
Frankreichs politisches Chaos: Lecornu überlebt Misstrauensvotum – doch wie lange noch?
Die französische Politik gleicht einem Kartenhaus im Sturm. Premierminister Sébastien Lecornu konnte gestern zwar die Misstrauensanträge der Opposition überstehen, doch der Sieg schmeckt schal. Mit nur 18 Stimmen Vorsprung vor der nötigen Mehrheit klebt er förmlich an seinem Amt – ein Zustand, der die tiefe Krise der Grande Nation schonungslos offenlegt.
Ein Premier auf Abruf
271 von 577 Abgeordneten stimmten für den Sturz der Regierung – ein vernichtendes Signal. Dass Lecornu dennoch im Amt bleibt, verdankt er nicht etwa überzeugender Politik, sondern taktischen Spielchen der Sozialisten. Die PS ließ sich mit der Aussetzung der Rentenreform ködern und verweigerte ihre Unterstützung für die Misstrauensanträge. Doch welchen Preis wird Frankreich für diese politische Erpressung noch zahlen müssen?
Der zweite Antrag des Rassemblement National erhielt immerhin 144 Stimmen – ein deutliches Zeichen dafür, dass auch Marine Le Pens Partei die Schwäche der Regierung zu nutzen versucht. Die politische Mitte erodiert, während die Ränder erstarken.
Macrons Marionette tanzt auf dünnem Eis
Besonders pikant: Lecornu war erst vergangene Woche zurückgetreten, nur um von Präsident Emmanuel Macron umgehend wieder ins Amt gehievt zu werden. Ein politisches Schauspiel, das an Absurdität kaum zu überbieten ist. Seit Anfang 2024 hat Frankreich bereits fünf verschiedene Premierminister verschlissen – ein Rekord, der selbst die instabilste Phase der Vierten Republik in den Schatten stellt.
Die Nationalversammlung gleicht einem Schlachtfeld dreier verfeindeter Armeen, von denen keine stark genug ist, den Sieg davonzutragen.
Die drei politischen Blöcke – Macrons Zentrum, die vereinte Linke und Le Pens Rechte – blockieren sich gegenseitig. Keiner verfügt über eine Mehrheit, alle sind zur Kooperation verdammt, doch niemand will nachgeben. Ein Teufelskreis, der Frankreich lähmt.
Deutschland sollte genau hinschauen
Was in Paris geschieht, könnte auch Berlin blühen. Die Große Koalition unter Friedrich Merz mag derzeit stabil erscheinen, doch die Risse sind unübersehbar. Wenn selbst das stolze Frankreich in politischer Agonie versinkt, sollte dies ein Weckruf für alle sein, die glauben, mit immer neuen Schulden und leeren Versprechungen regieren zu können.
Die Sozialisten in Frankreich zeigen exemplarisch, wie politische Erpressung funktioniert: Man droht mit dem Sturz der Regierung und kassiert dafür Zugeständnisse. Ein Spiel, das auch hierzulande die SPD perfekt beherrscht. Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, während gleichzeitig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen aufgelegt wird, klingt da wie blanker Hohn.
Die Stunde der Wahrheit naht
Lecornus Überleben ist nur ein Pyrrhussieg. Die Sozialisten haben bereits weitere Forderungen angekündigt, und auch die anderen Oppositionsparteien werden nicht ruhen. Frankreich steuert auf eine Phase permanenter Regierungskrisen zu – ein Zustand, der an die Weimarer Republik erinnert.
In Zeiten solcher Instabilität suchen kluge Anleger nach sicheren Häfen. Während Regierungen wanken und Währungen unter Druck geraten, bewähren sich physische Edelmetalle als stabiler Anker. Gold und Silber kennen keine Misstrauensvoten und überdauern jede politische Krise. Ein kluger Investor sollte dies bei der Zusammenstellung seines Portfolios berücksichtigen.

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