
Fed-Zinswende: Märkte spekulieren auf September-Senkung – doch die Trump-Rechnung kommt noch
Die Finanzmärkte wittern Morgenluft: Nach den jüngsten Inflationsdaten setzen die Spekulanten verstärkt auf eine baldige Zinswende der US-Notenbank. Konkret rechnet der Markt mit zwei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte noch in diesem Jahr – eine im September, die zweite im Oktober. Was auf den ersten Blick wie eine erfreuliche Nachricht für die Wirtschaft klingen mag, offenbart bei genauerer Betrachtung die fragile Lage der US-Ökonomie.
Die Ruhe vor dem Sturm
Die gestern veröffentlichten US-Inflationszahlen kamen einen Tick niedriger als erwartet, ebenso die heute gemeldeten Erzeugerpreise. Diese scheinbar positive Entwicklung verleitete die Märkte zu euphorischen Wetten auf baldige Zinssenkungen. Doch hier zeigt sich die gefährliche Kurzsichtigkeit der Marktteilnehmer: Die wahren Auswirkungen der Trump'schen Zollpolitik stehen noch bevor.
Bislang zehren die großen Einzelhändler wie Walmart noch von ihren Altbeständen. Die höheren Importkosten durch die verschärften Zölle sind in den Supermarktregalen noch nicht angekommen. Doch diese trügerische Ruhe dürfte spätestens im Sommer ein jähes Ende finden. Wenn die Lagerbestände aufgebraucht sind und die Unternehmen gezwungen sein werden, die gestiegenen Importkosten an die Verbraucher weiterzugeben, könnte die Inflation mit Wucht zurückkehren.
Die Wettquoten der Spekulanten
Das CME Fed Watch Tool, das die Markterwartungen aus den Preisen der Fed Funds Futures-Kontrakte ableitet, zeigt folgendes Bild: Für die nächste Fed-Sitzung am 18. Juni erwarten 97,3 Prozent der Marktteilnehmer keine Zinsänderung. Die Spannung steigt dann kontinuierlich: Für September liegt die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinssenkung bereits bei 58,8 Prozent. Im Oktober könnte dann der zweite Schritt folgen – die Erwartungen hierfür wurden erst heute von Dezember auf Oktober vorgezogen.
Die unterschätzte Gefahr
Was die Märkte in ihrer Euphorie übersehen: Die Fed könnte sich mit voreiligen Zinssenkungen in eine gefährliche Falle manövrieren. Sollte die Inflation durch die verzögerten Zolleffekte im Herbst wieder anziehen, stünde die Notenbank vor einem Dilemma. Eine erneute Zinserhöhung nach gerade erfolgten Senkungen würde ihre Glaubwürdigkeit massiv beschädigen.
Die aktuelle Marktstimmung erinnert fatal an die Fehleinschätzungen vor der großen Finanzkrise. Damals ignorierten die Märkte ebenfalls die sich aufbauenden Risiken und setzten blind auf eine lockere Geldpolitik. Die Folgen sind bekannt.
Gold als sicherer Hafen
In diesem unsicheren Umfeld zeigt sich einmal mehr die Weisheit einer soliden Vermögensabsicherung. Während die Finanzmärkte zwischen Euphorie und Panik schwanken, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber Stabilität. Sie sind immun gegen die Launen der Notenbanken und die Fehler der Politik. Gerade in Zeiten, in denen die Geldpolitik zum Spielball kurzfristiger Markterwartungen wird, erweist sich Gold als unverzichtbarer Anker im Portfolio.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Fed-Strategen die Lage richtig einschätzen oder ob sie sich von den Märkten zu voreiligen Schritten drängen lassen. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass die wahren Herausforderungen erst noch bevorstehen – wenn die Rechnung für die protektionistische Handelspolitik präsentiert wird und die Inflation ihr hässliches Haupt erneut erhebt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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