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04.07.2025
18:23 Uhr

Chinas Autoindustrie im Spagat: Zwischen Innovationsdrang und Sicherheitsbedenken

Die chinesische Automobilindustrie steht vor einer heiklen Gratwanderung. Während heimische Hersteller mit Hochdruck an fortschrittlichen Fahrassistenzsystemen arbeiten und dabei westliche Konkurrenten zunehmend abhängen, mahnt Peking zur Vorsicht. Der tragische Unfall eines Xiaomi SU7 im März dieses Jahres, bei dem drei Menschen starben, wirft ein grelles Schlaglicht auf die Risiken überhasteter Technologieeinführung.

Regulierung als Balanceakt

Die chinesischen Behörden arbeiten derzeit an verschärften Sicherheitsvorschriften für Fahrassistenzsysteme. Dabei verfolgen sie einen bemerkenswerten Ansatz: Sie wollen Innovation fördern, ohne die Sicherheit zu vernachlässigen. Diese Strategie könnte sich als entscheidender Wettbewerbsvorteil gegenüber den USA erweisen, wo Unternehmen über fehlende klare Regulierungsrahmen klagen.

Die neuen Regeln konzentrieren sich auf Hardware- und Softwaredesigns, die den Aufmerksamkeitszustand des Fahrers überwachen und sicherstellen, dass dieser rechtzeitig die Kontrolle übernehmen kann. Interessanterweise wurden mit Dongfeng und Huawei zwei chinesische Schwergewichte in die Ausarbeitung der Vorschriften einbezogen – ein Zeichen dafür, wie eng Staat und Industrie in China verzahnt sind.

Der Traum vom autonomen Fahren

Besonders ambitioniert zeigt sich Peking bei der Einführung von Level-3-Systemen, die es Fahrern erlauben würden, unter bestimmten Bedingungen die Augen von der Straße zu nehmen. Der staatliche Autobauer Changan sollte ursprünglich im April mit Validierungstests beginnen, doch der Xiaomi-Unfall brachte diese Pläne ins Stocken. Dennoch hält die Regierung am ehrgeizigen Ziel fest, 2026 das erste Level-3-Fahrzeug zuzulassen.

"Fühle die Steine, um den Fluss zu überqueren" – dieses Zitat von Deng Xiaoping beschreibt treffend Chinas Herangehensweise an neue Technologien. Ein stetiges, vorsichtiges Vorantasten, das sich laut Markus Muessig von Accenture Greater China als äußerst erfolgreich erwiesen hat.

Westliche Hersteller unter Druck

Während chinesische Hersteller wie BYD ihre Fahrassistenzsysteme bereits kostenlos anbieten und über 60% der in China verkauften Neuwagen mit Level-2-Funktionen ausgestattet sind, kämpfen westliche Autobauer mit Kostennachteilen. Mercedes-Benz-CTO Markus Schaefer räumt ein, dass die zusätzlichen Sicherheitsanforderungen für Level-3-Systeme erhebliche Mehrkosten verursachen würden.

Die Shanghaier Automesse im April offenbarte die unterschiedlichen Geschwindigkeiten: Während Huawei Videos von singenden Passagieren in selbstfahrenden Autos präsentierte und Geelys Zeekr-Marke ein produktionsreifes Level-3-System ankündigte, hielten sich Mercedes und Volkswagen merklich zurück.

Ein gefährliches Spiel mit der Zukunft

Die chinesische Strategie birgt durchaus Risiken. Die Haftungsfrage bei Level-3-Systemen ist brisant – im Falle eines Unfalls sollen Hersteller und Zulieferer zur Verantwortung gezogen werden. Ein Ansatz, den auch Großbritannien verfolgt, der aber die Innovationsbereitschaft dämpfen könnte.

Was hier geschieht, ist mehr als nur ein technologischer Wettlauf. Es ist ein Kampf um die Vorherrschaft in einer Schlüsseltechnologie der Zukunft. Während die deutsche Automobilindustrie noch über Elektromobilität diskutiert, prescht China bereits beim autonomen Fahren vor. Die Frage ist nur: Wird der Innovationsdrang am Ende über die Sicherheit siegen? Der Xiaomi-Unfall mahnt zur Vorsicht – doch ob Peking diese Mahnung ernst genug nimmt, bleibt abzuwarten.

In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als sichere Häfen in unsicheren Zeiten gelten, zeigt sich einmal mehr: Nicht alles, was glänzt und technologisch fortschrittlich erscheint, ist auch nachhaltig wertvoll. Manchmal ist es klüger, auf bewährte Werte zu setzen, statt blind dem neuesten Trend hinterherzujagen.

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