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04.06.2025
11:18 Uhr

Chinesische Forscher erschaffen digitale Fahndungsfotos aus DNA – Das Ende der Anonymität?

Die Zeiten, in denen Verbrecher nur durch Augenzeugen überführt werden konnten, sind längst vorbei. Doch was chinesische Wissenschaftler nun entwickelt haben, dürfte selbst hartgesottene Datenschützer das Fürchten lehren: Ein KI-System namens "Difface", das allein aus einer DNA-Probe dreidimensionale Gesichtsbilder rekonstruieren kann. Was nach Science-Fiction klingt, ist bereits Realität – und wirft beunruhigende Fragen über die Zukunft unserer Privatsphäre auf.

Vom genetischen Code zum Fahndungsfoto

Seit der britische Biochemiker Sir Alec John Jeffreys 1985 den DNA-Test entwickelte, hat sich die Forensik revolutioniert. Täter konnten fortan durch winzige biologische Spuren überführt werden – allerdings nur, wenn ihre DNA bereits in einer Datenbank gespeichert war. Diese Einschränkung gehört nun möglicherweise der Vergangenheit an.

Das von Mingqi Jiao und seinem Team an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften entwickelte System nutzt die Tatsache, dass in den 0,1 Prozent unserer DNA, die uns voneinander unterscheiden, auch unsere Gesichtsmerkmale codiert sind. Nase, Augen, Mund – all diese charakteristischen Eigenschaften lassen sich theoretisch aus dem genetischen Code ablesen.

Technologie mit erschreckender Präzision

Die Forscher trainierten ihr Modell zunächst mit 9.674 DNA-Proben aus der Han-China-Datenbank. Dabei zeigte sich eine "hervorragende Leistung" bei der Generierung von 3D-Gesichtsbildern. Das System könne sogar verschiedene Altersstufen darstellen und zwischen korrekten und falschen Rekonstruktionen unterscheiden.

Besonders beunruhigend: Die Technologie beschränkt sich nicht auf chinesische Gesichter. Obwohl das Training mit einer relativ homogenen Bevölkerungsgruppe erfolgte, sei das System prinzipiell auf alle Ethnien anwendbar. Die größte Herausforderung stelle dabei die menschliche Nase dar – allein in der chinesischen Bevölkerung existieren 107 genetische Varianten dieses Merkmals.

Der gläserne Bürger wird Realität

Was die Entwickler als Durchbruch für Forensik und "personalisierte Medizin" feiern, liest sich wie ein Albtraum für jeden, der noch an so etwas wie Privatsphäre glaubt. Die Möglichkeiten des Missbrauchs sind schier endlos: Von der Reidentifizierung anonymisierter Daten über genetische Diskriminierung im Versicherungswesen bis hin zu ungerechtfertigten Verurteilungen und ethnischer Profilerstellung.

Besonders pikant: Die Technologie stammt ausgerechnet aus China, einem Land, das bereits heute mit seinem Social-Credit-System und allgegenwärtiger Überwachung zeigt, wohin die Reise gehen könnte. Wenn schon heute Überwachungskameras aus 100 Kilometern Entfernung Gesichter erkennen können, was passiert dann erst, wenn jede weggeworfene Zigarettenkippe zur Identifizierung ausreicht?

Die schöne neue Welt der totalen Kontrolle

Die Forscher selbst räumen ein, dass ihre Erfindung "erhebliche Risiken" berge und eine "gründliche Diskussion zwischen Datenschützern und politischen Entscheidungsträgern" erfordere. Doch wer glaubt ernsthaft, dass autoritäre Regime oder auch nur übereifrige Sicherheitsbehörden auf solche Diskussionen warten werden?

In einer Zeit, in der unsere Regierung bereits unter dem Deckmantel der Sicherheit immer tiefer in unsere Privatsphäre eindringt, ist diese Technologie wie Öl ins Feuer. Während man uns mit Klimapanik und Genderdebatten ablenkt, entstehen im Hintergrund die Werkzeuge für einen Überwachungsstaat, gegen den Orwells "1984" wie ein Kinderbuch wirkt.

Was bedeutet das für unsere Zukunft?

Die Implikationen sind erschreckend: Jeder Türgriff, jedes Glas, jede öffentliche Toilette könnte zur Falle werden. Anonymität, einst ein Grundpfeiler der Freiheit, würde zur Illusion. Politische Dissidenten, Whistleblower oder einfach nur Menschen, die ihre Ruhe haben wollen – sie alle wären schutzlos ausgeliefert.

Noch funktioniert das System nicht perfekt. Bei unvollständigen Daten neigen die Rekonstruktionen dazu, sich einem "allgemeinen Gesichtstypus" anzunähern. Doch wie lange wird es dauern, bis auch diese Schwäche behoben ist? Die rasante Entwicklung der KI-Technologie lässt vermuten: nicht sehr lange.

Es ist höchste Zeit, dass wir aufwachen und erkennen, welche Gefahren hier auf uns zukommen. Während unsere Politiker sich in ideologischen Grabenkämpfen verlieren, entstehen Technologien, die das Potenzial haben, die Grundfesten unserer freiheitlichen Gesellschaft zu erschüttern. Die Frage ist nicht mehr, ob wir in einem Überwachungsstaat leben werden, sondern nur noch, wie total diese Überwachung sein wird.

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