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30.09.2025
06:02 Uhr

Deutschlands Industrie-Exodus: Ceratizit macht dicht – 500 Arbeitsplätze vernichtet

Wieder einmal zeigt sich das wahre Gesicht der deutschen Wirtschaftspolitik: Der Hartmetall-Weltmarktführer Ceratizit zieht die Reißleine und schließt gleich zwei Werke in Baden-Württemberg. Bis Ende 2026 werden die Standorte in Empfingen und Besigheim dichtgemacht – ein weiterer Sargnagel für den Industriestandort Deutschland. Besonders bitter: Die Verhandlungen über einen Sozialplan sind krachend gescheitert, was die ohnehin dramatische Lage für die betroffenen Familien noch verschärft.

Sozialplan-Desaster offenbart mangelnde Wertschätzung

Die IG Metall spricht Klartext: Das Angebot des Konzerns sei ein Schlag ins Gesicht der Belegschaft gewesen. Von „mangelnder Wertschätzung" ist die Rede – ein Euphemismus für das, was hier wirklich passiert. Die Eigentümerfamilie Schwarzkopf und der Vorstand hätten ein Angebot vorgelegt, das deutlich unter früheren Vereinbarungen gelegen habe. In Empfingen stehen 230 Arbeitsplätze auf dem Spiel, in Besigheim droht dem traditionsreichen ehemaligen Komet-Stammwerk das endgültige Aus.

„Diese Entscheidung trifft uns alle tief", heißt es in einer Mitteilung – doch was nützen warme Worte, wenn kalte wirtschaftliche Realitäten regieren? Familien verlieren ihre Existenzgrundlage, während die Konzernführung von „Neuausrichtung des internationalen Produktionsnetzwerks" faselt. Ein Schelm, wer dabei an Produktionsverlagerungen ins kostengünstigere Ausland denkt.

Politik versagt auf ganzer Linie

Wo bleibt eigentlich die vielgepriesene Industriepolitik der Großen Koalition? Bundeskanzler Merz und seine SPD-Genossen schauen tatenlos zu, wie ein Traditionsunternehmen nach dem anderen die Segel streicht. Die IG Metall nimmt die Politik zu Recht in die Verantwortung – doch außer Lippenbekenntnissen kommt nichts. Stattdessen pumpt man lieber 500 Milliarden Euro in ein „Sondervermögen für Infrastruktur" und verankert die Klimaneutralität im Grundgesetz. Die Rechnung zahlen die Arbeiter in Empfingen und Besigheim.

Besonders perfide: Während man hierzulande Unternehmen mit immer neuen Auflagen, Steuern und ideologischen Vorgaben drangsaliert, rollen andere Länder den roten Teppich aus. Die Folge? Ceratizit ist nur ein weiteres Beispiel in einer endlosen Reihe von Werksschließungen. Erst Jungheinrich in Lüneburg mit 380 Stellen, dann Technisat in Schöneck, Dow Chemical in Schkopau und Böhlen mit 550 Jobs, Thyssenkrupp in Hagen mit 300 Arbeitsplätzen – die Liste des Grauens wird immer länger.

Einigungsstelle als letzter Strohhalm

Nach dem Scheitern der Verhandlungen übernimmt nun eine Einigungsstelle die undankbare Aufgabe, wenigstens noch zu retten, was zu retten ist. Ein neutraler Vorsitzender sowie Vertreter von Arbeitgeber und Betriebsrat sollen einen „geregelten Übergang" ermöglichen. Doch seien wir ehrlich: Das ist nichts weiter als Sterbebegleitung für zwei Werke, die einst das Rückgrat der regionalen Wirtschaft bildeten.

Die Mitarbeiter in Besigheim kämpfen verzweifelt um den Erhalt ihres Standorts. Sie betonen die lange Tradition des ehemaligen Komet-Werks, das 2017 in die Ceratizit-Gruppe integriert wurde. Lokale Medien berichten von starkem Engagement – doch gegen die Logik der Globalisierung und die Unfähigkeit der deutschen Politik kommen auch die engagiertesten Arbeiter nicht an.

Der wahre Preis der Deindustrialisierung

Was hier passiert, ist symptomatisch für ein Land, das seine industrielle Basis systematisch zerstört. Während man von „Transformation" und „Zukunftsfähigkeit" schwadroniert, verschwinden hochqualifizierte Arbeitsplätze ins Ausland. Die Hartmetall-Produktion – einst ein Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst – wird zum Opfer einer Politik, die lieber Windräder subventioniert als Industriearbeitsplätze zu sichern.

Die scharfe Kritik der IG Metall Freudenstadt trifft den Nagel auf den Kopf: Die angebotenen Maßnahmen seien kein fairer Sozialplan und spiegelten keine Verantwortung gegenüber den Beschäftigten wider. Doch was erwarten wir von einem System, in dem Shareholder Value über Mitarbeiterwohl steht und politische Ideologie über wirtschaftliche Vernunft triumphiert?

Für die betroffenen Regionen bedeutet der Verlust dieser Arbeitsplätze einen tiefen Einschnitt. Nicht nur verlieren hunderte Familien ihre wirtschaftliche Basis – es verschwindet auch das Vertrauen in einen Standort, der einst für Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation stand. Trotz massiver Proteste zeigt Ceratizit keine Kursänderung. Die Würfel sind gefallen, die Produktion wandert ab.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen sichern will, sollte nicht auf die Versprechen der Politik vertrauen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten einen realen Werterhalt – unabhängig von politischen Experimenten und industriellen Kahlschlägen. Sie gehören als stabilisierender Faktor in jedes ausgewogene Anlageportfolio.

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