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05.06.2025
08:06 Uhr

EZB-Zinsentscheid im Schatten des Zollkriegs: Europas Wirtschaft zwischen Hoffnung und Bangen

Während die Europäische Zentralbank heute über eine weitere Zinssenkung berät, zeigt sich die deutsche Wirtschaft in einem bemerkenswerten Zwiespalt. Der Dax erreichte gestern mit 24.346 Punkten einen neuen historischen Höchststand – doch hinter der glänzenden Fassade brodelt es gewaltig. Die Frage, die sich Anleger stellen müssen: Wie lange kann diese Scheinblüte noch anhalten?

Die Zinswende als letzter Strohhalm?

Die EZB dürfte heute den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2,00 Prozent senken – es wäre bereits der sechste Zinsschritt nach unten in Folge. Doch was auf den ersten Blick wie eine Entlastung für die gebeutelte Wirtschaft aussieht, könnte sich als Pyrrhussieg entpuppen. Denn während Notenbankchefin Christine Lagarde weiter an der Zinsschraube dreht, verschärft sich der transatlantische Handelskonflikt zusehends.

Die Unsicherheit über die Höhe der US-Einfuhrzölle und ihre inflationären Auswirkungen lässt viele Marktteilnehmer vermuten, dass dies vorerst die letzte Zinssenkung im aktuellen Zyklus sein könnte. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, denn die deutsche Industrie zeigt bereits deutliche Ermüdungserscheinungen.

Trügerische Signale aus der Industrie

Überraschend positiv fielen die Auftragseingänge der deutschen Industrie im April aus – ein Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Doch der Schein trügt: Das Wirtschaftsministerium selbst räumt ein, dass das Orderplus teilweise auf Vorzieheffekte als Reaktion auf die angekündigten US-Zollerhöhungen zurückzuführen sei. Mit anderen Worten: Die Unternehmen ordern auf Halde, bevor der Zollhammer zuschlägt.

Besonders alarmierend ist die Situation bei den Seltenen Erden. Der japanische Autobauer Suzuki musste bereits die Produktion seines Erfolgsmodells Swift stoppen – ein Warnsignal, das auch die europäische Autoindustrie aufhorchen lassen sollte. Erste Zulieferer mussten nach Angaben des europäischen Zuliefererverbandes CLEPA bereits Fertigungslinien stilllegen. China nutzt seine Monopolstellung bei kritischen Rohstoffen gnadenlos aus.

Die Ampel-Regierung und ihre Luftschlösser

In dieser prekären Lage präsentiert die Bundesregierung ein "milliardenschweres" Steuerentlastungspaket für Unternehmen. 46 Milliarden Euro sollen es sein – verteilt über mehrere Jahre, wohlgemerkt. Erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten für Maschinen und Elektrofahrzeuge sollen die Wirtschaft aus der Krise führen. Ein klassisches Beispiel für die Realitätsferne der Ampel-Koalition: Während China den Rohstoffhahn zudreht und die USA mit Zöllen drohen, bastelt Berlin an Steuererleichterungen für E-Autos, die ohne Seltene Erden gar nicht gebaut werden können.

Künstliche Intelligenz als Jobkiller

Als wäre die Lage nicht schon düster genug, warnt das Ifo-Institut vor massivem Stellenabbau durch Künstliche Intelligenz. Mehr als jedes vierte Unternehmen rechnet in den kommenden fünf Jahren mit Jobverlusten durch KI. Nur magere 5,2 Prozent der Betriebe sehen zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Die schöne neue Arbeitswelt entpuppt sich als Albtraum für Millionen Beschäftigte.

Lichtblick Rüstungsindustrie

Während traditionelle Industriezweige schwächeln, boomt ausgerechnet die Rüstungsbranche. Thyssenkrupp will seine profitable Marine-Tochter an die Börse bringen, und das Rüstungs-Startup Helsing übernimmt den bayerischen Flugzeughersteller Grob Aircraft. Ein bitterer Beigeschmack bleibt: Deutschlands Wirtschaft floriert dort, wo für Krieg und Zerstörung produziert wird.

Gold als sicherer Hafen

In diesem Umfeld der Unsicherheit zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle bleiben der Fels in der Brandung. Während Aktienkurse von Zollängsten und KI-Sorgen getrieben werden, bietet Gold Stabilität und Werterhalt. Gerade in Zeiten, in denen die EZB möglicherweise am Ende ihrer Zinssenkungsmöglichkeiten angekommen ist und die geopolitischen Spannungen zunehmen, erweist sich die Beimischung von Gold und Silber als kluger Schachzug für jeden, der sein Vermögen langfristig sichern möchte.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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