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21.06.2025
10:18 Uhr

Deutsche gespalten über NATO-Aufrüstungspläne: Wer zahlt die Zeche für Trumps Forderungen?

Die Diskussion um die Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts offenbart einmal mehr die tiefe Spaltung in der deutschen Gesellschaft. Während die etablierten Parteien bereitwillig den Forderungen aus Washington folgen wollen, zeigt sich bei genauerer Betrachtung ein differenzierteres Bild der Bürgermeinung.

Die Umfrage enthüllt mehr als sie zeigt

Eine aktuelle Erhebung unter 2.212 Wahlberechtigten ergab, dass 45 Prozent der Befragten die geplante Erhöhung der Verteidigungsausgaben befürworten, während 37 Prozent dagegen sind. Bemerkenswert ist jedoch, dass fast ein Fünftel der Befragten – immerhin 18 Prozent – keine klare Position beziehen konnte. Dies deutet auf eine erhebliche Verunsicherung in der Bevölkerung hin, was die tatsächlichen Konsequenzen dieser massiven Ausgabensteigerung angeht.

Besonders aufschlussreich ist die parteipolitische Aufschlüsselung: Die Wähler der Regierungsparteien – Union mit 60 Prozent, SPD mit 57 Prozent und sogar die Grünen mit 54 Prozent – unterstützen mehrheitlich die Aufrüstungspläne. Man könnte meinen, die einstigen Pazifisten hätten ihre Prinzipien vollständig über Bord geworfen. Dagegen formiert sich Widerstand bei den Wählern der AfD (54 Prozent Ablehnung) und der Linken (52 Prozent Ablehnung).

Trumps Forderungen bestimmen Europas Agenda

Der eigentliche Skandal liegt darin, wie bereitwillig sich die europäischen NATO-Partner den Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump beugen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte schlägt vor, dass die Mitgliedstaaten ab 2032 mindestens 3,5 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung und weitere 1,5 Prozent für verteidigungsrelevante Infrastruktur aufwenden sollen. Diese Zahlenspielerei summiert sich zu den von Trump geforderten fünf Prozent – eine Verdoppelung der bisherigen Ausgaben.

Man muss sich die Dimension dieser Forderung vor Augen führen: Bei einem deutschen Bruttoinlandsprodukt von etwa 4 Billionen Euro würden fünf Prozent Verteidigungsausgaben jährlich 200 Milliarden Euro bedeuten. Zum Vergleich: Der gesamte Bundeshaushalt 2025 umfasst etwa 490 Milliarden Euro. Wo soll dieses Geld herkommen, wenn nicht aus den Taschen der Steuerzahler?

Die wahren Kosten der Aufrüstung

Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur plant und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert hat, sollen nun zusätzlich gigantische Summen in die Rüstung fließen. Dies wird unweigerlich zu einer weiteren Explosion der Staatsverschuldung führen – trotz Merz' vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.

Die Folgen sind absehbar: höhere Steuern, steigende Inflation und eine weitere Belastung kommender Generationen. Während die Infrastruktur verfällt, die Bildung unterfinanziert bleibt und die Sozialsysteme unter Druck geraten, sollen Milliarden in Waffensysteme fließen, deren Notwendigkeit zumindest diskutabel ist.

Ein gefährlicher Konsens der Etablierten

Besonders beunruhigend ist die Einigkeit der etablierten Parteien in dieser Frage. Von der Union über die SPD bis zu den Grünen – alle nicken die Aufrüstungspläne ab. Diese unheilige Allianz zeigt, wie weit sich die politische Elite von den Sorgen und Nöten der Bürger entfernt hat. Während die Kriminalität auf deutschen Straßen ein Rekordniveau erreicht und die innere Sicherheit erodiert, wird das Geld lieber für Panzer und Kampfjets ausgegeben.

Die Tatsache, dass ausgerechnet die Wähler von AfD und Linken – zwei Parteien, die sonst wenig gemeinsam haben – diese Pläne mehrheitlich ablehnen, sollte zu denken geben. Hier zeigt sich eine neue Konfliktlinie: nicht mehr links gegen rechts, sondern Establishment gegen Bürger.

Zeit für eine ehrliche Debatte

Deutschland braucht zweifellos eine angemessene Verteidigung. Doch die reflexhafte Erfüllung amerikanischer Forderungen ohne eine ernsthafte Debatte über Alternativen ist der falsche Weg. Statt blind aufzurüsten, sollten wir über eine eigenständige europäische Sicherheitsarchitektur nachdenken, die unsere Interessen wahrt, ohne uns in eine endlose Aufrüstungsspirale zu treiben.

Die Umfrage mag auf den ersten Blick eine Zustimmung zur Aufrüstung suggerieren. Doch die hohe Zahl der Unentschlossenen und die deutliche Ablehnung bei einem erheblichen Teil der Bevölkerung zeigen: Die Deutschen sind längst nicht so kriegsbegeistert, wie es manche Politiker gerne hätten. Es wird Zeit, dass die Politik dies zur Kenntnis nimmt und endlich wieder die Interessen der eigenen Bürger in den Mittelpunkt stellt.

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