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19.09.2025
15:01 Uhr

Chinesischer Autopilot-Skandal: Xiaomi muss über 100.000 Fahrzeuge zurückrufen

Der chinesische Technologiekonzern Xiaomi, der erst vor wenigen Jahren in den Elektroautomarkt eingestiegen ist, sieht sich mit einem massiven Rückruf konfrontiert. Nach einem tödlichen Unfall mit drei Todesopfern müssen 116.887 Fahrzeuge des Modells SU7 in die Werkstätten zurückgerufen werden. Der Vorfall wirft ein grelles Schlaglicht auf die Risiken halbgarer Assistenzsysteme und die Gefahren eines überhasteten Markteintritts.

Tödliches Versagen der Technik

Was sich im März in der chinesischen Provinz Anhui abspielte, liest sich wie ein Albtraum für jeden Autofahrer: Ein mit drei Studenten besetzter Xiaomi SU7 raste im Autopilot-Modus ungebremst in eine Baustellenabsperrung, prallte gegen eine Betonbarriere und ging in Flammen auf. Alle drei Insassen starben. Die Ermittlungen ergaben, was viele Kritiker schon lange befürchten: Das als "L2 Highway-Pilot" beworbene Assistenzsystem war mit der Situation völlig überfordert.

Die chinesische Behörde für Marktregulierung bestätigte nun offiziell, was Experten bereits vermuteten: Die Fahrzeuge verfügen über "unzureichende Erkennungs-, Warn- oder Bedienfähigkeiten in Spezialszenarien". Ein diplomatischer Ausdruck für ein System, das in kritischen Situationen kläglich versagt.

Ein Drittel aller Fahrzeuge betroffen

Die Dimension des Rückrufs ist beachtlich: Etwa ein Drittel aller seit dem Marktstart im März 2024 verkauften SU7-Limousinen muss zurück in die Werkstätten. Betroffen sind alle zwischen Februar 2024 und August 2025 produzierten Fahrzeuge der Standard Edition. Xiaomi reagierte umgehend mit einem Software-Update auf Version HyperOS 1.10.0, das nun auch für die SUV-Variante YU7 ausgerollt wird.

"Einige der Fahrzeuge verfügen möglicherweise über unzureichende Erkennungs-, Warn- oder Bedienfähigkeiten in Spezialszenarien, wenn die Fahrassistenzfunktion L2 Highway Pilot aktiviert ist."

Die Grenzen der Technologie

Der Vorfall bei Xiaomi reiht sich ein in eine Serie von Zwischenfällen mit sogenannten "Autopilot"-Systemen. Während die Hersteller mit vollmundigen Versprechen werben, zeigt die Realität immer wieder die gefährlichen Grenzen dieser Technologie auf. Besonders in unvorhergesehenen Situationen wie Baustellen, bei schlechten Wetterbedingungen oder ungewöhnlichen Verkehrsführungen stoßen die Systeme an ihre Grenzen.

Was besonders nachdenklich stimmt: Xiaomi ist kein kleiner Startup, sondern ein milliardenschwerer Technologiekonzern mit enormen Ressourcen. Wenn selbst solche Unternehmen es nicht schaffen, sichere Assistenzsysteme zu entwickeln, wie sieht es dann erst bei kleineren Herstellern aus?

Lehren für die deutsche Automobilindustrie

Während deutsche Premiumhersteller wie BMW, Mercedes-Benz oder Audi oft für ihre vermeintlich langsame Entwicklung kritisiert werden, zeigt der Xiaomi-Fall eindrucksvoll, warum Gründlichkeit vor Schnelligkeit gehen sollte. Die deutschen Ingenieure mögen konservativer sein, aber sie wissen: Bei der Sicherheit gibt es keine Kompromisse.

In Zeiten, in denen die Politik immer mehr auf Elektromobilität und autonomes Fahren drängt, sollte dieser Vorfall als Warnung dienen. Die Technologie mag verlockend sein, aber sie ist noch lange nicht ausgereift. Statt blindem Fortschrittsglauben brauchen wir eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen.

Ein Weckruf für Regulierungsbehörden

Der Xiaomi-Rückruf sollte auch für europäische und deutsche Regulierungsbehörden ein Weckruf sein. Während hierzulande immer strengere Umweltauflagen die heimische Industrie belasten, drängen ausländische Hersteller mit möglicherweise unausgereiften Produkten auf den Markt. Es kann nicht sein, dass deutsche Hersteller mit immer neuen Vorschriften gegängelt werden, während Importeure mit gefährlicher Technik durchkommen.

Die Tragödie in China mahnt uns: Sicherheit muss immer Vorrang haben. Keine noch so beeindruckende Technologie rechtfertigt es, Menschenleben aufs Spiel zu setzen. In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold wieder an Bedeutung gewinnen, sollten wir uns auch bei der Mobilität auf bewährte Qualität besinnen statt auf riskante Experimente zu setzen.

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