
Bahncard nur noch digital: Ein Schritt zurück für die Gesellschaft?
Die Deutsche Bahn hat einen weitreichenden Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht, der jedoch nicht ohne Kritik bleibt. Ab dem heutigen Tage werden die beliebten Rabatt-Abos Bahncard 25 und 50 ausschließlich in digitaler Form ausgegeben. Diese Entscheidung trifft auf Unverständnis bei Verbraucherschutzorganisationen und Sozialverbänden, die darin eine Benachteiligung bestimmter Bevölkerungsgruppen sehen.
Die Kritik der Verbraucherschützer
Die Bahn hat ihre Entscheidung mit der Notwendigkeit der Digitalisierung begründet und bietet an, dass die digitale Bahncard auch als Papierausdruck zur Verfügung steht. Doch die Kritik, die von Seiten der Diakonie Deutschland und der Verbraucherzentrale geäußert wird, ist nicht leicht zu überhören. Michael Stiefel, Leiter des Projekts „Beteiligung von Menschen mit Armutserfahrung“ bei der Diakonie, betont, dass die sozialen Folgen dieses Schrittes nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Er weist darauf hin, dass Menschen ohne Zugang zu digitalen Endgeräten oder diejenigen, die mit der Bedienung digitaler Technologien überfordert sind, von diesem Angebot ausgeschlossen werden.
Die digitale Kluft
Es ist nicht zu leugnen, dass die Digitalisierung in vielen Bereichen Vorteile bietet. Doch sie zieht auch eine digitale Kluft durch die Gesellschaft. Insbesondere ältere Menschen und Personen mit geringem Einkommen könnten durch die ausschließlich digitale Ausgabe der Bahncards benachteiligt werden. Nicht jeder hat die Möglichkeit oder das Wissen, digitale Zahlungsmittel zu nutzen oder ein digitales Kundenkonto zu führen.
Die Position der Deutschen Bahn
Die Deutsche Bahn verteidigt ihre Entscheidung und verweist darauf, dass 90 Prozent der Fernverkehrstickets bereits digital verkauft werden, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 51 Prozent vor zehn Jahren. Die Möglichkeit, die Bahncard als Papierausdruck zu erhalten, soll eine Brücke für diejenigen bauen, die sich mit der Digitalisierung schwer tun. Doch bleibt die Frage, ob dies ausreicht, um eine inklusive Nutzung des Bahnangebots für alle zu gewährleisten.
Digitale Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe
In einer Zeit, in der die Digitalisierung unaufhaltsam voranschreitet, ist es von entscheidender Bedeutung, dass niemand zurückgelassen wird. Die Entscheidung der Deutschen Bahn mag aus betriebswirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar sein, doch sie wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, digitale Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe zu begreifen und zu fördern. Es ist zu hoffen, dass die Bahn und andere Unternehmen dies in Zukunft stärker berücksichtigen werden.
Fazit
Die Umstellung auf eine ausschließlich digitale Bahncard ist ein deutliches Zeichen für den fortschreitenden Wandel unserer Gesellschaft. Doch darf dieser Wandel nicht zu Lasten derjenigen gehen, die ohnehin schon benachteiligt sind. In der Verantwortung der Unternehmen und der Politik liegt es, dafür Sorge zu tragen, dass die Digitalisierung nicht zu einer neuen Form der Ausgrenzung wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Kritik der Verbraucherschützer und Sozialverbände zu einem Umdenken führt und innovative Lösungen gefunden werden, die allen Bürgerinnen und Bürgern gerecht werden.
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