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24.06.2025
11:12 Uhr

Chinas Scheinexporte: Wie Peking mit "Null-Kilometer-Gebrauchtwagen" die Wirtschaftszahlen schönt

Die chinesische Automobilindustrie hat ein perfides System entwickelt, um ihre Verkaufszahlen künstlich aufzublähen: Fabrikneue Fahrzeuge werden direkt vom Band weg als "Gebrauchtwagen" ins Ausland verschifft. Diese sogenannten "Null-Kilometer-Autos" haben nie einen Meter auf chinesischen Straßen zurückgelegt, doch sie tauchen in den Statistiken als verkaufte Einheiten auf – ein Betrug im großen Stil, der von lokalen Regierungen nicht nur geduldet, sondern aktiv gefördert wird.

Das System der Täuschung

Seit 2019 läuft diese Maschinerie wie geschmiert: Ein Exporteur kauft ein nagelneues Fahrzeug direkt vom Hersteller oder Händler, lässt es mit chinesischem Kennzeichen registrieren und deklariert es umgehend als Gebrauchtwagen für den Export. Der Autohersteller verbucht den Verkauf, die lokale Regierung freut sich über gestiegene Wirtschaftszahlen – und am Ende landen diese Phantomverkäufe in Russland, Zentralasien oder dem Nahen Osten.

Nach Schätzungen des Branchenexperten Wang Meng von der China Automobile Dealers Association seien erschreckende 90 Prozent der 436.000 im Jahr 2024 exportierten "Gebrauchtwagen" in Wahrheit fabrikneu gewesen. Das bedeute, dass etwa sechs Prozent aller chinesischen Autoexporte auf diesem Schwindel basierten.

Lokale Regierungen als Komplizen

Was diese Praxis besonders brisant macht: Mindestens 20 lokale Regierungen in China fördern diesen Betrug aktiv. Von Guangdong bis Sichuan haben Provinzen und Städte eigene Programme aufgelegt, um diese Scheinexporte zu beschleunigen. Sie schaffen zusätzliche Exportlizenzen, beschleunigen Steuerrückerstattungen und investieren in spezielle Infrastruktur für diese dubiosen Geschäfte.

Die Metropole Shenzhen etwa versprach im Februar 2024, die Exporte von "Null-Kilometer-Gebrauchtwagen" massiv auszuweiten, um ihr Jahresziel von 400.000 Fahrzeugexporten zu erreichen. Guangzhou ging noch weiter und schuf zusätzliche Zulassungsquoten speziell für diese Scheingeschäfte – Quoten, die normalerweise streng limitiert sind, um Verkehrschaos und Luftverschmutzung zu begrenzen.

Die Verzweiflung hinter dem Betrug

Tu Le, Gründer der Beratungsfirma Sino Auto Insights, bringt es auf den Punkt: "Dies ist das Ergebnis eines fast vierjährigen Preiskrieges, der Unternehmen verzweifelt dazu treibt, jeden möglichen Verkauf zu verbuchen." Die chinesische Automobilindustrie produziere seit Jahren weit über den tatsächlichen Bedarf hinaus – ein klassisches Symptom der Planwirtschaft, die Wachstum um jeden Preis fordert.

Besonders perfide: Während Pekings Propagandablatt "People's Daily" im Juni die inländischen Null-Kilometer-Verkäufe verurteilte und "harte regulatorische Maßnahmen" forderte, fördern dieselben Behörden den Export dieser Scheingebrauchtwagen ins Ausland. Ein Paradebeispiel für die Doppelmoral des chinesischen Systems.

Internationale Reaktionen

Langsam dämmert es auch den Importländern, dass sie Opfer eines groß angelegten Betrugs werden. Russland erließ bereits 2023 ein Dekret, das Null-Kilometer-Importe von Marken verbietet, die bereits offizielle Händler im Land haben. Jordanien verschärfte seine Definition von Gebrauchtwagen und fordert nun eine längere Zeitspanne zwischen Produktion und Export.

Michael Dunne, ein China-Automobilexperte, warnt: "Wir sehen definitiv Reibungen und Spannungen in Märkten, wo bereits etablierte Hersteller präsent sind." Die Befürchtung, dass China subventionierte Fahrzeuge zu Dumpingpreisen auf die Weltmärkte wirft, erhält durch diese Enthüllungen neue Nahrung.

Ein System am Abgrund

Selbst chinesische Branchengrößen beginnen, sich gegen diese Praxis zu wenden. Zhu Huarong, Vorsitzender des Autoherstellers Changan, warnte im Juni, dass diese Geschäfte das Image chinesischer Marken im Ausland "enorm beschädigen" könnten. Xing Lei von der Beratungsfirma AutoXing fügt hinzu: "Wie viele Verkäufe sind real oder aufgebläht? Niemand weiß es."

Die Ironie dabei: Während Deutschland sich mit grünen Träumereien und Elektromobilitätsfantasien selbst deindustrialisiert, zeigt China, wie Planwirtschaft und Betrug Hand in Hand gehen. Ein System, das auf gefälschten Zahlen und Scheinverkäufen basiert, kann langfristig nicht bestehen. Doch bis dahin werden die Märkte mit chinesischen Fahrzeugen überschwemmt – während unsere Politiker tatenlos zusehen.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: Während wir in Deutschland über Klimaneutralität und Gendersternchen diskutieren, perfektioniert China die Kunst der wirtschaftlichen Täuschung. Vielleicht sollten wir uns weniger um die Rettung des Weltklimas kümmern und mehr darum, wie wir unsere eigene Wirtschaft vor solchen unlauteren Praktiken schützen können.

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