
Chemiebranche im freien Fall: Merz-Regierung versagt beim Industrieschutz
Die deutsche Chemieindustrie steckt in ihrer schwersten Krise seit der Finanzkrise 2009. Der aktuelle Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts offenbart ein dramatisches Bild: Mit einem Absturz auf -19,2 Punkte im Juli gegenüber -9,5 im Juni zeigt sich eine rasante Verschlechterung der Lage. Besonders alarmierend: Die Beurteilung der aktuellen Situation erreichte mit -28,8 Punkten den niedrigsten Stand seit zwei Jahren.
Was hier geschieht, ist nichts anderes als das systematische Versagen der deutschen Wirtschaftspolitik. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Stattdessen erleben wir den fortgesetzten Niedergang eines der wichtigsten Industriezweige unseres Landes.
Historischer Auftragseinbruch erschüttert die Branche
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Auftragsbestand der Chemieunternehmen ist auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise 2009 gefallen. Ein historisches Tief, das die existenzielle Bedrohung für tausende Arbeitsplätze und den Industriestandort Deutschland unterstreicht. Die Unternehmen reagieren bereits mit angekündigten Stellenstreichungen - ein weiterer Schlag für die ohnehin gebeutelte deutsche Wirtschaft.
Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf bringt es auf den Punkt: "Die vorübergehende Hoffnung der Chemie auf eine konjunkturelle Erholung ist verflogen." Diese nüchterne Einschätzung müsste eigentlich Alarmglocken in Berlin schrillen lassen. Doch was tut die Regierung? Sie verwaltet den Niedergang, statt gegenzusteuern.
Trumps Zollpolitik trifft deutsche Unternehmen hart
Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle von 20 Prozent auf EU-Importe zeigen ihre verheerende Wirkung. Besonders die neuen Zölle auf Chemikalien und Pharmazeutika würden dem US-Geschäft deutscher Unternehmen deutlich schaden, so die Analyse. Während Trump konsequent amerikanische Interessen vertritt, fehlt es der deutschen Politik an einer klaren Strategie zum Schutz heimischer Industrien.
Die geopolitischen Unsicherheiten und Handelsstreitigkeiten seien eine zusätzliche Belastung für die Branche, heißt es. Doch anstatt mit einer starken Stimme für deutsche Interessen einzutreten, laviert die Merz-Regierung zwischen Brüssel und Washington hin und her. Das Ergebnis: Deutsche Unternehmen werden zum Spielball internationaler Machtpolitik.
Industriestandort Deutschland vor dem Kollaps?
Die schwache Industriekonjunktur belastet die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen sowohl im Inland als auch im Ausland massiv. Dies ist kein isoliertes Problem der Chemiebranche, sondern Symptom einer tiefgreifenden Strukturkrise. Jahrelange Fehlentscheidungen in der Energie- und Klimapolitik, überbordende Bürokratie und ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik haben Deutschland in diese Misere geführt.
Besonders bitter: Obwohl die Branche ihre Wettbewerbsposition leicht verbessern konnte, reicht dies bei weitem nicht aus, um die strukturellen Nachteile des Standorts Deutschland auszugleichen. Während andere Länder ihre Industrien fördern und schützen, setzt Deutschland weiter auf teure Klimaneutralität und ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur - finanziert durch neue Schulden, die Merz eigentlich ausgeschlossen hatte.
Zeit für einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel
Die Erwartungen der Chemieunternehmen rutschten von +8,6 auf -9,2 Punkte wieder in den negativen Bereich. Ein klares Votum gegen die aktuelle Wirtschaftspolitik. Es braucht jetzt mutige Entscheidungen: Senkung der Energiekosten, Abbau von Bürokratie, Schutz vor unfairen Handelspraktiken und eine Industriepolitik, die diesen Namen verdient.
Die Chemieindustrie ist systemrelevant für Deutschland. Sie ist Zulieferer für nahezu alle anderen Industriezweige. Ihr Niedergang würde eine Kettenreaktion auslösen, die den gesamten Industriestandort Deutschland gefährdet. Es ist höchste Zeit, dass die Politik dies erkennt und handelt - bevor es zu spät ist.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und drohender Industriekrise gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als Vermögensschutz in turbulenten Zeiten bewährt und können eine sinnvolle Ergänzung für ein breit gestreutes Anlageportfolio darstellen.

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