
Deutschlands Autozulieferer im freien Fall: ZF Friedrichshafen droht mit Massenentlassungen
Die deutsche Automobilzulieferindustrie steht vor dem Abgrund. Während die Merz-Regierung noch von Wirtschaftswachstum träumt, zeigt die Realität ein anderes Bild: Bei ZF Friedrichshafen, dem zweitgrößten deutschen Autozulieferer, könnten schon bald 650 Arbeitsplätze wegfallen. Der Standort Schweinfurt verweigerte die Verlängerung einer Arbeitszeitverkürzung – ein Schritt, der fatale Folgen haben dürfte.
Das Ende der Schonzeit: Betriebsbedingte Kündigungen drohen
Was sich bei ZF Friedrichshafen abspielt, ist symptomatisch für den Niedergang einer einst stolzen deutschen Industriebranche. Seit Dezember verzichteten 5.500 Mitarbeiter auf einen Teil ihres Gehalts und arbeiteten statt 35 nur noch 32,5 Stunden pro Woche. Diese Solidarität der Belegschaft sollte dem Unternehmen helfen, die Krise zu überstehen. Doch nun zeigt sich: Es war nur ein Aufschub des Unvermeidlichen.
Der Betriebsrat in Schweinfurt lehnte die Verlängerung dieser Maßnahme ab – ein mutiger, aber möglicherweise verheerender Schritt. Oliver Moll, Vorsitzender des Standortbetriebsrats, warnte bereits vor den Konsequenzen: Mindestens 650 betriebsbedingte Kündigungen stünden im Raum. Während am Hauptstandort Friedrichshafen noch bis März 2026 eine gewisse Sicherheit herrscht, stehen die Schweinfurter Kollegen vor dem Nichts.
China diktiert die Spielregeln – Deutschland schaut zu
Besonders bitter: Ein wesentlicher Grund für die Misere liegt in der fatalen Abhängigkeit von China. Das Reich der Mitte kontrolliert nicht nur 60 Prozent der weltweiten Produktion seltener Erden, sondern besitzt auch ein Quasi-Monopol bei deren Verarbeitung. Seit April sorgen chinesische Exportbeschränkungen für massive Probleme in der westlichen Automobilindustrie.
"Die Erteilung von Exportlizenzen muss sich beschleunigen, um kurzfristige Bandstillstände zu vermeiden"
Diese verzweifelte Bitte eines ZF-Sprechers zeigt die ganze Hilflosigkeit deutscher Unternehmen. Jahrzehntelang hat man sich in eine Abhängigkeit begeben, die nun zum Verhängnis wird. Während China seine Marktmacht strategisch ausspielt, fehlt es in Deutschland an einer kohärenten Industriepolitik.
Die Insolvenzwelle rollt unaufhaltsam
Die Prognosen für die Branche sind düster. Jonas Eckhardt von der Unternehmensberatung Falkensteg rechnet mit einem Anstieg der Insolvenzen im Automotive-Sektor um 40 bis 50 Prozent im Jahr 2025. Diese Zahlen sollten eigentlich Alarmsirenen in Berlin auslösen – doch die neue Große Koalition scheint andere Prioritäten zu haben.
Constantin Gall von EY bringt es auf den Punkt: Die Luft werde "immer dünner". Deutsche Autozulieferer verlieren stetig Weltmarktanteile, während die Politik tatenlos zusieht. Die groß angekündigte Umstrukturierung bei ZF bis 2028 soll 14.000 Stellen in Deutschland betreffen – allein in Saarbrücken sind 1.800 Arbeitsplätze bedroht.
Merkels Erbe und Merz' Versagen
Was wir hier erleben, ist das Resultat jahrelanger Fehlentscheidungen. Die Energiewende, überhastete Klimaziele und eine naive China-Politik haben die deutsche Industrie in eine existenzielle Krise gestürzt. Und was macht die neue Merz-Regierung? Sie verspricht ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und verankert die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Diese Politik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten. Während unsere Konkurrenten in Asien und den USA ihre Industrien stärken, beschäftigt sich Deutschland mit ideologischen Projekten.
Zeit für einen Kurswechsel
Die Krise bei ZF Friedrichshafen ist nur die Spitze des Eisbergs. Wenn Deutschland seine industrielle Basis nicht verlieren will, braucht es einen radikalen Kurswechsel. Statt immer neuer Klimaauflagen und Regulierungen müssen wir unsere Unternehmen wieder wettbewerbsfähig machen. Die Abhängigkeit von China muss reduziert, eigene Rohstoffquellen erschlossen werden.
Vor allem aber braucht es eine Politik, die sich wieder an den Interessen der deutschen Arbeitnehmer orientiert. Die 650 Beschäftigten in Schweinfurt, die möglicherweise bald ihre Kündigungen erhalten, sind keine abstrakten Zahlen – es sind Menschen mit Familien, Hypotheken und Zukunftsängsten.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik. Als bewährte Krisenwährung gehören sie in jedes ausgewogene Anlageportfolio – gerade wenn die industrielle Basis unseres Landes wankt.
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