
Edelmetalle im Aufwind: Gold und Silber profitieren von schwächelndem Dollar und Zinssenkungsfantasien
Während die Finanzmärkte weiterhin von Unsicherheit geprägt sind, zeigen sich die Edelmetalle Gold und Silber als verlässliche Stabilitätsanker. Die jüngsten technischen Analysen offenbaren ein bemerkenswertes Bild: Beide Edelmetalle konsolidieren auf hohem Niveau und könnten vor einem deutlichen Ausbruch nach oben stehen.
Gold trotzt starken US-Einzelhandelsdaten
Besonders bemerkenswert ist die Stärke des Goldpreises, der sich trotz robuster US-Einzelhandelszahlen hartnäckig in einer engen Handelsspanne zwischen 3.330 und 3.350 US-Dollar behauptet. Diese Widerstandsfähigkeit spricht Bände über das Vertrauen der Anleger in das gelbe Metall. Der US-Dollar-Index rutschte unterdessen auf 97,83 ab – ein klares Zeichen dafür, dass die Märkte dem Greenback zunehmend misstrauen.
Die Renditen der US-Staatsanleihen pendeln zwischen 4,0 und 4,6 Prozent, was auf eine gewisse Nervosität der Anleiheinvestoren hindeutet. Diese Kombination aus schwächelnder Marktstimmung und steigenden Inflationserwartungen begrenzt die Stärke des Dollars erheblich – und das kommt dem Gold zugute.
Geopolitische Spannungen als zusätzlicher Treiber
Die geopolitische Großwetterlage sorgt für zusätzlichen Rückenwind. Trumps Treffen mit Selenskyj und europäischen Staatschefs weckt zwar Hoffnungen auf Fortschritte bei einem möglichen Friedensabkommen mit Russland, injiziert aber gleichzeitig eine gehörige Portion Unsicherheit in die Märkte. Und wir wissen: In unsicheren Zeiten flüchten kluge Anleger in sichere Häfen – allen voran in physisches Gold.
Die technische Analyse zeigt: Solange Gold über der Marke von 3.250 Dollar verweilt, bleibt das bullische Momentum intakt. Ein Ausbruch über 3.450 Dollar könnte eine regelrechte Rallye in Richtung 3.500 Dollar auslösen.
Silber zeigt beeindruckende Stärke
Noch beeindruckender präsentiert sich derzeit Silber. Das weiße Metall hat ein bullisches Muster ausgebildet und die wichtige Marke von 35 Dollar durchbrochen. Mit solider Unterstützung oberhalb des 50-Tage-Durchschnitts bei etwa 36 Dollar deutet alles auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends hin. Ein Sprung über 38 Dollar würde den Weg in Richtung 43 Dollar ebnen – eine Perspektive, die Edelmetallanleger elektrisiert.
Der Relative-Stärke-Index (RSI) konsolidiert oberhalb der Mittellinie, was die bullische Preisstruktur zusätzlich untermauert. Die kurzfristige Konsolidierung unterhalb der 39-Dollar-Marke dürfte nur eine Verschnaufpause vor dem nächsten Anstieg darstellen.
Fed-Zinssenkungen als Katalysator
Die Märkte preisen bereits Zinssenkungen der US-Notenbank Fed für September ein, mit der Möglichkeit einer weiteren Senkung bis Jahresende. Diese Aussicht auf ein niedrigeres Zinsumfeld verstärkt die Attraktivität von Gold und Silber erheblich. Während Anleihen und Sparkonten in einem Niedrigzinsumfeld an Reiz verlieren, glänzen die Edelmetalle umso heller.
Der US-Dollar-Index zeigt auf dem Vier-Stunden-Chart eine Konsolidierung innerhalb eines aufsteigenden Keilmusters. Ein Bruch unter 97,50 könnte den Index in Richtung 96,00 drücken – ein Szenario, das die Edelmetallpreise weiter beflügeln würde.
Fazit: Edelmetalle als unverzichtbarer Portfoliobaustein
Die aktuelle Marktlage unterstreicht einmal mehr die Bedeutung physischer Edelmetalle als essentieller Bestandteil eines ausgewogenen Anlageportfolios. Während Aktien volatil bleiben und Anleihen unter steigenden Inflationserwartungen leiden, bieten Gold und Silber Stabilität und Inflationsschutz. Die technischen Indikatoren deuten auf weiteres Aufwärtspotenzial hin, während fundamentale Faktoren wie Zinssenkungserwartungen und geopolitische Unsicherheiten die Nachfrage stützen.
Angesichts der zunehmenden Verschuldung westlicher Staaten und der inflationären Geldpolitik der Zentralbanken erscheint eine Beimischung physischer Edelmetalle zur Vermögenssicherung nicht nur sinnvoll, sondern geradezu unverzichtbar. Die aktuellen Konsolidierungsphasen könnten sich als letzte günstige Einstiegsgelegenheiten erweisen, bevor die nächste Aufwärtswelle einsetzt.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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