
Automobilkrise: Wenn Traditionskonzerne vor dem Abgrund stehen
Die Meldung schlug ein wie eine Bombe: Honda und Nissan, zwei der stolzesten Namen der japanischen Automobilindustrie, erwägen eine Fusion. Was sich zunächst wie eine strategische Meisterleistung anhört, offenbart bei genauerer Betrachtung die verzweifelte Lage, in der sich nicht nur japanische, sondern auch deutsche Autobauer befinden. Der Grund? Eine verfehlte Politik, die zu lange auf ideologische Träumereien statt auf wirtschaftliche Realitäten gesetzt hat.
Das Ende einer Ära
Noch vor dreißig Jahren hätte niemand geglaubt, dass ausgerechnet China zum Totengräber der westlichen Automobilindustrie werden könnte. Doch während unsere Politiker sich in Klimadebatten verstrickten und die Industrie mit immer neuen Regulierungen knebelten, bauten die Chinesen still und heimlich ihre eigene Automobilmacht auf. Das Ergebnis ist verheerend: Deutsche Hersteller kommen in China nur noch auf magere 20,3 Prozent Marktanteil – Tendenz fallend.
Die japanischen Kollegen trifft es nicht minder hart. Ihr Marktanteil sank von einst stolzen 22,6 Prozent auf klägliche 17,8 Prozent. Was hier passiert, ist nichts weniger als eine industrielle Zeitenwende, die unsere Wohlstandsgrundlagen erschüttert.
Die Elektro-Falle schnappt zu
Besonders bitter: Es sind ausgerechnet die von der Politik so hochgelobten Elektroautos, die den traditionellen Herstellern das Genick brechen. In China wurden im Juli erstmals mehr E-Autos und Plug-in-Hybride verkauft als klassische Verbrenner. Eine Entwicklung, die zeigt, wie sehr sich unsere Autobauer verzockt haben. Während sie auf Druck der Politik Milliarden in eine Technologie investierten, für die es hierzulande weder ausreichend Infrastruktur noch echte Nachfrage gibt, überrollten chinesische Hersteller wie BYD den Markt mit günstigen, technisch ausgereiften Modellen.
Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management bringt es auf den Punkt: Man habe die "Elektrodynamik im chinesischen Markt" unterschätzt und nicht gedacht, dass chinesische Autobauer "so schnell so gute und innovative Produkte" liefern würden. Eine fatale Fehleinschätzung, die Arbeitsplätze und Wohlstand kostet.
Verzweiflungstat statt Strategie
Die geplante Fusion von Honda und Nissan – möglicherweise sogar unter Einbeziehung von Mitsubishi – würde zwar den drittgrößten Autokonzern der Welt schaffen. Doch was nützt Größe, wenn die Produkte am Markt vorbei entwickelt werden? Nissan steht bereits mit dem Rücken zur Wand: Die Gewinnmarge brach von 5,6 auf mickrige 0,5 Prozent ein. Das Unternehmen kämpft ums nackte Überleben.
Auch die gescheiterte Allianz zwischen Honda und General Motors zeigt, wie orientierungslos die Branche agiert. Erst große Ankündigungen, dann das klägliche Scheitern. Die Auflösung des Robotaxi-Start-ups Cruise ist nur ein weiterer Sargnagel in einer langen Reihe von Fehlentscheidungen.
Deutsche Hersteller im freien Fall
Volkswagen, einst der ungekrönte König des chinesischen Marktes, erlebt einen beispiellosen Niedergang. Zehn Prozent Absatzrückgang in nur einem Jahr – das sind keine Schwankungen mehr, das ist ein Kollaps. Während die E-Auto-Verkäufe um magere 30.000 Einheiten stiegen, brachen die Verbrenner-Verkäufe um 260.000 Fahrzeuge ein. Eine Katastrophe, die zeigt, wie sehr die ideologiegetriebene Transformation der Automobilindustrie gescheitert ist.
Die deutschen Hersteller haben sich von einer Politik treiben lassen, die mehr auf grüne Träumereien als auf wirtschaftliche Vernunft setzte. Statt ihre bewährten Stärken auszuspielen, rannten sie einer Technologie hinterher, bei der andere längst die Nase vorn hatten.
Zeit für einen Kurswechsel
Was wir erleben, ist das Resultat einer verfehlten Industriepolitik, die Ideologie über Pragmatismus stellte. Während China knallhart seine wirtschaftlichen Interessen verfolgte, verstrickten sich westliche Politiker in Debatten über CO2-Grenzwerte und Verbrennerverbote. Das Ergebnis: Millionen von Arbeitsplätzen stehen auf dem Spiel, ganze Industriezweige drohen zu verschwinden.
Es ist höchste Zeit für einen radikalen Kurswechsel. Wir brauchen eine Politik, die wieder deutsche Interessen in den Mittelpunkt stellt, statt sich in weltfremden Klimazielen zu verlieren. Die Automobilindustrie war einst das Rückgrat unseres Wohlstands – es liegt an uns, ob sie das auch in Zukunft bleiben wird.
Die Krise der Automobilindustrie ist ein Weckruf. Sie zeigt, wohin es führt, wenn Politik gegen die Wirtschaft arbeitet statt mit ihr. Ob Honda und Nissan fusionieren oder nicht – das eigentliche Problem liegt tiefer. Es ist die systematische Zerstörung bewährter Industrien durch eine Politik, die vergessen hat, wem sie eigentlich dienen sollte: dem eigenen Volk und dessen Wohlstand.
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