigt ist, nutzen die beiden Regime die Gunst der Stunde.
Europa schaut hilflos zu
Während Deutschland unter der neuen Großen Koalition noch immer mit sich selbst ringt und Bundeskanzler Merz trotz vollmundiger Versprechen bereits ein 500-Milliarden-Sondervermögen aufgelegt hat, agieren Russland und Iran mit erschreckender Entschlossenheit. Die europäischen Bemühungen, den Iran durch Verhandlungen von seinem Nuklearkurs abzubringen, wirken angesichts solcher Deals wie naive Träumereien.
Besonders brisant: Die Umsetzung eines bereits 2014 auf den Weg gebrachten Plans zeigt, dass hier langfristige strategische Interessen verfolgt werden. Während der Westen von einer Krise zur nächsten stolpert, verfolgen die Autokraten konsequent ihre Agenda.
Die wahren Kosten des Deals
25 Milliarden Dollar – eine astronomische Summe für ein Land, dessen Bevölkerung unter Sanktionen und wirtschaftlicher Misere leidet. Doch für das Mullah-Regime ist dies offenbar ein Preis, den es zu zahlen bereit ist. Die Frage ist nur: Wofür genau?
Die offizielle Lesart von der Bekämpfung der Energiekrise mag für naive Gemüter ausreichen. Doch angesichts der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten – erst im Juni startete Israel Großangriffe auf iranische Atomanlagen – liegt der Verdacht nahe, dass hier die Grundlagen für weit mehr als nur zivile Energiegewinnung gelegt werden.
Zeit für klare Kante
Dieser Deal ist ein weiterer Weckruf für den Westen. Während wir uns in Debatten über Gendern und Klimaneutralität verlieren, schmieden unsere Gegner Allianzen, die die globale Sicherheitsarchitektur fundamental herausfordern. Es ist höchste Zeit, dass Europa und insbesondere Deutschland aus ihrer selbstverschuldeten Lethargie erwachen.
Die neue Bundesregierung täte gut daran, ihre Prioritäten zu überdenken. Statt Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte zu pumpen, sollte der Fokus auf der Stärkung unserer Sicherheit und der Eindämmung autoritärer Regime liegen. Denn eines ist klar: Dieser Atom-Deal zwischen Iran und Russland ist nur der Anfang einer gefährlichen Entwicklung, die unsere freiheitliche Ordnung bedroht.
- Themen:
- #Energie