
Autoindustrie laviert beim Verbrenner-Aus: Zwischen Klimazielen und wirtschaftlicher Realität
Was für ein erbärmliches Schauspiel bietet die deutsche Automobilindustrie derzeit? Statt mit klaren Worten gegen das realitätsferne Verbrenner-Verbot ab 2035 vorzugehen, versteckt sich der Verband der Automobilindustrie (VDA) hinter einem Wust aus Technokraten-Deutsch und verklausulierten Formulierungen. Man könnte meinen, die einst stolze deutsche Schlüsselindustrie habe vor der rot-grünen Ideologie-Maschinerie in Brüssel vollständig kapituliert.
Versteckspiel statt Klartext
In einem heute veröffentlichten Strategiepapier mit dem sperrigen Titel "CO₂-Emissionen im Verkehr senken, Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie sichern" fordert der VDA faktisch die Abschaffung des strikten Verbrenner-Verbots. Doch anstatt dies offen auszusprechen, verbirgt man die Forderung hinter einem Nebel aus Fachbegriffen und Abkürzungen. So spricht man von einer "Anpassung des Reduktionsziels auf -90% ab 2035" und der "Berücksichtigung der Rolle von PHEVs über 2035 hinaus". Im Klartext: Man möchte weiterhin Verbrenner verkaufen dürfen, traut sich aber nicht, dies deutlich zu sagen.
Besonders pikant wirkt die Forderung nach einer "stärkeren Berücksichtigung der Rolle von PHEVs" - also Plug-in-Hybriden, die sowohl einen Elektro- als auch einen Verbrennungsmotor besitzen. Diese Fahrzeuge sollen nach dem Willen des VDA auch nach 2035 als "Zero Emission Vehicles" durchgehen, wenn sie nur eine ausreichend große elektrische Reichweite aufweisen. Ein durchsichtiger Versuch, das Verbrenner-Verbot durch die Hintertür auszuhebeln.
Die unbequeme Wahrheit hinter den Zahlen
VDA-Chefin Hildegard Müller beklagt, die Politik habe ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Die Rahmenbedingungen für die Elektromobilität seien unzureichend, insbesondere bei der Ladeinfrastruktur und dem Netzausbau. Diese Kritik trifft zweifellos zu, doch sie kratzt nur an der Oberfläche des Problems. Die deutsche Automobilindustrie stehe vor gewaltigen Investitionen: 320 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung sowie weitere 220 Milliarden Euro für Sachinvestitionen bis 2029. Summen, die angesichts der schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und der massiven Konkurrenz aus China wie eine gefährliche Wette auf die Zukunft wirken.
Der Elefant im Raum: Chinas Dominanz
Was der VDA nur zwischen den Zeilen andeutet, ist die brutale Realität des globalen Wettbewerbs. Während deutsche Hersteller Milliarden in eine von Brüssel diktierte Technologie pumpen müssen, erobern chinesische Konzerne mit staatlicher Unterstützung die Märkte. Die "geopolitischen Veränderungen", von denen der Verband spricht, bedeuten nichts anderes als den drohenden Verlust der technologischen Führerschaft Deutschlands.
Der "Hochlauf der E-Mobilität" liege hinter den Erwartungen zurück, heißt es diplomatisch im VDA-Papier. Eine geschönte Umschreibung für die Tatsache, dass die Mehrheit der Verbraucher schlicht keine Elektroautos kaufen möchte - sei es wegen der hohen Preise, der mangelhaften Reichweite oder der fehlenden Ladeinfrastruktur.
Ein Armutszeugnis für den Standort Deutschland
Die zaghaften Forderungen des VDA offenbaren die ganze Misere des Industriestandorts Deutschland. Statt selbstbewusst für die eigenen Interessen einzutreten, kuscht man vor einer ideologiegetriebenen Politik, die den Wohlstand ganzer Regionen aufs Spiel setzt. Die Automobilindustrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, wird zum Spielball grüner Fantasien.
Es wäre an der Zeit, dass die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft endlich zur Vernunft kommen. Das strikte Verbrenner-Verbot ab 2035 ist nicht nur technologisch fragwürdig, sondern auch wirtschaftlich selbstmörderisch. Während andere Weltregionen auf Technologieoffenheit setzen, manövriert sich Europa mit seinem Regulierungswahn ins Abseits.
Zeit für einen Kurswechsel
Die deutsche Automobilindustrie braucht keine verklausulierten Strategiepapiere, sondern klare politische Unterstützung für einen technologieoffenen Weg in die Zukunft. Synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff und effiziente Verbrennungsmotoren könnten durchaus Teil einer nachhaltigen Mobilitätsstrategie sein - wenn man sie denn ließe. Stattdessen verrennt sich die EU in einem ideologischen Grabenkampf, der am Ende nur Verlierer kennen wird: die europäischen Arbeitnehmer, Verbraucher und Unternehmen.
Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Wahlen in Deutschland und Europa zu einem Umdenken führen werden. Die Bürger haben längst verstanden, dass die grüne Transformation in ihrer jetzigen Form nicht funktioniert. Nun müsste auch die Industrie den Mut aufbringen, dies laut und deutlich auszusprechen - statt sich hinter technokratischem Kauderwelsch zu verstecken.
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