
Chinas Goldraub in Ghana: Wie Peking Afrikas Ressourcen plündert
Während Deutschland sich mit grünen Träumereien und Klimaneutralität beschäftigt, zeigt China der Welt, wie knallharte Realpolitik aussieht. In Ghana, Afrikas größtem Goldproduzenten, betreiben tausende chinesische Staatsbürger illegalen Goldabbau – und das trotz massiver Bemühungen der ghanaischen Behörden, diesem Treiben Einhalt zu gebieten.
Die Dimensionen des Skandals sind atemberaubend: Organisierte Verbrechersyndikate, oft angeführt von chinesischen "Geschäftsleuten", überfluten das westafrikanische Land mit hochmoderner Bergbautechnik. Das Ergebnis? Verwüstete Landschaften, vergiftete Flüsse und eine arbeitslose einheimische Bevölkerung, die zusehen muss, wie ihr natürlicher Reichtum geplündert wird.
Der Goldpreis lockt die Plünderer
Bei Goldpreisen von über 3.300 Dollar pro Unze – im April 2024 wurden sogar 3.500 Dollar erreicht – verwundert es kaum, dass die illegalen Aktivitäten zunehmen. Was früher kleine, lokale Goldschürfer mit einfachen Werkzeugen erledigten, hat sich zu einer industriellen Plünderung entwickelt. Chinesische Kriminelle bringen Bagger, Bulldozer und chemische Aufbereitungsanlagen ins Land, die es ermöglichen, Gold in nie dagewesenen Mengen zu fördern.
Grace Ansah-Akrofi, Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit der ghanaischen Polizei, bringt es auf den Punkt: Die Behauptung des chinesischen Botschafters, ghanaische Kriminelle würden chinesische Arbeiter ins Land holen, sei "weit hergeholt". Die Realität sehe anders aus: Chinesische Syndikate finanzieren und organisieren die illegalen Operationen.
Die "Galamsey-Königin" und ihre Nachfolger
Der Fall von En "Aisha" Huang, bekannt als die "Galamsey-Königin", illustriert die Dreistigkeit der chinesischen Goldräuber perfekt. Mehrfach zwischen 2018 und 2022 abgeschoben, kehrte sie immer wieder zurück – der "Verlockung des ghanaischen Goldes" konnte sie nicht widerstehen, wie die Behörden berichten. Im Dezember 2023 wurde sie schließlich zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der Schäden, die ihr Syndikat angerichtet hat.
"Die Chinesen, die verhaftet werden, sind Wanderarbeiter, die hierhergekommen sind, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen"
So versucht der chinesische Botschafter Tong Defa die Situation zu verharmlosen. Doch die Fakten sprechen eine andere Sprache: Zwischen 2008 und 2013 strömten über 50.000 Chinesen ins Land, um illegal Gold abzubauen. Viele von ihnen sind noch immer dort.
Umweltzerstörung im großen Stil
Professor James Boafo von der University of Cape Coast beschreibt die katastrophalen Folgen: "Chinas Hand ist alles andere als verborgen in der Zerstörung, die in unserem Land stattfindet." Die aus China importierten Maschinen ermöglichen es, in Tiefen vorzudringen, die traditionelle Goldschürfer niemals erreichen könnten. Die Folgen sind verheerend:
Flüsse werden zur Goldgewinnung genutzt und mit hochgiftigen Substanzen wie Blei und Quecksilber verseucht. Ganze Flusssysteme über tausende Kilometer sind verschlammt und ungenießbar geworden. Die Trinkwasserversorgung ganzer Regionen ist gefährdet. Besonders perfide: Die illegalen Minen zerstören auch Ghanas Kakaoplantagen – eine weitere wichtige Einnahmequelle des Landes wird vernichtet.
Arbeitslosigkeit und soziale Verwerfungen
Die gut ausgerüsteten chinesischen Operationen verdrängen lokale Kleinschürfer vom Markt. Menschen, die seit Generationen vom traditionellen Goldabbau lebten, stehen plötzlich vor dem Nichts. Die soziale Sprengkraft dieser Entwicklung ist enorm – und sie zeigt, wie Chinas angebliche "Win-Win-Kooperation" mit Afrika in der Realität aussieht.
Pekings wahre Afrika-Strategie
Die südafrikanische Außenpolitik-Analystin Sanusha Naidu bringt es auf den Punkt: Die chinesischen Verbindungen zum illegalen Abbau von Metallen und Mineralien zementieren die wachsende Wahrnehmung auf dem Kontinent, dass Pekings "wahres Motiv für seine massive Präsenz in Afrika darin besteht, natürliche Ressourcen mit allen Mitteln auszubeuten".
Während westliche Länder sich in endlosen Debatten über Entwicklungshilfe und Nachhaltigkeit verlieren, schafft China Fakten. Die Genfer "Global Initiative Against Transnational Organized Crime" dokumentiert, wie ausländische Staatsangehörige, insbesondere aus China, neue Technologien nach Ghana bringen, die zwar die Goldproduktion steigern, aber massive Umweltschäden verursachen.
Die ghanaische Regierung unter Präsident John Mahama versucht gegenzusteuern. Doch die Verflechtungen reichen tief: Ein Regierungsbericht von 2023 implizierte mehrere Regierungsbeamte in illegale Bergbauaktivitäten. Traditionelle Häuptlinge und politische Eliten profitieren von den kriminellen Machenschaften – Korruption auf allen Ebenen.
Ein Weckruf für den Westen
Was in Ghana passiert, ist kein Einzelfall. Es ist Teil einer systematischen Ausbeutung afrikanischer Ressourcen durch China. Während Europa von "grünen Lieferketten" träumt und sich in bürokratischen Regularien verliert, schafft Peking Tatsachen. Die illegalen Goldminen in Ghana sind nur die Spitze des Eisbergs.
Ghana, einst als Musterbeispiel für Demokratie und wirtschaftliche Entwicklung in Westafrika gefeiert, droht zum Spielball chinesischer Interessen zu werden. Die Mahama-Regierung steht vor einer Herkulesaufgabe: Sie muss die Balance zwischen wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit China und dem Schutz der eigenen Ressourcen finden.
Für Anleger zeigt diese Entwicklung einmal mehr: In Zeiten geopolitischer Verwerfungen und krimineller Machenschaften im Rohstoffsektor bleibt physisches Gold in den eigenen Händen die sicherste Anlage. Während in Ghana die Umwelt zerstört und Gold illegal außer Landes geschafft wird, können Anleger hierzulande auf seriöse Händler vertrauen, die legal erworbenes Gold anbieten – eine solide Absicherung gegen die Unwägbarkeiten einer zunehmend chaotischen Weltordnung.
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