
Gewaltexzesse in deutschen Kliniken: Wenn Helfer zu Opfern werden
Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: 73 Prozent der deutschen Krankenhäuser verzeichnen einen deutlichen Anstieg von Übergriffen auf ihr Personal. Was einst undenkbar schien, ist zur bitteren Realität geworden – ausgerechnet jene, die Leben retten und Kranke pflegen, werden zunehmend Opfer verbaler und körperlicher Attacken. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schlägt nun Alarm und fordert härtere Strafen. Doch die Frage drängt sich auf: Wie konnte es in unserem Land so weit kommen?
Notaufnahmen als Brennpunkte der Gewalt
Besonders dramatisch sei die Lage in den Notaufnahmen, berichtet DKG-Chef Gerald Gaß. Hier, wo Menschen in akuten Notsituationen Hilfe suchen, eskaliere die Gewalt am häufigsten. Die Gründe mögen vielfältig sein – überlange Wartezeiten, Stress, Schmerzen. Doch nichts davon rechtfertige Übergriffe auf jene, die trotz Personalmangel und Überlastung ihr Bestes geben, um zu helfen.
Die Kliniken reagieren mittlerweile mit drastischen Maßnahmen: Sicherheitsdienste patrouillieren durch die Gänge, Deeskalationstrainings werden zur Pflichtveranstaltung, und in besonders problematischen Schichten würden gezielt körperlich kräftige Pflegekräfte eingesetzt. Welch trauriges Zeugnis für den Zustand unserer Gesellschaft, wenn Krankenhäuser zu Hochsicherheitszonen umgerüstet werden müssen!
Der Ruf nach härteren Strafen
Gaß fordere nun, dass Angriffe auf Krankenhauspersonal strafrechtlich genauso geahndet werden wie Attacken auf Feuerwehrleute oder Rettungssanitäter. Ein überfälliger Schritt, möchte man meinen. Denn warum sollten jene, die in weißen Kitteln Leben retten, weniger Schutz genießen als ihre Kollegen in Uniform?
"Der Staat muss das Signal aussenden, dass trotz überlanger Wartezeiten in der Notaufnahme, trotz komplizierter Prozesse im Krankenhaus, Gewalt absolut inakzeptabel ist und keinerlei Toleranz erfährt"
Auch Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt unterstütze diese Forderung und verlange zusätzlich ein bundesweites Meldesystem für Übergriffe. Nur so könne das wahre Ausmaß der Gewalt sichtbar gemacht werden.
Die Wurzeln des Problems
Doch bei aller berechtigten Empörung über die Gewaltexzesse müssen wir uns fragen: Woher kommt diese Verrohung? Ist es Zufall, dass parallel zur steigenden Kriminalität in Deutschland auch die Übergriffe in Krankenhäusern zunehmen? Die Antwort liegt auf der Hand: Eine verfehlte Politik der offenen Grenzen und mangelnder Integration hat zu einer Erosion des Respekts vor staatlichen Institutionen und ihren Vertretern geführt.
Wenn selbst in Krankenhäusern – Orten der Heilung und Fürsorge – die Gewalt regiert, dann läuft etwas fundamental schief in unserem Land. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, nicht nur härtere Strafen zu verhängen, sondern auch die Ursachen dieser Entwicklung anzugehen.
Finanzielle Lasten für die Kliniken
Besonders bitter: Die Kosten für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen bleiben an den ohnehin finanziell gebeutelten Kliniken hängen. Gaß kritisiere zu Recht, dass die Krankenhäuser auf den Ausgaben für Sicherheitsdienste sitzen bleiben. Hier sei der Staat in der Pflicht, finanzielle Unterstützung zu leisten. Schließlich handele es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das nicht auf dem Rücken der Gesundheitseinrichtungen ausgetragen werden dürfe.
Die Forderungen der Krankenhausgesellschaft und der Ärztekammer sind mehr als berechtigt. Doch sie kurieren nur die Symptome. Was Deutschland braucht, ist eine grundlegende Kehrtwende in der Politik – weg von falsch verstandener Toleranz, hin zu klaren Regeln und deren konsequenter Durchsetzung. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Helfer nicht länger zu Opfern werden.
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