
BRICS-Gipfel in Rio: Ein Hoffnungsschimmer für eine neue Weltordnung jenseits westlicher Dominanz
Während das sogenannte "Imperium des Chaos" mit immer verzweifelteren Drohgebärden um sich schlägt, formiert sich in Rio de Janeiro eine neue Weltordnung. Der BRICS-Gipfel 2025 hat trotz widriger Umstände beeindruckende Ergebnisse geliefert, die den Weg in eine multipolare Zukunft weisen könnten.
Der "Lawrow-Effekt" prägt die neue Weltordnung
Die über 130 Punkte umfassende Abschlusserklärung des Gipfels liest sich wie ein Manifest gegen die jahrzehntelange westliche Hegemonie. Mit wohlüberlegter Mäßigung, aber dennoch entschlossen, setzen die BRICS-Staaten auf drei strategische Säulen: eine neue Wirtschafts- und Finanzarchitektur, einen alternativen globalen Sicherheitsrahmen sowie verstärkten kulturellen Austausch. All dies unter dem Dach von Inklusivität und gegenseitigem Respekt – Werte, die im Westen zunehmend verloren gehen.
Es ist kein Zufall, dass dieser Ansatz als "Lawrow-Effekt" bezeichnet wird. Der russische Außenminister, wohl der bedeutendste Diplomat unserer Zeit, prägte mit seiner klaren Vision die Richtung des Gipfels. Seine Worte könnten deutlicher nicht sein: "Die Multipolarität ist keine Entscheidung, sondern eine objektive Realität. Sie wird das alte neoliberale Modell ersetzen, das auf neokolonialen Praktiken beruhte."
Die Geburt einer "postwestlichen" Welt
Was chinesische Wissenschaftler bereits als "postwestliche" Welt bezeichnen, nimmt in Rio konkrete Formen an. Die New Development Bank (NDB) mit Sitz in Shanghai steht dabei im Zentrum einer revolutionären Entwicklung. Der russische Finanzminister Anton Siluanov kündigte an, dass die NDB zur wichtigsten Plattform für die Finanzierung von Megaprojekten werden könnte – und das unter vollständiger Umgehung des westlich dominierten SWIFT-Systems.
"Die Umsetzung dieser Initiative wird es uns ermöglichen, ein innovatives Instrument für die Entwicklung zu schaffen, das nicht von externen Agenden beeinflusst wird"
Diese Worte markieren nichts weniger als den Beginn einer neuen geo-finanziellen Architektur, die sich fundamental von den Bretton-Woods-Institutionen unterscheidet. Während IWF und Weltbank ihre Ressourcen für geopolitische Spielchen verschwenden – allein 2023 genehmigte der IWF einen beispiellosen Kredit von 15,6 Milliarden Dollar für die Ukraine, was mehr als ein Drittel des jährlichen Volumens aller IWF-Programme ausmacht –, konzentrieren sich die BRICS auf produktive Wirtschaftsentwicklung.
Der Geist von Bandung lebt wieder auf
Besonders bemerkenswert war der Auftritt des malaysischen Premierministers Anwar Ibrahim, der in einer Meisterklasse den Geist von Bandung und das Erbe der Bewegung der blockfreien Staaten beschwor. Die Namen Sukarno, Nehru und Zhou Enlai stehen für eine Zeit, als der Globale Süden erstmals versuchte, sich von kolonialer Bevormundung zu befreien. Heute, mit den BRICS als Speerspitze, ist diese Bewegung weitaus mächtiger.
Die Szene in einem ehemaligen Hafenlagerhaus am Meer, wo praktisch der gesamte Globale Süden vernetzt war und Informationen über neue Investitionsprojekte austauschte, symbolisiert den fundamentalen Unterschied zum Westen: Hier geht es um produktive Wirtschaft, nicht um Spekulation. Hier zählen reale Werte, nicht virtuelle Blasen.
Die verzweifelten Reaktionen des Imperiums
Die Reaktion aus Washington könnte aufschlussreicher nicht sein. Erst verkündete der dortige Zirkusdirektor, die BRICS seien tot – offensichtlich ohne die geringste Ahnung, worum es bei den BRICS überhaupt geht. Dann drohte er mit 100 Prozent Zöllen, nur um diese Drohung auf 10 Prozent für jedes Land zu reduzieren, das mit den "anti-amerikanischen" BRICS Geschäfte macht.
Diese Wutanfälle eines untergehenden Imperiums zeigen nur, wie sehr die multipolare Weltordnung bereits Realität geworden ist. Die BRICS-Staaten übertreffen die G7 bereits deutlich in Bezug auf die Kaufkraftparität, wie Präsident Putin in seiner Videokonferenz-Rede betonte. Die Autorität und der Einfluss der BRICS wachsen von Jahr zu Jahr – zum Leidwesen jener, die ihre unipolare Hegemonie schwinden sehen.
Ein Angriff auf einen ist ein Angriff auf alle
Die Solidarität innerhalb der BRICS zeigte sich eindrucksvoll in der einhelligen Reaktion auf die Bombardierung des iranischen Atomprogramms durch Israel und die USA. Der iranische Außenminister Araghchi erfuhr in Rio die volle Unterstützung seiner Amtskollegen. Diese Geschlossenheit sendet ein klares Signal: Die Zeiten, in denen der Westen ungestraft souveräne Staaten angreifen konnte, neigen sich dem Ende zu.
Lawrow verurteilte die unprovozierten Militärschläge auf iranischem Territorium als Verstöße gegen die UN-Charta und das Völkerrecht. Doch anstatt auf die bedeutungslose UNO zu setzen, bauen die BRICS ihre eigenen Strukturen auf – Strukturen, die bald mächtiger sein könnten als die von westlichen Interessen dominierten internationalen Organisationen.
Der geoökonomische Todesstoß für das Imperium
Die wichtigste Erkenntnis des Gipfels war jedoch unausgesprochen, aber allgegenwärtig: Der endgültige Schlag gegen das Imperium des Chaos wird nicht militärischer, sondern geoökonomischer Natur sein. Russland und China, die Haupttreiber der BRICS, sind sich dieser Realität vollkommen bewusst.
Mit der Schaffung alternativer Finanzstrukturen, eigener Mediennetzwerke und verstärkter Süd-Süd-Kooperation entziehen die BRICS dem Westen systematisch die Grundlagen seiner Macht. Ein "Brief aus Niteroi" enthält bereits detaillierte Vorschläge für ein BRICS-weites Mediennetzwerk als Gegengewicht zum Einheitsnarrativ der Big Tech – ein weiterer Nagel im Sarg der westlichen Informationshegemonie.
Großmeister Lawrow brachte es auf den Punkt: "Das traditionelle Paradigma der Globalisierung, in dem die sogenannten entwickelten Staaten des Westens die vorherrschende Rolle spielen, wird zu einem Relikt." Die Sonne geht auf über dem Globalen Süden, während sie über dem Westen untergeht. Rio 2025 könnte als der Moment in die Geschichte eingehen, an dem die neue Weltordnung nicht mehr aufzuhalten war.
Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Meinungsäußerung unserer Redaktion. Wir empfehlen jedem Anleger, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden. Physische Edelmetalle können als sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung in einem breit gestreuten Portfolio dienen.

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