
Europa kapituliert vor Trump: Der Ausverkauf der deutschen Autoindustrie
Was sich am Sonntag in einem schottischen Golfhotel abspielte, könnte als Lehrstück für europäische Schwäche in die Geschichte eingehen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reiste nach Turnberry, um sich von US-Präsident Donald Trump die Bedingungen für einen Handelsdeal diktieren zu lassen. Das Ergebnis? Ein Abkommen, das die deutsche Autoindustrie teuer zu stehen kommen wird und Frankreichs Premierminister François Bayrou zu Recht als "schwarzen Tag für Europa" bezeichnet.
Die bittere Pille für deutsche Autobauer
Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während amerikanische Autos künftig zollfrei in die EU rollen dürfen, müssen europäische Hersteller beim Export in die USA stolze 15 Prozent Zoll berappen. Vor Trumps Amtsantritt lag dieser Satz noch bei bescheidenen 2,5 Prozent. Eine Versechsfachung der Abgaben – das ist keine Verhandlung auf Augenhöhe, das ist eine Kapitulation.
Besonders pikant: Die EU erhebt derzeit zehn Prozent Zoll auf US-Autoimporte. Diese Schutzmaßnahme für die heimische Industrie wird nun kampflos aufgegeben. "Wir sind bereit, auf null zu gehen", bestätigte eine EU-Beamtin in Brüssel. Man fragt sich unwillkürlich: Bereit wozu? Zum wirtschaftlichen Selbstmord?
Arbeitsplätze als Verhandlungsmasse
Der renommierte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer bringt es auf den Punkt: "Die Beschäftigten in der Auto- und Zulieferindustrie sind die Verlierer." Seine Prognose sollte jeden aufhorchen lassen: Mittelfristig könnten sich zehn Prozent der Arbeitsplätze in der deutschen Autoindustrie in die USA verlagern. Das sind Zehntausende gut bezahlte Jobs, die Deutschland den Rücken kehren werden.
Merkels Erbe und Merz' Fortsetzung
Während Bundeskanzler Friedrich Merz die Einigung begrüßt und von der Leyen seine "volle Unterstützung" zusichert, hagelt es aus anderen europäischen Hauptstädten berechtigte Kritik. Ungarns Viktor Orban formulierte es drastisch, aber treffend: "Es ist nicht Donald Trump, der mit Ursula von der Leyen ein Abkommen geschlossen hat, es ist eher Donald Trump, der Ursula von der Leyen zum Frühstück verspeist hat."
Die französische Regierung spricht von "Unterwerfung" und einem "unausgewogenen" Abkommen. Selbst die sonst zurückhaltende italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kündigte eine genaue Prüfung der Details an. Nur in Berlin herrscht Jubel über einen Deal, der deutschen Interessen schadet.
Die wahren Gewinner und Verlierer
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) nennt das Übereinkommen einen "unzureichenden Kompromiss" und spricht von "schmerzhaften Zöllen". Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier bezeichnet die 15-Prozent-Zölle als "Drama" und "ungeheure Belastung". Doch was kümmert das eine Bundesregierung, die ohnehin mehr mit ideologischen Projekten als mit handfester Wirtschaftspolitik beschäftigt ist?
Besonders bitter: Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) weist darauf hin, dass praktisch jeder amerikanische Fertigungssektor auf europäische Maschinenimporte angewiesen sei. Die Zölle werden also letztlich auch die amerikanische Industrie belasten – ein klassisches Eigentor, das Trump seinen Wählern als Sieg verkaufen wird.
Ein Muster der Schwäche
Was sich hier zeigt, ist symptomatisch für die aktuelle deutsche und europäische Politik. Statt mit Selbstbewusstsein und harten Bandagen zu verhandeln, knickt man beim ersten Gegenwind ein. Von der Leyen rechtfertigt die Kapitulation damit, dass ohne Deal ab August sogar 30 Prozent Zoll gedroht hätten. Doch wer so argumentiert, hat die Verhandlung bereits verloren, bevor sie begonnen hat.
Die Zeche zahlen werden die deutschen Arbeitnehmer in der Autoindustrie, die mittelständischen Zulieferer und letztlich alle Steuerzahler. Denn wenn die Exporte einbrechen und Arbeitsplätze verloren gehen, fehlen auch die Steuereinnahmen. Ein Teufelskreis, den diese Bundesregierung mit ihrer Politik der vorauseilenden Unterwerfung selbst in Gang gesetzt hat.
Zeit für einen Kurswechsel
Deutschland braucht dringend eine Rückbesinnung auf seine wirtschaftlichen Stärken und nationalen Interessen. Statt sich in Brüssel für fragwürdige Deals feiern zu lassen, sollten unsere Politiker endlich wieder für deutsche Arbeitsplätze und Unternehmen kämpfen. Die französische Kritik mag scharf klingen, aber sie trifft den Nagel auf den Kopf: Europa darf sich nicht zur Unterwerfung entschließen.
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