
Deutscher Maschinenbauer in der Krise: TF Wickeltechnik meldet Insolvenz an
Ein weiteres traditionsreiches deutsches Unternehmen ist in Schieflage geraten. Die TF Wickeltechnik GmbH aus Neulingen bei Pforzheim musste Insolvenz anmelden - ein Schicksal, das symptomatisch für den schleichenden Niedergang des deutschen Mittelstands steht. Der 1992 gegründete Spezialmaschinenbauer, der sich auf die Automatisierung von Reel-to-Reel-Prozessen spezialisiert hat, kämpft wie viele andere Unternehmen mit den katastrophalen Folgen der verfehlten deutschen Wirtschaftspolitik.
Ein Vorzeigeunternehmen deutscher Ingenieurskunst
Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist beeindruckend: Über 3.500 hochspezialisierte Anlagen wurden weltweit installiert, rund 500 Kunden in 30 Ländern vertrauen auf die deutsche Präzisionstechnik. Das Portfolio umfasst Wickelmaschinen, Bandspeicher und weitere Spezialgeräte, die in Stanzereien, Galvanikbetrieben sowie der Draht- und Rohrbearbeitung zum Einsatz kommen.
Die wahren Gründe für die Insolvenz
Geschäftsführer Markus Weißenberger nennt zwar Corona-Nachwirkungen, gestiegene Preise und geopolitische Verwerfungen als Ursachen für die wirtschaftliche Schieflage. Doch der tiefere Grund liegt in der desaströsen Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung: Explodierende Energiekosten, erstickende Bürokratie und eine ideologiegetriebene Transformationspolitik haben den deutschen Mittelstand in die Knie gezwungen.
Rettungsversuch in letzter Minute
Der vorläufige Insolvenzverwalter Tobias Hirte von der Kanzlei Schultze & Braun sucht nun fieberhaft nach Investoren. Der Geschäftsbetrieb soll vorerst weiterlaufen, die Löhne der elf Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld bis Ende Juli gesichert. Doch die Zeit drängt - und die Frage bleibt: Wie viele mittelständische Unternehmen müssen noch auf der Strecke bleiben, bis die Politik endlich umsteuert?
Ein Weckruf für die deutsche Wirtschaft
Der Fall TF Wickeltechnik ist mehr als nur eine weitere Insolvenz. Er ist ein dramatisches Beispiel dafür, wie die aktuelle Politik den deutschen Mittelstand systematisch schwächt. Während andere Länder ihre Industrie gezielt unterstützen, werden deutsche Unternehmen durch überbordende Regulierung und ideologische Vorgaben ausgebremst. Die Investitionszurückhaltung der Kunden, von der Weißenberger spricht, ist auch eine direkte Folge der wirtschaftsfeindlichen Politik der letzten Jahre.
Es bleibt zu hoffen, dass sich ein Investor findet, der das Know-how und die Arbeitsplätze dieser traditionsreichen Firma erhält. Doch ohne grundlegende Kurskorrektur in der Wirtschaftspolitik werden weitere Unternehmen folgen - zum Schaden des Wirtschaftsstandorts Deutschland und seiner fleißigen Arbeitnehmer.
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