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31.07.2025
11:30 Uhr

Chinas Milliarden-Experiment: Wenn der Staat fürs Kinderkriegen bezahlt

Das Reich der Mitte greift tief in die Staatskasse und wirft mit Geld um sich, als gäbe es kein Morgen. 3.600 Yuan jährlich – umgerechnet etwa 470 Euro – soll es künftig für jedes Kind unter drei Jahren geben. Ein verzweifelter Versuch, die demografische Zeitbombe zu entschärfen, die in Chinas Kreißsälen tickt. Doch während Peking Milliarden verteilt, stellt sich die Frage: Kann man Geburten wirklich erkaufen?

Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache

Die Statistiken lesen sich wie ein demografischer Horrorfilm: 2024 erblickten gerade einmal 9,54 Millionen Babys das Licht der Welt – nicht einmal halb so viele wie noch 2016, als die berüchtigte Ein-Kind-Politik endlich zu Grabe getragen wurde. Die Vereinten Nationen prognostizieren, dass Chinas Bevölkerung bis 2050 auf 1,3 Milliarden schrumpfen könnte. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten es sogar weniger als 800 Millionen sein. Und das sei noch eine optimistische Schätzung, heißt es.

Was hier passiert, ist nichts weniger als der Kollaps einer Gesellschaft in Zeitlupe. China altert schneller, als es reich werden kann – ein demografisches Paradoxon, das die kommunistische Führung in Peking in blanke Panik versetzt. Kein Wunder, dass sie jetzt mit der Geldgießkanne durch die Provinzen marschiert.

Wenn Heiraten zum Luxus wird

Die Ursachen der Misere liegen tiefer, als es die Parteifunktionäre wahrhaben wollen. Die Heiratsraten sind im freien Fall: Von 13,47 Millionen Paaren im Vorjahr auf magere 6,11 Millionen im letzten Jahr. Das Durchschnittsalter bei der Eheschließung kletterte von 24 Jahren im Jahr 2010 auf fast 29 Jahre im Jahr 2020. In einem Land, wo unverheiratete Mütter gesellschaftlich geächtet werden und schwangere Studentinnen von den Universitäten fliegen, bedeutet das: keine Ehen, keine Kinder.

Die Ökonomin Michelle Lam bringt es auf den Punkt: Die Subventionen seien zu gering, um tatsächlich mehr Geburten zu bewirken. Bestenfalls könnten sie den Konsum ankurbeln – ein schwacher Trost für eine Nation, die vor dem demografischen Abgrund steht.

Provinzfürsten und Privatunternehmen springen ein

Während die Zentralregierung mit ihren 470 Euro pro Jahr eher kleckert als klotzt, zeigen sich einige Provinzen großzügiger. In Hohhot, der Hauptstadt der Inneren Mongolei, gibt es 10.000 Yuan für das erste Kind und satte 50.000 Yuan über fünf Jahre für das zweite. Das klingt schon eher nach einem ernsthaften Anreiz.

Auch die Privatwirtschaft mischt mit: Die Online-Reiseplattform Trip.com spendiert ihren Mitarbeiterinnen bis zu 150.000 Yuan für künstliche Befruchtung und 100.000 Yuan für die Konservierung von Eizellen. Dazu kommen kostenlose Taxifahrten für Schwangere und Bildungsunterstützung für den Nachwuchs. Der Vorstandsvorsitzende Liang Jianzhang will sein Unternehmen zum Vorbild machen – ein nobles Unterfangen, das zeigt, wie verzweifelt die Lage wirklich ist.

Der demografische Tsunami rollt unaufhaltsam

Michael Pettis von der Universität Peking rechnet vor, dass die 97 Milliarden Yuan teure Kinderbetreuungsinitiative den Konsum um mickrige 0,07 Prozent des BIP steigern könnte. Die wahren Probleme – explodierende Bildungskosten, unbezahlbare Wohnungen und soziale Ungleichheit – bleiben unberührt. Es ist, als würde man versuchen, einen Waldbrand mit einer Gießkanne zu löschen.

Die Ironie der Geschichte: Während heute noch Rekordjahrgänge die Schulen und Universitäten verstopfen und auf einen übersättigten Arbeitsmarkt treffen, werden schon bald die geburtenschwachen Jahrgänge nachrücken. Tausende Schulen schließen bereits, Universitäten kämpfen um jeden Studenten. In wenigen Jahren wird sich Chinas Wirtschaft von einem Überangebot an Arbeitskräften auf einen dramatischen Mangel einstellen müssen.

Ein Blick über den Tellerrand

Während China mit seinem demografischen Schicksal ringt, sollten wir in Deutschland genau hinschauen. Auch hierzulande sinken die Geburtenraten, auch hier wird die Gesellschaft älter. Doch statt über echte Lösungen nachzudenken, verschwendet unsere Ampel-Regierung – pardon, unsere neue Große Koalition – Zeit und Ressourcen mit ideologischen Grabenkämpfen. Statt Familien zu fördern, diskutiert man lieber über Gendersternchen und Klimaneutralität.

Was China gerade erlebt, könnte auch unsere Zukunft sein, wenn wir nicht endlich umsteuern. Traditionelle Werte wie Familie und Kinder müssen wieder in den Mittelpunkt rücken, statt sie als altmodisch zu diffamieren. Die chinesische Geldgießkanne mag verzweifelt wirken, aber immerhin versucht Peking etwas. Was tut Berlin?

In einer Zeit, in der Unsicherheit an den Märkten herrscht und demografische Verwerfungen ganze Volkswirtschaften bedrohen, gewinnen sichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Vermögenssicherung bewährt – eine Überlegung wert für jeden, der sein Portfolio gegen die Unwägbarkeiten der Zukunft absichern möchte.

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